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Kylian Mbappé bricht Schweigen: PSG „Ende Juli gesagt, dass ich gehen will“

Kylian Mbappé bricht sein Schweigen und spricht öffentlich erstmals über seinen vorerst gescheiterten Transfer zu Real Madrid. Er habe Paris Saint-Germain Ende Juli über seinen Wechselwunsch informiert – „früh genug“, betont der Superstar, damit sein Verein „einen qualitativ hochwertigen Ersatz“ holen könne.

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Kylian Mbappe
Nach dem dieses Jahr gescheiterten Wechsel stößt Mbappé 2022 zu Real – Foto: IMAGO / Sportimage

Mbappé: „Meine Position war klar“

PARIS. Es ging um die von ihm allmählich geplante Verwirklichung seines großen Traums – und trotzdem hielt er selbst sich während des Sommer-Transfermarkts mit öffentlichen Äußerungen stets zurück. Jetzt, etwas mehr als einem Monat nach dem Ablauf der Wechselfrist, hat Kylian Mbappé sein Schweigen aber gebrochen und höchstpersönlich zu Protokoll gegeben, er hätte Paris Saint-Germain im August gerne gen Real Madrid verlassen.

„Meine Position war klar. Ich sagte, dass ich gehen möchte, und ich sagte es früh genug. Ich habe Ende Juli gesagt, dass ich gehen will“, schilderte der 22-jährige Franzose, dessen Vertrag bei PSG zum 30. Juni 2022 ausläuft, in einem Interview mit dem Radiosender RMC, das am Dienstagabend in voller Länge erscheint, das Geschehene. 

Mbappé: „Früh genug angekündigt, damit PSG reagieren kann“

„Ich habe darum gebeten, zu gehen, weil ich von dem Moment an, an dem ich nicht verlängern wollte, wollte, dass der Verein eine Ablösesumme hat, um einen qualitativ hochwertigen Ersatz zu haben. Ich war in diesem Klub in den vier Jahren immer glücklich und bin es weiterhin. Ich habe es früh genug angekündigt, damit der Klub reagieren kann. Ich wollte, dass wir beide davon profitieren, wir uns am Ende die Hand geben und ein gutes Geschäft machen“, meinte der nachsichtige Angreifer, der gegenüber dem Verein aber auch mitteilte, er werde bleiben, sofern man ihn nicht abgeben wolle.

Dass er ein halbes Dutzend an Angeboten zur Vertragsverlängerung ausgeschlagen habe, dementierte Mbappé: „Die Leute sagten, ich habe sechs oder sieben Verlängerungsangebote abgelehnt, dass ich nicht mehr mit Leonardo sprechen möchte, das stimmt absolut nicht. Mir wurde gesagt: ‚Kylian, jetzt sprichst du mit dem Präsidenten.‘“

Des Weltmeisters Wunsch bleibt aber derselbe: Real Madrid – wer in Paris auch immer an ihn herantreten mag. Als bald ablösefreier Spieler kann er theoretisch schon am 1. Januar bei den Königlichen unterschreiben, um sechs Monate später offiziell zu ihnen zu stoßen.

Im August hatte Real ein erstes Angebot in Höhe von 160 Millionen Euro abgegeben, das dem Ligue-1-Teilnehmer aber deutlich zu gering ausfiel. „Es ist kein Betrag, den wir in Betracht ziehen, sehr weit entfernt von dem, worüber wir denken. Wir betrachten die Offerte als nicht ausreichend genug. Das ist weniger, als wir für ihn gezahlt hatten“, so Sportdirektor Leonardo, der entgegen zahlreicher Medienberichte über verbesserte Offerten über 180 und sogar 200 Mio. Euro Mitte September die Existenz derer leugnete.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Jetzt brauchen wir nur noch zu hoffen, dass ihm keine Gehirnwäsche unterzogen wird, dann können wir ab 22 mit ihm planen!

Ich glaube, er weiß mittlerweile selbst, dass er bei Real eine neue Ära prägen kann!
 
Er muss Real Madrid nicht erwähnen. Jeder weiß, dass er nach Madrid will aber in seinem Interview ging es nicht darum, sondern um sein Verhalten gegenüber PSG.

Es hört sich alles nach einem Abschied an und um einen versöhnlichen Abgang gegenüber den Fans, die wissen sollen, dass nicht er PSG unter Druck gesetzt hat.
 
Endlich mal Bestätigung von ihm, dass er weg will. Jetzt nur nicht den Fehler machen und ihn im Winter für Geld verpflichten. P$G soll keinen Cent für ihn sehen.
 
Endlich mal Bestätigung von ihm, dass er weg will. Jetzt nur nicht den Fehler machen und ihn im Winter für Geld verpflichten. P$G soll keinen Cent für ihn sehen.


Zu 100% bei dir nach so frechen Aktionen von ihnen ….
 
Liest sich für mich so, als ob er jetzt ggü den PSG fans eine Rechtfertigung abgeben will, weshalb er um 0 Euro gehen wird bzw. dass es nicht seine Schuld ist, dass PSG keine Ablöse erhält..

Insofern sehr erfreulich, weil das bedeutet, dass er seine Meinung noch immer nicht geändert hat (man weiß ja nie!)
 
Endlich mal Bestätigung von ihm, dass er weg will. Jetzt nur nicht den Fehler machen und ihn im Winter für Geld verpflichten. P$G soll keinen Cent für ihn sehen.

In der Winterpause sollten wir Mariano/Ceballos verschenken und einen neuen RV verpflichten, gegebenenfalls auch einen IV.
 
In der Winterpause sollten wir Mariano/Ceballos verschenken und einen neuen RV verpflichten, gegebenenfalls auch einen IV.

Wäre jedenfalls sinnvoll. Pau Torres ist als Linkfuss leider obsolet geworden, es sei denn Alaba würde dauerhaft den LV geben.

Von Rüdiger lassen wir hoffentlich die Finger, da er am besten in einer 3er-Kette spielt.


Milan Skriniar wäre ideal, Vertrag bis 2023
Inter hat zwar finanzielle Probleme, daher schwierig. Sie müssten dann die Gruppenphase rausfliegen, damit so ein Notverkauf möglich wäre. Mit Alaba und Milan Skriniar wäre es hinten durchaus sicherer.
 

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