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Mbappé-Flucht wegen Tuchel? „Denke nicht, dass er das ausnutzt“

Kylian Mbappé legt sich wegen einer Auswechslung erneut mit seinem Trainer Thomas Tuchel an. Dass der von Real Madrid umworbene Superstar den Zoff für einen Wechsel nutzt, glaubt der 46 Jahre alte Coach jedoch nicht.

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Kylian Mbappe Thomas Tuchel
Hier wurde es zwischen Tuchel und Mbappé laut – Foto: Franck Fife/AFP via Getty Images

„Kurz vor der Explosion“

PARIS. Es ist mal wieder passiert. Paris Saint-Germain hat den HSC Montpellier am Samstag in der Ligue 1 5:0 bezwungen. Für Schlagzeilen sorgt seitdem allerdings nicht der Kantersieg, sondern das, was sich in der 68. Minute abspielte – neben dem Feld. Kylian Mbappé, Torschütze zum 3:0, wurde gegen seinen Willen ausgewechselt und ließ seinen Frust an der Seitenlinie an Trainer Thomas Tuchel aus. Nicht zum ersten Mal.

„Kurz vor der Explosion“, titelt die spanische Sportzeitung MARCA am Montag – mit dem Hinweis, dass Mbappés angespanntes Verhältnis zu dem Coach von PSG am Saisonende zu einem Abschied aus der französischen Hauptstadt Richtung Real Madrid führen könnte.

Tuchel über Mbappé: „Weiß, dass er Auswechslungen nicht mag“

Tuchel rechnet jedoch nicht damit, dass die Differenzen über Verbleib oder Abgang entscheiden. „Es ist nichts Persönliches zwischen Mbappé und mir. Ich weiß, dass er es nicht mag, ausgewechselt zu werden. Das ist normal. Aber ich will auch denjenigen Spielpraxis geben, die auf der Bank sitzen. Ich denke nicht, dass er diese Situation ausnutzt, um den Klub zu verlassen. Er hat einen Vertrag bei uns. Ich habe ihm die Gründe erklärt, weshalb ich so entschieden hatte“, gab der 46-Jährige, der Mbappé in dieser Saison sechsmal ausgewechselt hat, am Montag bei einer Pressekonferenz zu verstehen.

Nach Informationen der Zeitung LE PARISIEN sei es bereits am Sonntag zu einem Sechs-Augen-Gespräch zwischen Tuchel, Mbappé und Sportdirektor Leonardo gekommen. Der Vertrag des 21 Jahre alten Superstars an der Seine läuft bis zum 30. Juni 2022. Möglicherweise besteht für Real in diesem Sommer die erste echte Chance, ihn nach drei Jahren aus Paris loszueisen – erst recht aufgrund des nicht endenden Zoffs mit Tuchel…

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ich würde da nicht zu viel hineininterpretieren.
Dieses Verhalten von Mbappé geht übrigens gar nicht und ist total unprofessionell.

Einerseits ja, andererseits zeigt es seinen Ehrgeiz. Ich hab lieber einen Spieler der sich aufregt, wenn er ausgewechselt wird, als einen, der sich darüber freut :)
 
Ich würde behaupten das Tuchel einfach nicht der richtige für PSG ist. Dieses Team in dieser Liga kann quasi jeder trainieren...

Und noch eine These.. Unter Zidane hätte er dies so niemals gemacht. Never... Zidane ist einfach deutlich höher angesiedelt und jeder hat Respekt vor all seinen Erfolgen und seiner Art
 
Meiner Meinung nach eine sehr unprofessionelle und unnötige Aktion von Mbappe. Auswechslungen gehören nun mal dazu und überhaupt war das Spiel nach der ersten Halbzeit bereits entschieden, da kann man ruhig Spieler schonen bzw. anderen die Chance geben. Trotzdem ist seine Verpflichtung nach wie vor unerlässlich, wenn man an die vergangen erfolgreichen Jahre anknüpfen möchte.
 
Ist es nicht normal das Spieler sich aufregen wenn Sie ausgewechselt werden? Tuchel hätte ihn einfach ignorieren sollen und Mbappe wäre von alleine auf die Bank gelaufen, warum muss er ihm das auf dem Platz erklären und ihn "festhalten"
Ronaldo hat sich übrigens genau so aufgeregt als er von Ferguson ausgewechselt wurde.
Seine Aktion war trotzdem einfach nur schwachsinniges und zeigt das er keinen Lust auf Tuchels gelaber hat,
aber ehrlich gesagt ist mir das ziemlich egal was der junge bei PSG macht, mit Zidane wird er es auf gar keinen Fall tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube das er seinen Abgang auch so ein bisschen provozieren möchte.
Bei Zidane würde er sich das safe nicht erlauben.
 

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