Kommentar

Kommentar: Zidane? Unkündbar. Mannschaft? Tot. Zukunft? Düster.

Wie konnte es so weit kommen? Was ich Woche für Woche in der 3. Halbzeit predige, versuche ich hier in Textform zu pressen. Geworden ist es ein (Vorsicht) langes Stück über all die vielen Probleme, die Real Madrid hat: Trainer, Spieler, Kaderplanung und vieles mehr. Die Krise ist Real: Meine Gedanken und die Aussicht, wie es wohl weiter gehen wird.

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In den letzten Jahren ist viel in Madrid passiert – ein Kommentar von REAL TOTAL-Chefredakteur Nils Kern

Wo soll man da anfangen. Real Madrids Krise ist ein derart komplexes Thema, dass man weder das eine Spiel als Ursache noch die eine Person als Grund ausmachen kann. Kein Zinédine Zidane, kein Cristiano Ronaldo, kein Florentino Pérez, kein Marcelo, kein Corona … sondern alle zusammen, der eine etwas mehr, der andere etwas weniger.

Was in der ersten Verlängerung in Real Madrids Geschichte gegen einen Drittligisten (und dann dem Aus) tiefgipfelte, hat wohl im Sommer 2017 begonnen. Vom Himmel in die, naja sagen wir zumindest: zurück auf den Boden der Tatsachen. Unbezwingbar haben sie sich gehalten vor vier Jahren nachdem den Blancos als erstem Team überhaupt die Champions-League-Titelverteidigung gelang und nachdem der Kader wunderbar funktionierte: Wenn Cristiano Ronaldo und Co. 2016/17 auswärts bei Eibar, Leganés und La Coruña pausierten, sorgten eben die jungen, willigen und vor allem: fähigen Álvaro Morata, James Rodríguez und Mateo Kovačić für die Unterschiede – der Schlüssel zu Reals erstem großen Double seit 1958. Und in meinen Augen der beste Kader, den eine Fußballmannschaft jemals hatte. Doch das Gefühl der Unbesiegbarkeit wandelte sich um in Überheblichkeit, Arroganz – in der Mannschaft wie im Management. Mit den drei Genannten gab man großartige Rotations- und zukünftige Stammspieler ab, so wie der Supercopa-Triumph über Barça von den düsteren Vorzeichen ablenkte. Gleiches gilt für den Champions-League-Hattrick gegen Liverpool in einem Finale, in das man nur dank Bayerns Versagen und Ronaldos Nerven gegen Juventus kam. Glück hier, Unvermögen da: Der CL-Titel kaschierte, dass man schon LaLiga mit 17 Punkten als Dritter hinter dem katalanischen Meister beendete, im Pokal gab es das blamable Aus gegen Leganés trotz eines Hinspielsiegs. Zidane und Ronaldo erkannten die Zeichen der Zeit und verließen das sinkende Schiff, Julen Lopetegui konnte (trotz weiterentwickelten Fußballs) nur scheitern. Santiago Solari griff hart durch, degradierte damals schon Marcelo und Isco, worüber sich nicht nur Sergio Reguilón freute, sondern auch Vinícius Júnior, der seine bis heute beste Zeit im weißen Trikot erlebte. Doch nach der Horror-Woche mit Dreifach-Aus im Februar 2019 war auch Solari nicht mehr zu halten und es kam, was kommen musste: Der Mann, der noch neun Monate vorher erklärte, die Mannschaft nicht mehr zu erreichen, kehrte zurück zu einer quasi unveränderten Mannschaft. Schon im Rest von 2018/19 war wenig vom Trainer-Effekt zu spüren: fünf Siege, zwei Remis, vier Niederlagen.

Ab dem Sommer sollte alles besser werden. Naja: Bis zum Jahreswechsel wurden nur zehn von 18 Liga-Partien gewonnen. Weil Barcelona ebenso in Serie stolperte, zog keiner in der Liga davon. Bei der siegreichen Supercopa war man als Vorjahresdritter glücklich (und unverdient) dabei, Reals Top-Spiel-Modus funktionierte da noch und beflügelte die Mannschaft auch nach der Corona-Pause: Mit zehn Siegen in Folge zeigten die maximal motivierten Sergio Ramos und Karim Benzema den Katalanen die Rücklichter. Purer Ergebnisfußball: nicht schön, aber effektiv. Den „besonderen Geist in der Mannschaft“ erwähnte auch Toni Kroos löblich, doch entwickelte sich daraus mittlerweile ein Schreckgespenst: Nur 14 von 26 Partien 2020/21 konnten gewonnen werden (nur 54 Prozent), das Supercopa-Halbfinale zeigte auch, dass Zidane seine Top-Spiel-Aura verloren hat. Und mehr und mehr den Bezug zu Mannschaft und Realität.

Woche für Woche redet er sich auf Pressekonferenzen um Kopf und Kragen und Punktverluste schön. Mal Kritik üben oder Spieler in die Verantwortung nehmen? Zidane weicht solchen „mentalen Möglichkeiten“ aus wie früher herangrätschenden Gegenspielern. Man muss den Franzosen fast etwas bemitleiden, dass er wirklich noch fest daran glaubt, dass seine Kumpel-Truppe aus Modrić, Ramos, Benzema und Co. noch für eine 50-Spiele-Saison gewappnet sei. Zidanes Aura ist verblasst, die lange Leine und die Freiheiten, die Kroos und Kollegen schätzen, haben zum CL-Hattrick geführt, weil jeder Spieler nicht nur vorm oder am Peak, sondern auch hungrig war und sie wie die Berserker durch Europa gefegt sind. Bemitleidenswert waren damals noch die Gegner, die plötzlich gegen Real Madrid führten und dann Ramos, CR7, Marcelo und Co. anrennen sahen.

Es ist viel passiert – so viel, wie dieser Text lang ist. Ja, die Verantwortlichen um Florentino Pérez haben es übertrieben mit der Talente-Gier. Das geht mal gut – siehe Varane, Casemiro und Asensio – aber auch mal schief – siehe Lucas Silva oder Illarramendi. Statt Spieler zu holen, die sofort helfen können, wurde mehr in das Real Madrid 2025 investiert: Vinícius, Rodrygo, Militão, Brahim, Kubo, Odriozola, Reinier… ihre Zukunft ist noch nicht klar, da sind Theo Hernández, Vallejo, Ceballos, Reguilón, Brahim, Hakimi, Llorente schon gescheitert und triumphieren andernorts. Da muss man auch Juni Calafat erwähnen, Reals Chef-Scout im südamerikanischen Bereich, der scheinbar zu vernarrt darin war, den nächsten Neymar zu entdecken und circa 170 Millionen für vier Brasilianer ausgeben ließ. Denn nicht jeder hat die Klasse für Real Madrid, nicht jeder Transfer funktioniert, speziell im Haifischbecken Madrid – siehe früher Robinho oder heute Jović. Aber während die Blancos zu sehr auf Talente gesetzt haben, haben sie einen Trainer, der mit Talenten offensichtlich gar nicht umgehen kann und kein Ausbildungstrainer ist – siehe die oben angesprochenen oder ganz speziell: Martin Ødegaard. Statt die geplanten zwei Jahre bei Real Sociedad zu verbringen, sollte er unbedingt zurückkehren, nur um nach 367 Minuten (vermutlich) erneut ins Baskenland verliehen zu werden. Zidane kann junge Spieler nicht nur nicht weiterentwickeln, er verringert dadurch auch ihre Marktwerte. Das Geld für Vinícius, Militão und Co. kriegt man vermutlich nie mehr rein, die Spieler entwickeln sich nicht weiter. Glumanda statt Glurak.

Dass dann auch „fertige“ Spieler wie Eden Hazard, aber auch Asensio so hinter ihren Erwartungen zurück bleiben und Pech haben, ist ein anderes Mysterium, das man kaum erklären und schon gar nicht am Trainer festmachen kann. Es lag nicht nur an Jović, dass der Serbe in Madrid nie wirklich ankam, aber es lag auch nicht nur am Trainer, auch wenn der sich unschön nach dem Wechsel äußerte. „Die Schuld liegt nicht beim Trainer. Sie liegt beim Spieler, der unter Beweis stellen muss, wozu er fähig ist“, zeigt abermals den Realitätsverlust Zidanes. Er wird selten deutlich, aber wenn, greift er meist daneben.

Durch die wenigen Rotationen gibt es keinen Konkurrenzkampf, kein Leben in der Mannschaft – das Ergebnis sah man gegen Alcoyano. Und durch die enorme Belastung spielen Stammspieler am Limit: Modrić musste bereits aussetzen, jetzt waren Carvajal, Ramos und Varane angeschlagen, die dann durch formferne Odriozola, Valverde und Militão ersetzt werden – das konnte nur schief gehen am Mittwochabend, ich hatte es prognostiziert.

Schlechtes Spielfeld hier, kaum Wettbewerbsattraktivität und Prämien da – kann alles sein. Auch Kiel und Cornellà haben die „eigene Pokal-Gesetze“-Theorie bestätigt. Niederlagen und sogar Blamagen können auch mal passieren, gehören dazu. Schlimmer ist nur, wie sich die Mannschaft seit Wochen, teilweise seit Sommer 2017 präsentiert. Ohne Feuer. Ohne den Willen, sich gegen eine Niederlage zu wehren. Insigne verliert Tränen nach einem vergebenen Elfmeter, Isco und Co. lächeln sarkastisch. Verlieren gehört zum Fußball dazu, aber eben auch der Kampf. Als Einheit sieht man Real Madrid nur noch ganz selten, wenn der Gegner Atlético heißt. Dass das „Alcoyanazo“ keine Ausnahme darstellt, zeigten schon Cádiz, Valencia, Alavés und zwei Mal Shakhtar. Es wird auch nicht das letzte Stolpern 2020/21 gewesen sein. Zidane hat die Mannschaft tot gecoacht, weil er kein Umbruchtrainer ist, sondern eine fertige Mannschaft braucht, die nur noch einen leichten Schubser benötigt, den letzten Feinschliff, die Aura einer Legende.

Plötzlich fehlen auch die Typen: Nach der Blamage (die in Zidanes Augen „keine Schande“ war) hat kein Spieler den Schneid, sich vor die Mikrofone zu stellen. Und: Mit Ramos wäre das gestern wahrscheinlich ebenso verlaufen – unter anderem weil die Probleme eher offensiv als defensiv waren und auch Reals Kapitän nicht mehr der Ramos nach der Corona-Pause ist.

Dieses Real Madrid ist aber nicht nur am Boden der Tatsachen, sondern immer noch ganz am Anfang. Nach dem Reset scheint Atlético längst weiter zu sein, weil Simeone unter anderem seinen Kader besser handelt, sogar Koemans Fußball kann sich eher sehen lassen, als Real Madrids lust- und ideenloses Gekicke ohne Plan B gegen tiefstehende Gegner. Fassen wir zusammen:

  • Transfers nicht mehr im Gleichgewicht: Zu viele Talente und zu wenige Spieler, die kurzfristig helfen können.
  • Pech durch Verletzungen und Corona-Ausfälle und anderes Unerklärliches wie bei Hazard, Asensio und Jović.
  • Zidane ging, weil er die Mannschaft nicht mehr erreichte, kehrte zurück, um kaum etwas an der Mannschaft zu ändern – nur Mendy ist „neu“.
  • Zidane redet zu viel schön, fordert zu wenig von seinen Spielern und hat den Kader nicht im Griff: Stammspieler überspielt, Ersatzspieler demotiviert – mittlerweile sogar Valverde weit außer Form.
  • Stars sind satt und können sich teilweise nur noch in Top-Spielen zu Top-Leistungen motivieren (wie Atlético und im „Finale“ gegen Gladbach), leisten sich ansonsten aber zu viele individuelle Fehler, egal ob Varane, Ramos, Courtois oder Asensio.
  • Kader generell: Es fehlt ein zweiter Scorer. Nach Benzemas 13 Toren kommen Modrić und Casemiro (je vier), eine zweite Torgarantie wird dringend benötigt.
  • Und: die besonderen Bedingungen. Keine Saisonvorbereitung, keine Testspiele, da konnten Experimente mit Spielmacher oder Doppelspitze nur scheitern, dazu die enorme Belastung in zig englischen Wochen am Stück, umständliche Corona-Abläufe und weitere Belastungen, weswegen fast alle Top-Klubs mehr oder weniger straucheln.
  • Finanzielles: Auch bei Real Madrid ist und war Sparen angesagt, James und Bale wurden auch deswegen „verschenkt“. Sparen wegen Corona-bedingt ausgebliebener Einnahmen, aber auch aufgrund des Rekordsommers 2019 und für Wunschspieler Mbappé.

Und warum es so weiter gehen wird? Zidane genießt ein Sonderrecht, ist unkündbar (außer im Falle von beispielsweise zehn Niederlagen in Folge) und kann wenn, dann nur selbst gehen – wird das aber wohl erst im Sommer tun. Jeder andere Trainer wäre wohl nach der Niederlage in Kiew entlassen worden, aber Zidane ist Zidane. Die Saison ist ohnehin kaum noch zu „retten“: Wegen der besonderen Corona-Umstände hat man einerseits Geduld, andererseits wird man sich jetzt kaum eine Soforthilfe à la Haaland oder Mbappé leisten können, mal davon abgesehen, dass ihre Klubs diese Spieler (noch) nicht abgeben. Dazu kommt: Shitstürme und Kritik ziehen an der Mannschaft vorbei wie fast alle Abschlüsse gegen Alcoyano: Ohne Fans im Stadion lebt die ohnehin schon abgeschirmte Mannschaft noch mehr in einer Blase und auch der Trainer sieht sich kaum Gegenwind ausgesetzt. Und neben neuen Spielern könnte wohl auch kein Trainer jetzt sofort helfen: Dafür ist der Kader nicht im Gleichgewicht, es bleibt kaum Zeit zum Testen und Trainieren eines neuen Systems, und mögliche Kandidaten sind vergeben (Pochettino, Nagelsmann, Conte, Mourinho, in meinen Augen auch Marcelino und Martínez). Noch ist nichts verloren: Die zwei „unwichtigen“ Titel sind futsch, im Rennen um die beiden wichtigen Titel ist aber theoretisch noch alles offen – auch wenn die Hoffnung schwindet, wird man in Madrid trotzdem nichts überstürzen. Dafür haben zu viele Top-Klubs ähnliche Probleme und bevor man einen neuen Trainer verbrennt (Risiko auch für Raúl und Alonso zu groß), kann Teflon-Zidane sich weiter in den Sturm stellen, um in wirklich entscheidenden Partien vielleicht doch noch die Mannschaft mental zu erreichen. Das Minimalziel: die Champions-League-Qualifikation.

2020/21 ist jetzt schon die Saison mit der schwächsten Sieg-Quote seit langem (54 Prozent) und den wenigsten Toren (1,7 pro Partie). Aber es geht noch schlimmer: 2020/21 könnte die erste Saison seit elf Jahren werden ohne einen einzigen Titel. Zuletzt blieb Real Madrid 2009/10 ohne Silberware, auch damals schied man gegen einen Drittligisten im Pokal aus und befand sich trotz enormer Ausgaben am Anfang eines Umbruchs. Aber am Ende der Saison wurde Manuel Pellegrini durch einen Trainer ersetzt, der nicht nur jeden Stein im Verein umdrehte, sondern auch die Erfolge zurück brachte: José Mourinho.

2020/21 ist noch vieles möglich – positiv wie negativ. Aber ich bin mir sicher, dass es so weiter gehen wird: Mal siegen, mal stolpern, aber mit Zidane an der Seitenlinie und im (Shit-)Sturm bis im Sommer endgültig ein neuer Wind in Madrid wehen kann.

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von
Nils Kern

Du hast Fragen über REAL TOTAL? Da bin ich bin der Richtige: Chefredakteur und erster Ansprechpartner für Medien, Leser, Fans. ¡Hala Madrid!

Kommentare
nochmals - eine niederlage gegen einen drittligisten hat mit dem trainer nichts zu tun .
Real Madrid muss als weltclub einen trainer haben , der den CL titel holen kann .
und das hat ZZ schon 3 mal in folge bewiesen . und er wird es wieder tun.

Pep und andere stolzierer nicht . also geht auf die spieler los .

gerade von einem Nils Kern hätte ich mehr nähe und umsicht erwartet .
nichts für ungut Nils .
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Beitrag von Niels! Klar hast du Recht es ist von allen ein bisschen, aber so ein scheiß Spiel gestern gegen einen Drittligisten der auch noch in unterzahl gespielt hat darf man nicht verlieren! Es reicht einfach das war wieder ein Tiefpunkt, eine Katastrophe von Spielern und Trainer die Millionen verdienen und zu blöd sind so ein Spiel zu gewinnen. Zidane sagt so was kann passieren als Fußballer. Nein so was wie gestern darf nicht passieren! Schluß aus, kapiert das der gesamte Vorstand bei Real eigentlich nicht mehr, was da seit Jahren los ist? Jetzt will Ödegaard auch noch weg und wahrscheinlich auch für immer, nur damit Zidane noch mehr Franzosen kaufen kann. Ich wünsche mir jetzt einen wie Hoeneß und das Maul auf macht und Zidane heute noch raus scheißt. Ich bin kein Bayern Fan aber so einen brauchen wir einfach. Auch diese Zirkusnummern von Assensio, Marcelo und Isco gestern sind einfach nicht mehr tolerierbar. Ich sage es heute noch einmal wir scheiden gegen Bergamo in der CL aus und werden auch nicht mindestens den 4 Platz in der Liga schaffen. Es muss sofort gehandelt werden Zidane Zeit bei Real als Spieler und Trainer sind endgültig vorbei! Es muss sofort ein neuer Trainer her, wie in París der dann auch die richtigen Weichenstellungen für den Sommer einleiten kann. Zidane muss sofort entlassen werden!!! Hala Madrid y nada más

Ja absolut einverstanden ; er muss sofort weg
 
Puuuh, auch wenn der Vergleich zu positiv ist weil Glumanda einfach Ronaldo- Niveau hat, hat mir das echt ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Erwachsene Menschen die Pokemon Vergleiche benutzen sind mir einfach unfassbar sympathisch
 
Es ist für alle Beteiligten eine missliche Lage. Ich denke nicht, dass ZZ so blind ist und gar nichts mehr kapiert.

Er hätte lieber 22 fertige Spieler im Kader, die er nur noch verwalten muss. Zur Verfügung stehen ihm jedoch nur 12-13 hiervon. Mit den Talenten kann er eben nichts anfangen. Zu seiner Verteidigung muss man aber auch sagen, dass er nie behauptet hat, dass er Spieler entwickeln kann. Vielmehr ist das unsere Erwartungshaltung an ihn.

Wie es schon so oft auch von anderen Usern geschrieben wurde, ist er halt zur falschen Zeit am falschen Ort. Eigentlich ist jetzt vielmehr die Vereinsführung in der Pflicht, einen neuen Übungsleiter zu installieren, der der Aufgabe gewachsen ist.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die Führungsetage schon eifrig daran arbeitet. Auf dem Markt befindet sich derzeit jedoch offensichtlich kein Trainer, dem Perez diese Aufgabe zutraut. Denn seien wir mal ehrlich: die zwei Niederlagen gegen Donezk und zwischendurch Alaves und Cádiz hätten unter normalen Umständen jeden Trainer den Kopf gekostet. Da man jedoch keinen Ersatz parat hatte, dufte ZZ eben weitermachen. Daher macht es auch keinen Sinn ZZ zu entlassen, selbst wenn er jetzt 10 Niederlagen in Serie hinlegt.

Und ich sehe die nächste Trainerverpflichtung dann schon als extrem richtungsweisend an: Aufgrund der Pandemie dürfte kein Geld für Spieler da sein, die uns sofort wieder auf ein neues Level hieven. Entsprechend muss mit dem Spielermaterial gearbeitet werden, dass vorhanden ist. Wir haben extrem viele junge Talente, die wir zwingend weiterentwickeln müssen. Die Spieler zu Geld zu machen wäre für mich keine Option, da man erstens zu wenig Geld bekommen würde und zweitens mit diesem eingenommen Geld auch nicht großartig auf Shopping-Tour gehen könnte.

Für mich gibt es daher nur eine Option: Perez muss jetzt schleunigst einen Trainer finden, der mit unseren jungen Spielern arbeiten kann. Sobald man fündig geworden ist, sollte man ZZ - unabhängig ob während oder nach der Saison - entlassen.
 
Gracias, alles richtig. Leider.
 
Es ist für alle Beteiligten eine missliche Lage. Ich denke nicht, dass ZZ so blind ist und gar nichts mehr kapiert.

Er hätte lieber 22 fertige Spieler im Kader, die er nur noch verwalten muss. Zur Verfügung stehen ihm jedoch nur 12-13 hiervon. Mit den Talenten kann er eben nichts anfangen. Zu seiner Verteidigung muss man aber auch sagen, dass er nie behauptet hat, dass er Spieler entwickeln kann. Vielmehr ist das unsere Erwartungshaltung an ihn.

Wie es schon so oft auch von anderen Usern geschrieben wurde, ist er halt zur falschen Zeit am falschen Ort. Eigentlich ist jetzt vielmehr die Vereinsführung in der Pflicht, einen neuen Übungsleiter zu installieren, der der Aufgabe gewachsen ist.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die Führungsetage schon eifrig daran arbeitet. Auf dem Markt befindet sich derzeit jedoch offensichtlich kein Trainer, dem Perez diese Aufgabe zutraut. Denn seien wir mal ehrlich: die zwei Niederlagen gegen Donezk und zwischendurch Alaves und Cádiz hätten unter normalen Umständen jeden Trainer den Kopf gekostet. Da man jedoch keinen Ersatz parat hatte, dufte ZZ eben weitermachen. Daher macht es auch keinen Sinn ZZ zu entlassen, selbst wenn er jetzt 10 Niederlagen in Serie hinlegt.

Und ich sehe die nächste Trainerverpflichtung dann schon als extrem richtungsweisend an: Aufgrund der Pandemie dürfte kein Geld für Spieler da sein, die uns sofort wieder auf ein neues Level hieven. Entsprechend muss mit dem Spielermaterial gearbeitet werden, dass vorhanden ist. Wir haben extrem viele junge Talente, die wir zwingend weiterentwickeln müssen. Die Spieler zu Geld zu machen wäre für mich keine Option, da man erstens zu wenig Geld bekommen würde und zweitens mit diesem eingenommen Geld auch nicht großartig auf Shopping-Tour gehen könnte.

Für mich gibt es daher nur eine Option: Perez muss jetzt schleunigst einen Trainer finden, der mit unseren jungen Spielern arbeiten kann. Sobald man fündig geworden ist, sollte man ZZ - unabhängig ob während oder nach der Saison - entlassen.

Ich bin bei dir was unsere Talente betrifft und dass man sie nicht zu Geld machen soll und ZZ gehen muss. Dass sag ich schon von seinem ersten Tag an, aber egal. Ich muss leider sagen, dass dein erster Absatz kompletter Blödsinn ist. Zidane ist für einen Umbruch gekommen und das waren auch seine Worte und jetzt zu sagen, er hat nie gemeint er kann mit junge Spieler ist einfach irgendwas. :D Der Mann ist Arrogant und betreibt nur Freundlwirtschaft in Madrid nix anderes. So ist es mit Perez und den ganzen alten Eisen.

Aber beim Kern deiner Aussage bin ich dabei.
 
Nun springt auch der Forumsbetreiber auf den AntiZidaneZug auf. Traurig aber man muss schließlich die Meute bespaßen. Populismus at it's best.
 
Nun springt auch der Forumsbetreiber auf den AntiZidaneZug auf. Traurig aber man muss schließlich die Meute bespaßen. Populismus at it's best.

Ich glaube es ist einfach seine Meinung die ganzzzz zufällig fast jeder teilt. Es liegt halt alles auf der Hand...
sry, no front!
 
Nun springt auch der Forumsbetreiber auf den AntiZidaneZug auf. Traurig aber man muss schließlich die Meute bespaßen. Populismus at it's best.

Würdest du Real ordentlich verfolgen und regelmäßig die 3 Halbzeit schauen, wüsstest du, dass das seine wirkliche Meinung ist. Spar dir so einen Scheiss wie Populismus in einem Fußballforum.
 
Würdest du Real ordentlich verfolgen und regelmäßig die 3 Halbzeit schauen, wüsstest du, dass das seine wirkliche Meinung ist. Spar dir so einen Scheiss wie Populismus in einem Fußballforum.

Meines Wissens gibt es nur zwei HalbzeitEN. Aber Danke für die Aufklärung, ich werde mir die dritte Halbzeit zukünftig auch zu Gute führen. Wo auch immer diese stattfindet.
 

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