
„Kurz vor der Explosion“
PARIS. Es ist mal wieder passiert. Paris Saint-Germain hat den HSC Montpellier am Samstag in der Ligue 1 5:0 bezwungen. Für Schlagzeilen sorgt seitdem allerdings nicht der Kantersieg, sondern das, was sich in der 68. Minute abspielte – neben dem Feld. Kylian Mbappé, Torschütze zum 3:0, wurde gegen seinen Willen ausgewechselt und ließ seinen Frust an der Seitenlinie an Trainer Thomas Tuchel aus. Nicht zum ersten Mal.
@KMbappe pas content de sortir… #PSGMHSC @lequipe @PSG_inside pic.twitter.com/PtvMoskaD5
— Nicolas Ruderman (@nicolasruderman) February 1, 2020
„Kurz vor der Explosion“, titelt die spanische Sportzeitung MARCA am Montag – mit dem Hinweis, dass Mbappés angespanntes Verhältnis zu dem Coach von PSG am Saisonende zu einem Abschied aus der französischen Hauptstadt Richtung Real Madrid führen könnte.
#LaPortada
‘A punto de estallar’ pic.twitter.com/mMlYHxazGx— MARCA (@marca) February 2, 2020
Tuchel über Mbappé: „Weiß, dass er Auswechslungen nicht mag“
Tuchel rechnet jedoch nicht damit, dass die Differenzen über Verbleib oder Abgang entscheiden. „Es ist nichts Persönliches zwischen Mbappé und mir. Ich weiß, dass er es nicht mag, ausgewechselt zu werden. Das ist normal. Aber ich will auch denjenigen Spielpraxis geben, die auf der Bank sitzen. Ich denke nicht, dass er diese Situation ausnutzt, um den Klub zu verlassen. Er hat einen Vertrag bei uns. Ich habe ihm die Gründe erklärt, weshalb ich so entschieden hatte“, gab der 46-Jährige, der Mbappé in dieser Saison sechsmal ausgewechselt hat, am Montag bei einer Pressekonferenz zu verstehen.
Nach Informationen der Zeitung LE PARISIEN sei es bereits am Sonntag zu einem Sechs-Augen-Gespräch zwischen Tuchel, Mbappé und Sportdirektor Leonardo gekommen. Der Vertrag des 21 Jahre alten Superstars an der Seine läuft bis zum 30. Juni 2022. Möglicherweise besteht für Real in diesem Sommer die erste echte Chance, ihn nach drei Jahren aus Paris loszueisen – erst recht aufgrund des nicht endenden Zoffs mit Tuchel…
Community-Beiträge