Interview

Modrić über Aufholjagden: „City am schwersten, PSG am spaßigsten“

Luka Modrić bezeichnet die Aufholjagd in der Champions League gegen Paris Saint-Germain als am spaßigsten, die komplizierteste sei dagegen die Wende gegen Manchester City gewesen. Der 36-jährige Kroate bringt zudem seine Liebe zu Real Madrid zum Ausdruck und pocht weiter auf ein Karriereende bei dem weißen Ballett.

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Luka Modric Real Madrid
Modrić hat die Champions League mit Real schon viermal gewonnen – Foto: IMAGO / AgenciaLOF

Luka Modrić: „Kann Karriere hoffentlich hier beenden“

MADRID. Spätestens jetzt ist er einer von ihnen: Nach Größen wie Cristiano Ronaldo, Zinédine Zidane, Lionel Messi, Ronaldo, Alfredo Di Stéfano, Franz Beckenbauer, Pelé, Muhammad Ali, Michael Jordan oder Michael Schumacher hat die spanische Sportzeitung MARCA auch Luka Modrić in ihre „Hall of Fame“ aufgenommen. Der 36-Jährige wurde am Mittwochabend in Madrid mit der Legenden-Auszeichnung „MARCA Leyendas“ geehrt.

Im Zuge der Gala, die in der Innenstadt im Casino de Madrid stattfand, erneuerte der kroatische Mittelfeldregisseur seinen Wunsch, seine Laufbahn früher oder später bei Real zu beenden. „Hoffentlich. Wie ich oft gesagt habe: Real Madrid ist mein Zuhause, ich bin bei dem Klub und in der Stadt sehr glücklich, fühle mich von den Fans sehr gemocht. Meine Familie ist auch sehr glücklich. Ich hoffe, noch mehr Jahre zu bleiben und hoffentlich kann ich dann hier meine Karriere beenden“, so Modrić.

Ganz offiziell läuft sein Vertrag eigentlich zum 30. Juni, also in wenigen Wochen, aus, hinter den Kulissen ist seine nochmalige Verlängerung um eine weitere Saison aber längst beschlossene Sache. Aufgrund seiner Wichtigkeit auch in dem hohen Alter scheint es nicht ausgeschlossen zu sein, dass er sich mit dem Klub in einem Jahr dann abermals auf einen neuen Deal einigt.

„Real Madrid ist alles für mich, ich bin ein Madridista“

Modrić: „Ich bin mir dessen bewusst, dass die Leute von Real Madrid mich mögen. Das ist etwas Unglaubliches und ich bin für diese Liebe sehr dankbar. Ich versuche, in jeder Partie mein Bestes zu leisten und diese Liebe zurückzugeben. Real Madrid ist alles für mich. Diese Momente zu erleben, macht mich sehr glücklich. Ich bin ein Madridista.“

„Schwer zu erklären, was im Bernabéu passiert“

Ein paar dieser Momente: Die schier unglaublichen Aufholjagden in der K.o.-Phase der laufenden Champions League gegen Paris Saint-Germain, den FC Chelsea und Manchester City, allesamt im Estadio Santiago Bernabéu. Real war in den jeweiligen Rückspielen gefühlt immer schon geschlagen, schlug dann aber jedes Mal zurück und zog in die nächste Runde ein.

Die große Frage: Welche dieser „Remontadas“ war für einen Protagonisten wie Modrić die herausforderndste? Und welche die amüsanteste? Der Spielgestalter: „Die schwerste war die gegen City, weil praktisch keine Zeit mehr blieb. Aber die Mannschaft und die Fans haben bis zum Schluss daran geglaubt, das gehört zur DNA dieses Klubs. Die spaßigste war die gegen PSG. Es waren 15, 20 wahnsinnige Minuten. Es ist sehr schwer zu erklären, was an solchen Champions-League-Abenden im Bernabéu passiert. Es war der Anfang dessen, was uns nach Paris geführt hat, hoffentlich können wir die Champions League nun gewinnen.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Pintus sei Dank, ist fast niemand krank. (Das müsst Ihr Euch mit einer Melodie vorstellen...)
 
Meine Wunschelf für Morgen

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Rodrygo Karim Vini



Case und auch Kroos würde ich noch mal eine Pause geben die 4er kette würde ich so aufstellen wie sie stand jetzt ohne David auch spielen würde .... wobei ich bei Eder Zwiegespalten bin ich Persönlich hoffe im CL Finale auf Nacho und David auch einfach wegen der Erfahrung der beiden jedoch wenn eder gegen Liverpool spielen sollte dann wäre morgen auch mal ne Pause angemessen für ihn da er ja schon bisschen wild wird wenn er zu viel spielt
 
Ich tendiere im Moment dazu, dass es zu gefährlich ist, um einen gerade erst von einer Verletzungen kommenden und nicht spielfitten Alaba direkt im Finale einzusetzen. Starten sollte er nicht. Carlo sollte alle aufbieten, die zurzeit eingespielt und bei besten Kräften sind. Klar würde ich lieber das Duo Mili/Alaba sehen, aber dafür hätte Alaba zumindest das letzte Liga-Spiel mitmachen müssen, um wieder Wettkampfpraxis sammeln zu können. Jetzt muss es wohl Nacho richten.
 
Ich tendiere im Moment dazu, dass es zu gefährlich ist, um einen gerade erst von einer Verletzungen kommenden und nicht spielfitten Alaba direkt im Finale einzusetzen. Starten sollte er nicht. Carlo sollte alle aufbieten, die zurzeit eingespielt und bei besten Kräften sind. Klar würde ich lieber das Duo Mili/Alaba sehen, aber dafür hätte Alaba zumindest das letzte Liga-Spiel mitmachen müssen, um wieder Wettkampfpraxis sammeln zu können. Jetzt muss es wohl Nacho richten.

Mir wird auch schlecht bei dem Gedanken

Khedira 2.0

Auf der anderen Seite hat er so viel Erfahrung und wenn im Team verteidigt wird dann ist es nochmal einfacher.

Andererseits finde ich Nacho als Starter gut, als Einwechsler, falls es bei David nicht klappt oder Mili den Varane macht, eher weniger :/

Man warum muss zum Cl Finale so ein Mist passieren…
 
Bale hat sich definitiv sein Abschiedsspiel verdient - evtl. sogar ohne ausgepfiffen zu werden. Nun ist sein Abgang, der eigentlich schon längst über die Bühne hätte gehen sollen endlich da, aber statt an die vielen negativen Schlagzeilen der letzten drei Jahre können wir uns ja an das hier schon öfter erwähnte Hammertrio BBC erinnern - das war eine Freude anzusehen.
 
Bale hat sich definitiv sein Abschiedsspiel verdient - evtl. sogar ohne ausgepfiffen zu werden. Nun ist sein Abgang, der eigentlich schon längst über die Bühne hätte gehen sollen endlich da, aber statt an die vielen negativen Schlagzeilen der letzten drei Jahre können wir uns ja an das hier schon öfter erwähnte Hammertrio BBC erinnern - das war eine Freude anzusehen.

Finde ich überhaupt nicht. Ich finde viel mehr dass ein man ein Example statuieren soll, denn sonst kann jeder denken er kann sich alles erlauben. Ich kann einfach nicht vergessen was Bale sich alles erlaubt hat, und zwar bewusst. Auch dieses ganze Spiel mit „nur“ wenn die Nationalmannschaft ruft Gott zu sein kann ich einfach nicht vergessen. Solche Zufälle gibt es einfach nicht. Von daher, es war schön zum Teil aber Bale ist Geschichte die er sich selbst versaut hat, ein Abschiedsspiel hat er definitiv nicht verdient und sollte er auch nicht bekommen.
 

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