Vermischtes

James und der FC Bayern: Keine Besserung in Sicht

James Rodríguez ist offenbar entschlossen, den FC Bayern zu verlassen. Trainer Niko Kovač setzt ihn aktuell nur als Joker ein und kehrt vom Rotationsprinzip ab. Für James besteht deshalb kaum Hoffnung auf eine drastische Besserung.

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Bayern Munich's Columbian midfielder James Rodriguez (C)is pictured during the German first division Bundesliga football match FC Bayern Munich vs VfB Stuttgart in the southern German city of Munich on January 27, 2019. (Photo by Guenter SCHIFFMANN / AFP) (Photo credit should read GUENTER SCHIFFMANN/AFP/Getty Images)
Die Zukunft von James Rodríguez ist offen – Foto: Günter Schiffmann/AFP/Getty Images

James derzeit nur Ergänzungsspieler

MÜNCHEN. „Wenn ich nicht spiele, gehe ich“, hatte James Rodríguez Anfang Dezember mit Bezug auf seine Zukunft beim FC Bayern unmissverständlich zu verstehen gegeben. Der von Real Madrid verliehene Mittelfeld-Star soll inzwischen sogar entschieden und seinem Klub mitgeteilt haben, er werde seine Karriere nach dem Ablauf der Saison außerhalb Münchens fortzusetzen. Das berichtet die Sportzeitung MARCA.

James, nach seinem Mitte November erlittenen Außenbandteilrisses im linken Knie wieder fit, kommt unter Trainer Niko Kovač weiterhin nicht über die Rolle des Ergänzungsspieler hinaus. Gegen 1899 Hoffenheim durfte er zuletzt lediglich zwölf Minuten lang mitwirken, jüngst gegen den VfB Stuttgart auch bloß eine Viertelstunde. 

Im 4-2-3-1-System ist für den Kolumbianer an dem formstarken Spielmacher Leon Goretzka sowie den Flügelspielern Thomas Müller und Kingsley Coman derzeit kein Vorbeikommen. Darüber hinaus ist die weitere Konkurrenz in der Offensive mit Arjen Robben, Franck Ribéry, Serge Gnabry und Alphonso Davies alles andere als gering.

Bayern Munich's Columbian midfielder James Rodriguez warms up on the sideline during the German first division Bundesliga football match FC Bayern Munich vs VfB Stuttgart in the southern German city of Munich on January 27, 2019. (Photo by Guenter SCHIFFMANN / AFP) (Photo credit should read GUENTER SCHIFFMANN/AFP/Getty Images)
James: Dabei, aber nicht mittendrin – Foto: Günter Schiffmann/AFP/Getty Images

Kovač rückt von Rotationsprinzip ab

Ob sich die Situation von James im Laufe der kommenden Wochen und Monate drastisch verbessert? Nicht komplett ausgeschlossen, zumindest momentan jedoch keinesfalls zu erwarten. Kovač machte unlängst deutlich, von der Rotation abzurücken. „Es wird sie nicht mehr geben, weil sie nicht so funktioniert hat. Sie wird nur stattfinden, wenn einer verletzt oder total am Boden ist. Für die, die hinten dran stehen, ist das nicht angenehm, aber jeder muss damit klar kommen. Egal, wer es ist“, teilte er noch vor dem Jahreswechsel mit.

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Anders formuliert bedeutet das also: Die Ersatzbank wird James bei den Bayern noch oft drücken müssen. Kovač sieht davon ab, zu experimentieren. Für den deutschen Rekordmeister geht es in der Rückrunde schließlich um eine Menge. In der Bundesliga will der Sechs-Punkte-Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Dortmund aufgeholt und in der Champions League erstmals seit 2013 wieder triumphiert werden.

Auf dem Weg dorthin droht James, der form- und verletzungsbedingt auf 13 Saison-Einsätze und nur sieben von Anfang an kommt, die Rolle als Randfigur. Das scheint ihn zunehmend zu einem launigen Stinkstiefel zu machen. Zum Abschlusstraining in Vorbereitung auf das Stuttgart-Spiel kam der 27-Jährige 17 Minuten zu spät am Vereinsgelände an der Säbener Straße an. Und das in der laufenden Spielzeit nicht zum ersten Mal.

Bayern schließt Weiterverkauf aus

Bayern besitzt bis zum 15. Juni die Gelegenheit, die Kaufoption in Höhe von 42 Millionen Euro zu ziehen. Von ihr Gebrauch zu machen, um James umgehend für eine noch höhere Ablöse weiterzuverkaufen, schließt der Verein aus. Das ist nicht Stil des FC Bayern. Wenn wir uns für einen gestandenen Spieler entscheiden, dann bleibt er auch Teil des FC Bayern“, sagte Sportdirektor Hasan Salihamidžić der SPORT BILD.

Neben einer Rückkehr zu den Königlichen, die sein Adoptivvater kürzlich befeuerte, gilt James auch als potentielle Verstärkung für Cristiano Ronaldos Klub Juventus Turin.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
42 Mio !! muss mir bis heute die Augen reiben, ein Neymar der nicht wesentlich besser ist (James in Topform ist einer der Besten) geht für das FÜNFfache(!!!) oder mehr über die Ladentheke.

Perez go home, you are drunk, der schlechteste Deal den wir jemals einfädeln konnten.

JR muss sich verarscht fühlen, bleibt nur zu hoffen dass die Bauern dem Spielerwunsch entgegen kommen, und ihn nicht aus Habgier holen, und dann auf die "Folterbank" verbannen, ja im wahrsten Sinne des Wortes. -.-
Sorry aber Neymar ist besser. Vor allem ein ganz anderer Spieler als es James ist.
Nur weil man Neymar nicht sympathisch findet muss man ihn nicht gleich nicht gut finden. Objektiv betrachtet ist er einer der Top 5 Spieler. Er hat alles was ein Spieler braucht: Edel-Technik, Schnelligkeit, Schuss mit links und rechts, Übersicht, spielerische Klasse... Nenn mir ein Spieler der das alles in einem vereint ausser Messi.
 

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