
„Aus Respekt muss man sich das anhören“
DORTMUND/MÜNCHEN/MADRID. Die Seifenoper um Robert Lewandowski ist beendet: Der polnische Nationalstürmer wird ab der nächsten Spielzeit für den FC Bayern München auf Torejagd gehen! Kaum ist die Tinte auf dem Papier, das ihn für die nächsten fünf Jahre an den deutschen Rekordmeister bindet, getrocknet, sickern erste Details zu den Vertragsverhandlungen durch. Wie der SPIEGEL erfahren haben will, habe Real Madrid alles dafür getan, um dem Triple-Sieger 2013 den Noch-Borussen wegzuschnappen.
Es gab ein unmoralisches Angebot von Real Madrid, aber es stand nie zur Debatte, dass wir unser Wort brechen Lewandowski-Berater Maik Barthel
Demnach hätte der 25-Jährige 9,5 Millionen Euro per annum sowie zehn Millionen Handgeld kassiert, wenn er sich für die Blancos entschieden hätte. Dazu wären 14 Millionen an seine Berater, Cezary Kucharski und Maik Barthel, geflossen. Auf sechs Jahre Vertragslaufzeit gerechnet wären das insgesamt 81 Millionen gewesen, die die Merengues für Lewandowski bezahlt hätten. In München verdient er in fünf Jahren 20 Millionen weniger. Barthel sagte zum SPIEGEL: „Es gab ein unmoralisches Angebot von Real Madrid. Aus Respekt vor einem so großen Klub muss man sich das anhören. Aber es stand nie zur Debatte, dass wir unser Wort brechen.“
Hoeneß und Co. waren besorgt
„Lewy“ kam mit den Bayern schon im letzten Sommer zu einer mündlichen Einigung. Der deutsche Rekordmeister war jedoch sehr besorgt, als die Offerte aus Madrid beim Polen eintrudelte. „Das ist eine Kriegserklärung“, soll Uli Hoeneß gesagt haben, als er von den Bemühungen des neunfachen Champions-League-Siegers Wind bekam. Sogar Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des BVB, wurde von den Bayern-Bossen zur Rede gestellt. „Karl-Heinz Rummenigge hat mich gefragt, ob wir Robert im Winter an Real verkaufen wollen. Wir hatten aber niemals die Absicht“, so der 54-Jährige.
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