Spieltag A-Z

Keine Ansprache? Zidane schweigt seit Pleite auf Mallorca offenbar

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Wenn man als Spitzenreiter der Primera División bei dem Tabellen-18. verliert, herrscht innerhalb einer Mannschaft eigentlich Gesprächsbedarf. Seit Real Madrids 0:1-Niederlage am Samstag gegen Aufsteiger RCD Mallorca soll Zinédine Zidane aber sowohl nach der Partie als auch beim Training am Montag gegenüber dem Team auf eine Ansprache verzichtet haben. Weder motivierende Worte noch eine Fehleranalyse. Das berichtete in der Nacht von Sonntag auf Montag bei „El Chiringuito“ der spanische Journalist Edu Aguirre, der beispielsweise zu Marcelo und James Rodríguez einen guten Draht besitzt.

Es sei am Tag nach der ersten Pleite in der laufenden Liga-Saison ein normales Training gewesen, als wäre nichts passiert. Untypisch, wurde bei dem 47 Jahre alten Franzosen doch speziell während dessen erster Amtszeit als Real-Coach die Nähe zu den Spielern und der harmonische Umgang positiv hervorgehoben.

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Am Montagabend dürfte Zidane im Rahmen des Abschlusstrainings vor dem wichtigen Champions-League-Spiel gegen Galatasaray Istanbul (Dienstag, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) aber wieder zur Mannschaft sprechen. Mit nur einem erzielten Punkt nach zwei Spieltagen in der Königsklasse ist er mit Real zum Siegen verdammt.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Naja das muss kein Naturgesetz sein.

Bei Porto, Chelsea (I. Amtszeit, teilweise) und Inter ist er im Wesentlichen im Guten mit der Mannschaft gegangen. Kann aber auch gut sein, dass im modernden Fußball die Spieler inzwischen zu sensibel für jemanden wie ihn sind. Die Spieler, die er damals betreut hatte sind heute 40+, meist eher 50. Viele von denen stammen aus Lateinamerika und haben wohl Elend erlebt, welches wir uns kaum vorstellen können. Das gibt es, dem Scouting bedingt, so heute nicht mehr. Die Spieler kommen so sehr früh (meist schon vor der Pubertät) in die "Parallelwelt des Profifußballs" und in die Obhut der entsprechenden Internate.

Die hohen Gehälter heutzutage sind das Problem. Was haben damals unter Mourinho ein Milito, Zanetti, Sneijder usw verdient? Vor 10 jahren hat ein 35 jähriger soviel verdient wie ein 20 jähriger heute wenn nicht weniger. Die heutige Generation will sich nicht den Arsch aufreissen unter 5 Mio pro Jahr
 
Die hohen Gehälter heutzutage sind das Problem. Was haben damals unter Mourinho ein Milito, Zanetti, Sneijder usw verdient? Vor 10 jahren hat ein 35 jähriger soviel verdient wie ein 20 jähriger heute wenn nicht weniger. Die heutige Generation will sich nicht den Arsch aufreissen unter 5 Mio pro Jahr

Naja die Erklärung kann ich so leider nicht ganz gelten lassen.

Ich meine bestens bezahlt werden unsere Spieler ja, das Geld gibt es vorbehaltslos (sprich den Scheck gibst egal wie schlecht gespielt wird) und als Spitze noch Vertragsverlängerungen (Kroos/Nacho) nach schlechten Saisons und ewige Kader- und Stammplatzgarantien weit über dem Zenit oder der üblichen Entwicklungszeit oder dauerhaft schlechten Leistungen (Modric, Marcelo, Vazquez, Asensio, Isco ...).

Da liegt auch das größte Problem. Leute die viermal eine CL-gewonnen haben (plus eventuell dutzende weitere Titel mit Club und NM) und/oder altersmäßig/leistungsmäßig den Zenit überschritten haben, interessieren sich nicht mehr groß für den Ligaalltag und die Copa. Da geht es vielmehr um das Familienleben, das Einnisten in einer gemütlichen Oase, Sorge um den Nachruhm und Markenbildung (durch Dokus/Serien/Filme/Unterwäsche/Parfüms/....) und dabei noch finanziell möglichst viel mitzunehmen.
 
Naja das muss kein Naturgesetz sein.

Bei Porto, Chelsea (I. Amtszeit, teilweise) und Inter ist er im Wesentlichen im Guten mit der Mannschaft gegangen. Kann aber auch gut sein, dass im modernden Fußball die Spieler inzwischen zu sensibel für jemanden wie ihn sind. Die Spieler, die er damals betreut hatte sind heute 40+, meist eher 50. Viele von denen stammen aus Lateinamerika und haben wohl Elend erlebt, welches wir uns kaum vorstellen können. Das gibt es, dem Scouting bedingt, so heute nicht mehr. Die Spieler kommen so sehr früh (meist schon vor der Pubertät) in die "Parallelwelt des Profifußballs" und in die Obhut der entsprechenden Internate.

Guter Punkt. Mous Uhr tickt. Die Generation die ihn verehrt hat tritt ab. Deshalb Now or Never.

Poche hat bei Tottenham den Absprung verpasst. Mehr als CL Finale (indem Tottenham eigentlich nix verloren hatte) wird er bei Tottenham nicht mehr erreichen. Ab jetzt geht's nur noch abwärts.
 

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