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Mbappé im falschen Film: Kaum weg, holt PSG den Henkelpott

Kylian Mbappé im falschen Film: Kaum befindet er sich bei Real Madrid, gewinnt sein Ex-Verein Paris Saint-Germain erstmals die Champions League. Der Ligue-1-Klub stößt die Königlichen nach einem 5:0 im Finale gegen Inter Mailand vom europäischen Thron.

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Kylian Mbappé Real Madrid PSG Champions League
Kaum ist Mbappé weg, gewinnt PSG die Champions League – REAL TOTAL-Grafik: Getty Images

Ohne Mbappé: PSG gewinnt Champions League

MÜNCHEN. Seine erste Saison im prestigeträchtigen Trikot von Real Madrid lässt sich auf individueller Ebene mit 43 Toren in 56 Einsätzen durchaus schon als herausragend bezeichnen. Doch Kylian Mbappé unterschrieb im Juni vergangenen Jahres nicht endlich bei den Königlichen, um in ihren Diensten im ersten Jahr nur persönliche Erfolge zu verbuchen. Im Kollektiv sprangen nicht mehr Titel als der UEFA Super Cup und der FIFA Intercontinental Cup heraus – zwei Mini-Trophäen anstelle der wirklich bedeutenden Fleischtöpfe.

Und jetzt auch noch das: Ex-Klub Paris Saint-Germain ist es am Samstag in München erstmals überhaupt gelungen, den prestigeträchtigsten Vereinswettbewerb der Welt zu gewinnen. Im x-ten Anlauf hat es geklappt. Der französische Meister setzte sich im Finale der Champions League gegen Inter Mailand durch, gewann 5:0!

„Man kann diesen Klub lieben oder hassen und ich entschied mich dafür, ihn zu lieben. Ich werde weiterhin jedes Spiel verfolgen, denn der Klub wird mich immer interessieren.“ Mit unter anderem diesen Worten hatte Mbappé am 10. Mai 2024 seinen PSG-Abschied verkündet. Worte, die vermuten lassen, dass auch er sich über diesen Endspiel-Triumph freuen wird. Gleichzeitig lässt ihn dieser jedoch alt aussehen. Kaum ist der 26-Jährige weg aus Paris und in Madrid, gewinnt nicht etwa Real mit ihm die Königsklasse, sondern PSG ohne ihn. Bezeichnend für diese erste Saison beim weißen Ballett. Er muss sich wie in einem falschen Film fühlen.

Mbappé und PSG verloren 2020 das Finale

Der Henkelpott meidet bis dato stets den Ort, an dem sich Mbappé befindet. Sieben Spielzeiten lang hatte es der Weltmeister von 2018 und Vizeweltmeister von 2022 mit dem Ligue-1-Klub probiert, die Champions League zu gewinnen. Auch wenn die katarische Investorengruppe Qatar Sports Investments hunderte Millionen Euro in den Kader investierte und auf einen Saldo von 1,4 Milliarden Euro kommt, war in der Mbappé-Ära, der zwischenzeitlich auch Neymar und Lionel Messi angehörten, die Final-Teilnahme das Höchste der Gefühle. 2020 scheiterte PSG im Endspiel in Lissabon knapp am FC Bayern München (0:1). Ausgerechnet jetzt, wo nach Neymar und Messi auch Mbappé weg ist, kommt der Verein am Ziel seiner Träume an. Kurios!

5:0! Machtdemonstration gegen Inter

Im Laufe der vergangenen Tage, Wochen und Monate war immer wieder zu vernehmen, die Pariser hätten es nach dem Abgang des französischen Nationalmannschaftskapitäns unter der Regie von Spaniens Ex-Nationaltrainer Luis Enrique geschafft, endlich eine Einheit zu werden. Der Star ist das Team. Und ein Abbild dessen war genau dieses Finale in der Allianz Arena, in dem das Pariser Ensemble seinen Kontrahenten aus Mailand dominierte, mit viel Ballbesitz und einem hohen Pressing regelrecht aus dem Spiel nahm.

Ex-Real-Profi und Mbappé-Kumpel Achraf Hakimi markierte in der zwölften Minute gegen seinen Ex-Verein die Führung, Désiré Doué baute sie doppelt aus (20./63.). Dann machten Khvicha Kvaratskhelia (73.) und Senny Mayulu (86.) alles klar. Eine Machtdemonstration. Der deutlichste Finalsieg der Europapokalgeschichte.

PSG – nur Tabellen-15. in der Vorrunde – löst Real als Champions-League-Sieger ab, hat sich dank des Triumphs zudem nicht nur automatisch für den Super Cup und den Intercontinental Cup qualifiziert, sondern als erster Verein auch für die Klub-WM 2029. An dieser nehmen aus Europa immer die vier letzten Königsklassen-Gewinner teil. Paris ist mit Blick auf dieses Turnier der erste. Der zweite will Mbappé sein – mit Real …

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
PSG hat für mich jetzt kaum überragend gespielt, Inter war einfach unzumutbar an dem Abend. Nein das werde ich nicht der tollen PSG Mannschaft zuschieben, das wäre albern. Inter spielt auf Defensive, zeigt dort aber keine Disziplin und ließ ständig Leute alleine rumstehen. PSG musste kaum mehr als im Training machen.

Sowieso eine sehr schwache UCL Saison, kaum gute Spiele meist nur Chaos. Liverpool, Barca, Bayern zeigten alle wie überbewertet sie sind, wenn sie mal nicht alles dominieren konnten und ihnen zig Defizite in der Verteidigung aufgezeigt wurden. Da geht nur die Flucht nach vorne, da man immer was kassiert. Inter hatte etwas das absurde Real 2022 Gen, nur, dass man eben kein Champion ist und sich im Finale so bis auf die Knochen blamierte.

Was soll sich Mbappe ärgern? Enrique hat ihn letzte Saison öfter draußen gelassen, was ja mit ein Grund war, warum er zu uns psychisch so angeknackst kam. Die UCL haben sie trotzdem nicht gewonnen, es brauchte erst eine Saison, wo fast alle großen Mannschaften schwächelten. Er kam halt in einen Real Umbruch der in einigen Teilen zu stiefmütterlich angegangen wurde, weil man als double Sieger aus der Saison ging. Nächste Saison wird das ganz anders aussehen.
 
PSG hat für mich jetzt kaum überragend gespielt, Inter war einfach unzumutbar an dem Abend. Nein das werde ich nicht der tollen PSG Mannschaft zuschieben, das wäre albern. Inter spielt auf Defensive, zeigt dort aber keine Disziplin und ließ ständig Leute alleine rumstehen. PSG musste kaum mehr als im Training machen.

Sowieso eine sehr schwache UCL Saison, kaum gute Spiele meist nur Chaos. Liverpool, Barca, Bayern zeigten alle wie überbewertet sie sind, wenn sie mal nicht alles dominieren konnten und ihnen zig Defizite in der Verteidigung aufgezeigt wurden. Da geht nur die Flucht nach vorne, da man immer was kassiert. Inter hatte etwas das absurde Real 2022 Gen, nur, dass man eben kein Champion ist und sich im Finale so bis auf die Knochen blamierte.

Was soll sich Mbappe ärgern? Enrique hat ihn letzte Saison öfter draußen gelassen, was ja mit ein Grund war, warum er zu uns psychisch so angeknackst kam. Die UCL haben sie trotzdem nicht gewonnen, es brauchte erst eine Saison, wo fast alle großen Mannschaften schwächelten. Er kam halt in einen Real Umbruch der in einigen Teilen zu stiefmütterlich angegangen wurde, weil man als double Sieger aus der Saison ging. Nächste Saison wird das ganz anders aussehen.
Albern ist es, die Leistung von PSG nicht anzuerkennen. Inter war natürlich sehr schwach an diesem Abend. Aber du sagst es schon, dass es für Paris eher ein „Trainingsspiel“ war. Das zeigt doch auf welchem Level Paris sich gerade befindet?

Man muss den Verein nicht mögen, aber man kann wenigstens anerkennen, dass es zum Ende der Saison die beste Mannschaft war. Und so sind sie am Samstag Abend auch aufgetreten. Inter hat sich das ganze Spiel die Zähne ausgebissen und sind komplett an der Pariser Überlegenheit verzweifelt.
Ein 5:0 gab es noch nie in einem Finale btw

Aber nächstes Jahr sind wir hoffentlich wieder dran :D
 
PSG hat für mich jetzt kaum überragend gespielt, Inter war einfach unzumutbar an dem Abend. Nein das werde ich nicht der tollen PSG Mannschaft zuschieben, das wäre albern. Inter spielt auf Defensive, zeigt dort aber keine Disziplin und ließ ständig Leute alleine rumstehen. PSG musste kaum mehr als im Training machen.

Sowieso eine sehr schwache UCL Saison, kaum gute Spiele meist nur Chaos. Liverpool, Barca, Bayern zeigten alle wie überbewertet sie sind, wenn sie mal nicht alles dominieren konnten und ihnen zig Defizite in der Verteidigung aufgezeigt wurden. Da geht nur die Flucht nach vorne, da man immer was kassiert. Inter hatte etwas das absurde Real 2022 Gen, nur, dass man eben kein Champion ist und sich im Finale so bis auf die Knochen blamierte.

Was soll sich Mbappe ärgern? Enrique hat ihn letzte Saison öfter draußen gelassen, was ja mit ein Grund war, warum er zu uns psychisch so angeknackst kam. Die UCL haben sie trotzdem nicht gewonnen, es brauchte erst eine Saison, wo fast alle großen Mannschaften schwächelten. Er kam halt in einen Real Umbruch der in einigen Teilen zu stiefmütterlich angegangen wurde, weil man als double Sieger aus der Saison ging. Nächste Saison wird das ganz anders aussehen.
naja du kannst halt auch nur so gut spielen wie der gegner dich lässt. psg hatte ein überragendes positionsspiel und vitinha war die ganze zeit frei und hat eine pressingsituation nach der nächsten mit EASE aufgelöst. wie er das mittelfeld dominiert hat war absolut überragend. und die ganze mannschaft hat eine taktisch sehr disziplinierte leistung gezeigt und währenddessen offensiv inter komplett aus dem stadion geschossen - sie hätten auch noch mehr tore schießen können.
 

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