Statistik

Karim Benzema: Cristiano Ronaldo zu erreichen, „ist unmöglich“

Karim Benzema macht sich keine Hoffnungen, in der ewigen Torjägerliste von Real Madrid auch noch Cristiano Ronaldo vom Thron zu stoßen. Über 100 Treffer trennen den Franzosen aktuell vom Portugiesen.

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Karim Benzema Cristiano Ronaldo Real Madrid
Ronaldo und Benzema teilten sich bei Real neun Jahre eine Kabine – Foto: IMAGO / MIS

Karim Benzema: 123 Tore bis Cristiano Ronaldo

MADRID. 2022 ist das Jahr des Karim Benzema. Das Jahr, in dem er sich bei Real Madrid endgültig einen Legenden-Status erarbeitet hat. Drei Tore im denkwürdigen Champions-League-Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain, vier Tore im denkwürdigen Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Chelsea, drei Tore im denkwürdigen Champions-League-Halbfinale gegen Manchester City, als Lohn nach einer überragenden Saison kürzlich die Ernennung zu Europas Fußballer des Jahres.

Zwischenzeitlich konnte der französische Stürmer-Star auch noch Ikone Raúl in der ewigen Torjägerliste der Königlichen vom zweiten Platz verdrängen. Der Spanier hatte es einst auf 323 Erfolgserlebnisse gebracht, Benzema steht nach seinem Doppelpack am Sonntag bei Espanyol Barcelona bei 327 Treffern. Besser ist nur Cristiano Ronaldo, der von 2009 bis 2018 stolze 450 Mal jubelte.

Eine Marke, bei der sich der 34-Jährige keinerlei Hoffnungen macht, sie womöglich auch noch zu erreichen. Für Real weitere 123 Tore zu markieren, hält Benzema für unrealistisch. Sein Vertrag an der Concha Espina läuft bis zum 30. Juni 2023, soll aber nochmals verlängert werden. Die Zeit dürfte wohl nicht reichen, um sich Ronaldo zu schnappen.

„Zahlen sind nicht das Wichtigste“

„Die Zahlen bedeuten, dass ich von den Legenden von Real Madrid nicht weit entfernt bin, das gibt mir Selbstvertrauen – auch wenn ich weiß, dass es unmöglich ist, die Toranzahl von Cristiano zu erreichen“, sagte der Kapitän des weißen Balletts in einem Gespräch mit Journalisten von Medienhäusern der EUROPEAN SPORTS MEDIA.

Benzema möchte sich daher auf das fokussieren, „was ich auf dem Platz tun kann, um der Mannschaft zum Erfolg zu verhelfen. Die Zahlen sind nicht das Wichtigste. Ich denke nicht nur an Titel oder Tore, ich spiele einfach, weil ich den Fußball liebe, auch wenn ich natürlich Träume habe, wie den WM-Titel oder einen Ballon d‘Or“, so der Routinier, der nach dem CR7-Abschied der Fixpunkt der Offensive geworden ist und für seine Leistungen nun nach und nach gewürdigt wird. Der Goldene Ball winkt ihm am 17. Oktober.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Für mich in meinen Augen sind Benzema. CR7. Di stefano. Puskas. Raul. Die besten torjäger wo wir hatten. Und wenn Benzema weltfussballer wird und den Ballon gewinnt freue mich sehr für ihn als würden wir die CL gewinnen so groß ist meine Freude dann. Und endlich nach 2018 wieder ein Spieler von uns . Und allgemein ist es dann insgesamt zum 10ten mal ein Spieler von Uns der weltfussballer wird. Rekord ist es dann für uns das zum 10ten mal ein Spieler von uns weltfussballer wird
 
Wie hier einige ja völlig richtig sagten, CR7 hatte auch das Team um sich herumgebaut. Man darf auch überlegen, ob nicht genau das das Problem war, vor allem bei Meisterschaften, wenn man hier und da Punkte liegen ließ und keiner Ronaldo ersetzen konnte, wenn er mal gegen kleine keine Lust hatte seine 5 Tore zu machen. Benzema war natürlich in seinem Schatten und das merkte man auch an seiner wackeligen Performance. Noch viel mehr als er one CR7 sofort das Scorerruder übernahm, was man ja eigentlich etwas bei Bale erhoffte, der mit dem Kopf aber auf dem Golfplatz blieb. Ich denke schon, dass er als der Alleinunterhalter mit einem Vini mit dem er zusammenarbeitet, nicht zuarbeitet, noch 100 Dinger mehr hätte.
 
Wobei man da zu Benzemas verteidigung schon sagen muss das er und CR wohl sehr viel ähnlichere Zahlen hätten wenn die Elfmeter damals aufgeteilt worden wären

Nein, denn die Elfmeter muss man auch erstmal mit so einer Sicherheit reinmachen.
Hört auf Benzema so in Schutz zu nehmen, er hatte Saisons da hat er nicht mal 10 Tore geschafft und das lag einzig und allein an ihm und nicht an CR7.

Ach Quatsch. Wie viele Penaltys hat Benz denn verschossen?

Ronaldo schoss glaube ca. 75 Penaltys in Madrid. Multupliziert mit einem Faktor von 0.8 (etwaige Trefferquote) sind das 60 Penaltytore, die Benz mehr hätte und Ronaldo weniger, wenn Benz immer die Penaltys geschossen hätte.
Ronaldo wäre dann etwa bei 390 Toren und Benz bei ca. 380 (alles grob gerechnet).
Wenn also anstatt Ronaldo Benze alle Penaltys geschossen hätte, hätte Benzema Ronaldo wohl eingeholt.
Ob Benzema schlechte Saisons spielte oder nicht spielt keine Rollen. Fakt ist, dass wenn Benzema alle Penaltys geschossen hätte und er sie mit einer ratio von 0.8 verwandelte (sehr realistisch), er Ronaldo aufholen würde.
 
CR7‘s Zahlen sind schon unglaublich! 450 Tore in 9 Jahren… Nichtsdestotrotz ist auch Karim‘s Statistik sehr beeindruckend, wenn man bedenkt, dass er während Ronaldos Ära viel mehr die Aufgabe hatte, für den Portugiesen zu spielen. Ich bin so froh, Zeuge dieser wahnsinnigen Ära zu sein!

Soll Cristianos Leistungen nicht schmälern aber ich hab davor und danach nicht erlebt, dass eine Mannschaft so sehr für einen Stürmer gespielt hat - oder dass ein Spieler so sehr für Statistiken gebrannt hat. Gleich nach Titeln war das oberste Ziel, ihm Tore aufzulegen. Er durfte dazu praktisch jeden Elfer und Freistoß schießen, selbst als seine Freistoßquote grauenhaft war. Es gibt wohl nicht viele Stürmer, die unter gleichen Bedingungen ähnlich viel Tore geschossen hätten aber ich denke schon, es gibt ein paar. Diesen Zahlen lesen sich super aber für mich war seine größere Leistung, so lange auf so einem Level zu bleiben und dabei so viele „Clutch-Moments“ hatte.
 
CR7‘s Zahlen sind schon unglaublich! 450 Tore in 9 Jahren… Nichtsdestotrotz ist auch Karim‘s Statistik sehr beeindruckend, wenn man bedenkt, dass er während Ronaldos Ära viel mehr die Aufgabe hatte, für den Portugiesen zu spielen. Ich bin so froh, Zeuge dieser wahnsinnigen Ära zu sein!

Soll Cristianos Leistungen nicht schmälern aber ich hab davor und danach nicht erlebt, dass eine Mannschaft so sehr für einen Stürmer gespielt hat - oder dass ein Spieler so sehr für Statistiken gebrannt hat. Gleich nach Titeln war das oberste Ziel, ihm Tore aufzulegen. Er durfte dazu praktisch jeden Elfer und Freistoß schießen, selbst als seine Freistoßquote grauenhaft war. Es gibt wohl nicht viele Stürmer, die unter gleichen Bedingungen ähnlich viel Tore geschossen hätten aber ich denke schon, es gibt ein paar. Diesen Zahlen lesen sich super aber für mich war seine größere Leistung, so lange auf so einem Level zu bleiben und dabei so viele „Clutch-Moments“ hatte.
Die namen würde ich mal gerne hören. Messi ausgenommen natürlich.
 

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