Vermischtes

Medien: Sergio Ramos liebäugelt mit Abgang von Real Madrid

Sergio Ramos stellt seine Zukunft bei Real Madrid offenbar infrage. Ein Abgang sei nicht ausgeschlossen, berichten spanische Medien. Wie einst bei Cristiano Ronaldo soll das Verhältnis zu Florentino Pérez eine große Rolle spielen.

816
Real Madrid's Spanish defender Sergio Ramos walks off the pitch after receiving a red card during the Spanish League football match between Real Madrid and Girona at the Santiago Bernabeu stadium in Madrid on February 17, 2019. (Photo by GABRIEL BOUYS / AFP) (Photo credit should read GABRIEL BOUYS/AFP/Getty Images)
Ramos spielt schon seit 2005 für Real Madrid – Foto: Gabriel Bouys/AFP/Getty Images

Verhältnis zu Pérez soll sich verschlechtert haben

MADRID. Letztes Jahr Cristiano Ronaldo – dieses Jahr Sergio Ramos? Real Madrid droht möglicherweise erneut der Verlust einer Leitfigur. Wie zunächst die Fußball-Talkshow „El Chiringuito“ in der Nacht von Donnerstag auf Freitag berichtete, stellt der Innenverteidiger seine Zukunft bei den Königlichen selbst infrage. Eine Meldung, die sich auch mit den Informationen der Sportzeitung MARCA deckt.

Einerseits, heißt es, könne sich der 33 Jahre alte Kapitän von Real nach 14 Jahren in der spanischen Hauptstadt eine neue Herausforderung bei einem Top-Verein in einem anderen Land vorstellen. Auf der anderen Seite soll das Verhältnis zu Florentino Pérez nicht mehr das beste sein – eine Parallele zum Fall Ronaldo.

Ramos gerät nach CL-Aus mit Pérez nacheinander

Beispielsweise nach dem blamablen Champions-League-Achtelfinal-Ausscheiden Anfang März gegen Ajax Amsterdam war Ramos mit dem Präsidenten aneinandergeraten. „Ich werfe dich raus“, soll Pérez im weiteren Wortgefecht gedroht haben, nachdem er für die Zusammenstellung des Kaders nach dem Ronaldo-Verkauf kritisiert worden sei. Ramos wiederum habe das nicht unkommentiert gelassen: „Zahle mich aus und ich gehe! Ich habe alles gegeben – für dieses Wappen, für diesen Klub und selbst für dich.“

Der Defensiv-Star dementierte die Konfrontation im Nachhinein nicht, stellte öffentlich beschwichtigend aber klar: „Die Dinge werden in der Kabine besprochen und bleiben dort.“

Treffen offenbar bereits vor zwei Wochen

Pérez sei vor zwei Wochen bei einem Gespräch mit Ramos, dessen Vater José María sowie Bruder und Berater René über die momentanen Gedankenspiele informiert worden. Nach MARCA-Angaben haben sich im Laufe der Saison Manchester United und Paris Saint-Germain ein ums andere Mal für die Situation bei Ramos interessiert. Die Sportzeitung AS will zudem von Angeboten von CR7-Klub Juventus Turin und aus China erfahren haben.

[advert]

Wie 2015 nur ein Vertragspoker?

Dass der vermeintliche Streitfall in einer Vertragsverlängerung mündet, ist wiederum nicht ausgeschlossen. Der aktuelle Kontrakt des Spaniers läuft immerhin 2021 aus. Im Sommer 2015 hatte es bereits danach ausgesehen, als würde Ramos Madrid Richtung ManUnited verlassen, da Real im Zuge der Vertragsverhandlungen mit dessen Gehaltsvorstellungen nicht konform gegangen war. Am Ende wurde doch eine Einigung erzielt.

Fragt sich jetzt: Wiederholt sich die Geschichte von damals? Oder die von Ronaldo? Dem Vernehmen nach möchten sich Pérez und Ramos ein weiteres Mal zusammensetzen. Cheftrainer Zinédine Zidane plant derweil voll und ganz mit seinem Leader.

Real LIVE: Jetzt Gratis-Probemonat bei DAZN abschließen

0.00 avg. rating (0% score) - 0 votes
von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Nichts für ungut, aber... im 34. Lebensjahr ist ein Spieler im Karrierewinter. Von Zenit oder ähnlichem braucht man gar nicht mehr zu sprechen.

Den hatte er, meiner Meinung nach, von 2012-2017.

Da gebe ich dir Recht. Ich halte es dennoch nicht für sinnvoll die Gehälter von Spielern im Karrierewinter nochmals enorm anzuheben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bitte dich. Hier wird ja so getan als wäre Ramos ein Risikofaktor für die Zukunft, als würde er ein Problem darstellen. Mit Militão haben wir ein vielversprechendes Talent das Ramos nahtlos ersetzen kann in 1-2 Jahren, falls seine Entwicklung den gewünschten Verlauf nimmt. Und das war auch mit 100% Wahrscheinlichkeit die Intention hinter dem Transfer. Ob er das schafft, das wissen wir nicht und da versteh ich einige Bedenken aber Ramos ist wohl das kleinste Problem momentan. Hier wollen alle das es heute sofort auf jeder Position „gesafed“ ist und man überhaupt kein Risiko eingehen sollte. Jeden Spieler der momentan im Hype ist (manche auch zu Recht aber) kaufen kaufen kaufen. Der Mensch ist von Grund auf Risikoavers, was nicht vorzuwerfen ist, aber hier können wir doch mal ein kleines Risiko eingehen mit Militao. Ich verstehe wirklich nicht warum man Angst haben sollte.
Immer bei uns ist das eine Altersfrage, bei anderen Klubs beten die Fans das Urgesteine erhalten bleiben. Xavi Iniesta Puyol beim Erzrivalen, Terry bei Chelsea, Scholes & Giggs bei ManU. Henry kam mit 34 wieder nach Arsenal und die Fans wollten ihn nicht wieder gehen lassen.
Ich bin weiß Gott kein allzu großer Fußballromantiker, aber Spieler wie Ramos, die noch nicht am Zenit ihrer Karriere sind, haben einen Wert für das Team was garnicht zu messen ist.
Was erwartet ihr eigentlich wen man im Worst-Case Szenario holt ?! Van Dijk?! Viel Spaß beim Versuch. Koulibaly? Kostet über 120 Million ! Einzig de Ligt wäre eine (wenn auch unrealistische) Option aber unglaublich wie einige User hier wegen einem 19 jährigen Holländer den Weltbesten IV der letzten 10 Jahre und heute immernoch zu den besten gehört vergessen.

Es geht nicht darum Ramos einfach so zu verkaufen ich bin sogar für einen Verbleib die Frage ist sollte man sein Gehalt auf Bale Niveau anheben wenn er ansonsten mit einem Abgang droht. Er ist noch nicht am Zenit seiner Karriere aber mit 33 Jahren schon ziemlich nahe. Natürlich kann er noch einige Jahre auf gutem Niveau spielen er wird jedoch nichtmehr der beste Verteidiger der Welt sein und seine Leistung wird immer mehr nachlassen. Sollte man einem Spieler der in 1 bis 2 Jahren weniger Leistung bringt solch ein dickes Gehalt zahlen ist die Frage? Aus wirtschaftlicher und sportlicher Sicht ist es für mich nicht sinnvoll. Ein Ronaldo wird auch nicht jünger und bezieht ein astronomisches Gehalt , seine Leistungen in dieser Saison waren gut aber er ist lang nichtmehr auf dem Niveau von damals. Die Verlängerung mit Ronaldo würde ein Mbappe, Neymar etc Transfer in Zukunft aufgrund des Geldes noch unmöglicher machen. Dicke Gehälter für altgediente Spieler die später nichtmehr zu den besten der Welt zählen stehen den Neuverpflichtungen im Wege und werden unsere Gehaltszahlungen extrem anheben. Es ist wirklich schön wenn die Spieler ihre Karrieren bei uns beendet will man jedoch an der Spitze sein und bleiben so ist es aus wirtschaftlicher und sportlicher Sicht am besten die Spieler am Höhepunkt ihrer Karrieren für dickes Geld zu verkaufen. Hätten die Bayern den Absprung mit Ribery und Robben nicht verpasst hätten sie sich damals einen De Bruyne oder Sane ohne Probleme holen können.[/QUOTE]

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das Ramos ein neuen Vertrag möchte, er weiß selber das er schon 33 ist. Ich hasse diese Medien, die haben mein Tag ruiniert mit dieser Meldung. Ich bete wirklich das da nichts dran ist. Ich will das einfach nicht wahr haben, auch wenn das jetzt sehr kindlich wirkt auf euch xD
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da gebe ich dir Recht. Ich halte es dennoch nicht für sinnvoll die Gehälter von Spielern im Karrierewinter nochmals enorm anzuheben.

Da gehe ich sowieso voll d'accord. Von Erhöhung darf ohnehin keine Rede sein.

Wenn überhaupt umgekehrt. Degressive Leistung -> degressives Gehalt.
 
Sehe ich genauso. Keiner zweifelt daran, dass Ramos ein sehr wichtiger Spieler und wichtiger Teil der Geschichte von Real Madrid ist, aber so viel wir ihn mögen, der Umbruch wird früher oder später stattfinden müssen.

Ich denke Real hält sich immer an der Spitze dank der gesunden Finanzentscheidungen, der Club muss den Spielern für Ergebnisse zahlen und nicht für melancholische Werte. Ich möchte mir nicht vorstellen, was passieren würde, wenn die Mafia, die Clubs wie PSG, ManCity oder Barcelona mal richtig untersucht wird:

https://www.transfermarkt.de/transf...&nat=&pos=&altersklasse=&w_s=&leihe=&intern=0

Ich möchte nicht dass Real in so einer Situation reinrutscht, nur wegen Loyalität zu Spieler, die kurz vor der "Rente" sind

krasse Zahlen!!
 

Verwandte Artikel

Wie Ancelottis Gelassenheit Madrid zum Titel führte

Real Madrid gilt im europäischen Fußball als Synonym für Erfolg. Ständige Titelambitionen,...

Champions League-Auslosung: Teilnehmer, Töpfe, Termine

Die Champions League 2025/26 steht in den Startlöchern! Am Donnerstag um 18...

Titel-Prognosen der Redaktion: An wie viel Silberware wir glauben

LaLiga, Champions League, Copa del Rey und Supercopa – für Real Madrid...

Vor LaLiga-Start: Spanischer Fußball versinkt im Chaos

Immer, wenn man denkt, dass es schlimmer nicht werden kann, schafft es...