Mitbewerber

Lionel Messi geht „nach Miami“: Keine Rückkehr zum FC Barcelona

860

Die Hoffnungen des FC Barcelona sind verflogen: Lionel Messi kehrt nach zwei Jahren bei Paris Saint-Germain nicht zum Erzrivalen von Real Madrid zurück. Das hat der 35 Jahre alte Argentinier am Mittwochabend höchstpersönlich bestätigt. Ihn zieht es stattdessen in die USA zu Inter Miami, einen Wechsel nach Saudi-Arabien zu Al-Hilal schlug er aus.

„Ich habe die Entscheidung getroffen, nach Miami zu gehen“, sagte „la Pulga“ den Sportzeitungen SPORT und MUNDO DEPORTIVO: „Es ist noch nicht zu 100 Prozent beschlossen, ein paar Dinge fehlen dafür noch.“

Real bekommt es so jetzt erst recht nicht mehr mit Messi zu tun, dessen europäische Karriere damit beendet sein dürfte. In der Saison 2021/22 traf der Weltmeister gleich mit PSG wieder auf das weiße Ballett, das in einem spektakulären Champions-League-Achtelfinale die Oberhand behielt (0:1, 3:1). Mit 47 Duellen duellierte sich der Superstar in seiner Laufbahn mit keinem Klub so häufig wie mit den Merengues. Seine Bilanz: 20 Siege, elf Unentschieden, 16 Niederlagen, 26 Tore, 14 Vorlagen.

Barça holte im Mai erstmals in der Ära nach Messi die Meisterschaft. Der Legende konnten die wirtschaftlich klammen Katalanen nicht garantieren, mit Blick auf die Gehaltsobergrenze in LaLiga eine Registrierung für den Spielbetrieb zu ermöglichen. Sie müssen ihre Ausgaben um rund 200 Millionen Euro senken.

„Zu der Zeit, als ich LaLiga verlassen musste, war es auch vereinbart, mich zu registrieren und am Ende nicht möglich. Ich hatte Angst, dass das noch einmal passieren würde. Ich wollte meine eigene Entscheidung treffen und deshalb bin ich nicht zu Barça zurückgekehrt. Obwohl ich es gerne getan hätte, war es nicht möglich“, zitiert Barçawelt den Weltfußballer.

Für den spanischen Fußball und seine Strahlkraft ist Messis Nicht-Rückkehr gerade nach dem jüngsten Verlust von Karim Benzema und dem Rassismus-Imageschaden durch die Causa Vinícius Júnior ein weiterer Dämpfer.

0.00 avg. rating (0% score) - 0 votes
von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Messi hat seine Karriere auf Klubebene bereits mit dem Wechsel zu PSG beendet. Seine Leistungen waren grottenschlecht und er hat nicht mal ansatzweise die Erwartungen erfüllt. Die WM mit Argentinien war eine Ausnahme und er hat wohl auch alles daran gesetzt. War auch viel Glück dabei aber am Ende wars die Krone auf seine Karriere. Messi und Ronaldo sind seit 2 Jahren keine Profifußballer mehr.
 

Verwandte Artikel

Stadion, Registrierungen, Trikots: Immer mehr Chaos bei Barça

Die Probleme des FC Barcelona reißen einfach nicht ab. Nachdem der katalanische...

USA calling: Weg frei für erstes LaLiga-Spiel im Ausland

Was sich lange angebahnt hat, wird nun tatsächlich konkret: LaLiga-Spiele in den...

Alternative für Williams und Díaz: Barça leiht Rashford aus

Nicht Nico Williams oder Luis Díaz wechselt zum FC Barcelona, sondern Marcus...

Schwarzer Tag bei Barça: erst Nico-Absage, dann UEFA-Strafe

Eigentlich sollte es ab 1. Juli, also zum offiziellen Beginn der neuen...