Interview

Jesús Vallejo will es bei Real Madrid wissen: „Keine weiteren Leihen“

Jesús Vallejo hält sich nach zuletzt zwei Jahren auf Leihbasis für gerüstet, die Mannschaft von Real Madrid verstärken zu können. Wieder temporär bei einem anderen Klub unterzukommen, kommt für den spanischen Innenverteidiger nicht infrage. Ein Gespräch mit Carlo Ancelotti steht allerdings noch aus.

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Jesus Vallejo Cristiano Ronaldo
Vallejo gehörte dem Real-Kader bereits von 2017 bis 2019 an – Foto: IMAGO / ZUMA Press

„Der Moment, um zurückzukehren“

MADRID. Er war bei Eintracht Frankfurt, den Wolverhampton Wanderers, beim FC Granada. Das soll es aber gewesen sein mit den Leih-Aufenthalten fernab von Real Madrid. Jesús Vallejo, inzwischen 24 Jahre alt, möchte bei den Königlichen durchstarten – jetzt oder nie.

„Ich habe weiter im Sinn, dort erfolgreich zu sein. Die Idee ist, keine weiteren Leihgeschäfte zu machen“, stellte der Innenverteidiger in einem Interview mit der Zeitung EL PERIDICO DE ARAGÓN klar. „Jetzt ist es der Moment, um zurückzukehren. Ich fühle mich sehr bereit und habe nur das im Kopf. Ich habe noch einen Vertrag über vier Jahre und mein Vorhaben ist, mich in der Mannschaft zu festigen“, so Vallejo, der die vergangenen beiden Spielzeiten in Granada verbrachte und zuvor zwei Jahre lang schon mal im Real-Kader gestanden hatte, wegen eines enormen Verletzungspechs aber bloß auf 19 Einsätze gekommen war.

„Noch nicht mit Ancelotti gesprochen“

Inwiefern ihm der Abgang von Sergio Ramos zugute kommt, „weiß ich nicht, auch wenn es dadurch einen Platz mehr gibt. Bei Real Madrid konkurrierst du aber nicht nur mit den Spielern, die da sind, sondern auch mit denen, die kommen könnten“, so Vallejo, der 2015 für fünf Millionen von Real Zaragoza geholt worden war. Bereits vor der Trennung von Ramos hatten die Blancos die Verpflichtung von David Alaba bestätigt. Der Österreicher ist wegen des Wegfalls des Kapitäns in erster Linie für das Abwehrzentrum vorgesehen.

Heißt: Mit Alaba sowie auch Raphaël Varane, Éder Militão und Nacho Fernández stünden weiterhin vier Akteure vor Vallejo. Profitieren könnte er aber noch von einem Abschied von Varane, der im Raum steht. So oder so: Mit Carlo Ancelotti habe der Aragonier „noch nicht gesprochen“, um sich sicher sein zu können, ob er seine Zukunft bei Real verbringt.

Trainieren wird Vallejo dort aber zunächst, wobei offen ist, ab wann er das tut, da er mit Spanien an den Olympischen Spielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) teilnehmen könnte. „Wenn ich nicht bei den Spielen dabei bin, wäre ich am 5. Juli da, um bei Real Madrid die Vorbereitung zu beginnen“, meinte der Verteidiger.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Wie hat er sich so bei Granada getan, weiss das einer?
 
Der Typ hat doch jeden Hang zur Realität komplett verloren. Nachdem er sich weder bei Wolverhampton noch bei Granada durchsetzen konnte, will er jetzt "bei Real Madrid erfolgreich sein". Bei der Castilla oder wie? Wäre ich Trainer würde ich dem sowas von den Kopf waschen.
 
Der Typ hat doch jeden Hang zur Realität komplett verloren. Nachdem er sich weder bei Wolverhampton noch bei Granada durchsetzen konnte, will er jetzt "bei Real Madrid erfolgreich sein". Bei der Castilla oder wie? Wäre ich Trainer würde ich dem sowas von den Kopf waschen.

Naja, auch wenn er bei Granada kein Fels in der Brandung war, hat er dort doch einen guten Job gemacht. Wie wir wissen war Granada in den letzten beiden Saisons eine der Überraschungen und er hat in der vergangenen Saison sicher seinen Teil dazu beigetragen.

Bei Frankfurt war Vallejo überragend! In der PL hat es nicht ganz gereicht, aber es war dort auch schwer in eine funktionierende Mannschaft rein zu finden.

Ich denke daher nicht, dass er den Hang zur Realität komplett verloren hat. Als IV Nummer 4 (falls Varane uns wirklich verlassen will) ist er mir lieber als Chust, der noch überhaupt keine Erfahrung hat.

Man muss keine Ablöse zahlen und kriegt einen soliden Mann mit 2-3 Jahren guter Erfahrungen im Profigeschäft. Noch dazu ist er einheimischer und braucht keine Sprache lernen, Integration usw. Wegen sowas ist zB ein Jovic bei mir komplett unten durch.

Immer her mit ihm! Alaba/Nacho sowie Militao/Vallejo. Das passt doch!
 
Vor ein paar Jahren war er für nicht wenige der Ramos Nachfolger. Seitdem ist einige Zeit vergangen und Vallejo hat sich (auch wegen Verletzungen) nicht weiterentwickelt.
Ich gehe eigentlich schon davon aus, dass er hier bleiben wird, wenn uns Varane wirklich verlässt. Der Verein scheint gerade alles auf die Mbappe Karte zu setzen also denke ich nicht, dass man sich 60 Mio für einen Ersatz leisten wollen wird. Ich würden ihm schon sehr gönnen, dass er hier wieder den Anschluss findet. Die Chance hat er sich wegen sportlichen Leistungen eigentlich nicht verdient, aber vielleicht kriegt ihn ja Carlo wieder hin.
Generell wird das wohl Carlos Hauptaufgabe sein. Aus den Spielern die er hat mehr rauszuholen. Großartige Neuzugänge erwarte ich eigentlich nicht.

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Ganz ehrlich für 7-8 Mio.an Granada verkaufen und Schluss mit dem Kapitel!

Hauptsache die 5 Mio. was man für ihn bezahlt hat kommen wieder rein..
 
Tja,dann muss er wohl verkauft werden.was denkt er denn ? Neuer Trainer neues Glück ? Das letzte mal war er richtig gut,da hat er bei Eintracht Frankfurt gespielt .ne ne ne gleich verkaufen .nicht erst noch irgendein Trainingslager mitmachen lassen ,sonst verletzt der sich noch ,und er wird unverkäuflich .
 
Wenn er sich damit zufrieden gibt, dass er halt wirklich nur der Back-up des Back-ups ist, dann willkommen zurück. Lieber so, anstatt wie jemand schon erwähnt hat, X Millionen für einen anderen Spieler auszugeben, der wegen Alaba, Militao (evtl) Varane und Nacho sowieso seeehr selten spielen wird. Falls er aber eine grössere Rolle sucht, dann ist Real Madrid die falsche Adresse. Dann lieber verkaufen mit Weiterverkaufsanteilen. Ich hoffe, er wählt die erste Option, da wir somit die IV für einige Jahre geregelt hätten, falls Varane bleibt.
 

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