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Guardiola niedergeschlagen: „Brauchen Zeit, um das zu verarbeiten“

Sie wähnten sich so nah dran, doch am Ende steht Manchester City erneut mit leeren Händen da und verpasst das Finale der UEFA Champions League. Erneut! Trainer Pep Guardiola schien in Anschluss an die verrückte 1:3-Niederlage im Bernabéu mehr als bedient zu sein und äußerte sich entsprechend auf der Pressekonferenz niedergeschlagen: „Reals Spieler haben so etwas schon mal erlebt, wir nicht. Wir waren das ganze Halbfinale über brillant, aber am Ende geht es darum, wer mehr Tore schießt.“

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Pep Guardiola
Pep Guardiola bleibt der Champions-League-Titel erneut verwehrt – Foto: IMAGO / Pro Sports Images

Guardiola: „Nicht unser bestes Spiel gezeigt“

PEP GUARDIOLA über…

…den verrückten Spielverlauf: „Ja, es ist grausam. Wir waren nah dran, aber konnten es nicht zu Ende bringen. In der ersten Halbzeit waren wir nicht gut genug, aber litten auch nicht sehr. Nach unserem Tor waren wir besser,  fanden zu unserem Tempo und die Spieler fühlten sich wohl. Es war nicht so, dass sie uns zehn bis 15 Minuten angegriffen haben und wir dem nicht standhalten konnten. Sie platzierten viele Spieler in der Box und erzielten durch Flanken zwei Tore. Wir haben nicht viel gelitten, aber auch nicht unser bestes Spiel gezeigt. Das ist normal. Es ist ein Halbfinale und die Spieler können diesen Druck spüren. Das müssen wir akzeptieren. Sie mussten zwei Tore erzielen und das haben sie getan, das verlangt ihre Historie, Glückwunsch an Real und Liverpool. Wir brauchen Zeit, um das zu verarbeiten.“

…die letzten Minuten der Partie: Real hat uns tyrannisiert. Wir wussten, was sie in ihrer Historie erreicht haben und haben es uns zugefügt. Als wir am besten im Spiel waren, haben sie es umgedreht.“

…den psychologischen Faktor: „Reals Spieler haben so etwas schon mal erlebt, wir nicht. Wir waren das ganze Halbfinale über brillant, aber am Ende geht es darum, wer mehr Tore schießt.“

…die Frage, ob dies seine bitterste Niederlage als Trainer sei: „Ich hatte mit Barcelona auch eine sehr bittere Niederlage bei Chelsea… Wir waren so nah dran, aber in diesem Wettbewerb ist das normal. Leider haben wir unser Ziel nicht erreicht.“

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

Kommentare
ich bin kein Fan von ihm. Er ist zwar ein grandioser Trainer, ist mir aber irgendwie unsympathisch. Dennoch finde ich es sehr korrekt von ihm, wie er immer wieder die Historie des Clubs wertschätzt und es in jedem Interview bisher betonte. Starke Worte.
 
also mag pep absolut nicht...sein getue und gestikulieren am platz, seine barca geschichte, usw...ABER gestern nach dem spiel hat er sich groß verhalten. er trat seriös und sehr fair und anerkennend auf. für diese aktion: hut ab.
 
Ich muss meinen Vorrednern zustimmen. Pep ist denke ich für die meisten unsympathisch allein von seiner barca Vergangenheit, aber wie er mit der Niederlage umgeht zeigt mehr er mehr Größe als tuchel oder klopp die in solchen Situationen oft irgendwo anders dir Schuld suchen. Dafür hat er bei mir aufjedenfall ein paar sympathipunkte gesammelt.
 
Aber eines will ich noch erwähnen, dass ist sicherlich vielen aufgefallen denn ich kann es einfach nicht unerwähnt lassen - obwohl ich weiß wir als Real Madrid reden nie über den Schiedsrichter - ABER wenn der nicht von City gekauft war weiß ich auch nicht …. so viele Fehlentscheidungen das war einfach nur schlimm und ich frage mich immer wieder was haben diese Schiris gegen uns das ist einfach nicht mehr schön zu reden :(

Aber egal HAAAALAAAAA MAAAADRIDDDDDD

Die Meinung kann ich so gar nicht teilen. Ja, die gelbe gegen Modric war Murks, aber bei einer Gruppendynamik ist das meistens das Resultat, auch wenn City ab den Zeitpunkt zu Zehnt hätte spielen müssen. Ist aber Aufgabe des VAR, dem Schiedsrichter darf dieser Augenblick im Getümmel untergehen.

Ansonsten hat er Insgesamt auf beiden Seiten viel Laufen lassen, dem Zeitspiel von City genau so wenig Beachtung geschenkt, wie das Zeitspiel der Blancos in der Verlängerung.
Hat sogar Überpünktlich abgepfiffen, also da habe ich gefühlt jeden LaLiga Spieltag deutlichere Aussetzer bei den Leitenden zu beklagen. War in der Summe für mich absolut Neutral.


Gruß, Gato
 
Aber eines will ich noch erwähnen, dass ist sicherlich vielen aufgefallen denn ich kann es einfach nicht unerwähnt lassen - obwohl ich weiß wir als Real Madrid reden nie über den Schiedsrichter - ABER wenn der nicht von City gekauft war weiß ich auch nicht …. so viele Fehlentscheidungen das war einfach nur schlimm und ich frage mich immer wieder was haben diese Schiris gegen uns das ist einfach nicht mehr schön zu reden :(

Aber egal HAAAALAAAAA MAAAADRIDDDDDD

Die Meinung kann ich so gar nicht teilen. Ja, die gelbe gegen Modric war Murks, aber bei einer Gruppendynamik ist das meistens das Resultat, auch wenn City ab den Zeitpunkt zu Zehnt hätte spielen müssen. Ist aber Aufgabe des VAR, dem Schiedsrichter darf dieser Augenblick im Getümmel untergehen.

Ansonsten hat er Insgesamt auf beiden Seiten viel Laufen lassen, dem Zeitspiel von City genau so wenig Beachtung geschenkt, wie das Zeitspiel der Blancos in der Verlängerung.
Hat sogar Überpünktlich abgepfiffen, also da habe ich gefühlt jeden LaLiga Spieltag deutlichere Aussetzer bei den Leitenden zu beklagen. War in der Summe für mich absolut Neutral.


Gruß, Gato

Muss ich im Nachhinein auch zugestehen

War das gestern auch zu emotional.

Hat er schon gut gemacht, haben auch den ein oder anderen Freistoß geschenkt bekommen und fand ich schon sehr komisch das er vor den 3 Minuten, wo ich mit mindestens 4 gerechnet habe, abgepfiffen hat.
 
Pep muss sich auch irgendwie verarscht vorkommen. Stellt sein Team perfekt ein. Spielt im Hinspiel atemberaubenden Fußball und muss mit mind. 2 Toren gewinnen. Auch im Rückspiel war es ein Spiel auf Augenhöhe und dann hast du gefühlt ab dem 1:0 die totale Kontrolle und gibst es danach so aus der Hand. Ich weiß echt nicht, was Pep hätte besser machen können. Gündogan war am 1:0 beteiligt und auch Grealish hat gut gespielt. Die Einwechselspieler haben also, wie auch die Startaufstellung gepasst. Dann kommt aber irgendwie diese Magie daher und plötzlich bist du in der Verlängerung. Dort hat man schon gemerkt, dass jemand wie De Bruyne vllt fehlt. Gerade nach dem 3:1 hat man wenig zustande bekommen.
Aber wie gesagt, ich weiß echt nicht, was Pep hätte irgendwie anders machen können. Da brauch auch keiner kommen und irgendwas davon zu erzählen, dass sein Fußball die CL nicht gewinnt oder nur Plan A hat. Bullshit. Auf diese mentale Aufgabe, in diesem Bernabeu nach dem sicher geglaubten Einzug ins Finale plötzlich in der Verlängerung zu stehen, kann einen doch kein Trainer der Welt vorbereiten. Sowas wie Mentalität oder Leadership kannst du eben nur schwer coachen.
Medial wird man ihn jetzt wahrscheinlich wieder schlecht machen aber in meinen Augen eine richtig starke Trainerleistung von ihm im Halbfinale mit eben keinem Glück auf seiner Seite.
Sein Verhalten nach dem Spiel ist lobenswert. Chapeau
 
Faire und anerkennende Worte von Pep , Hut ab . Sein Fussball ist sowieso eine Augenweide , unabhängig davon welche Mannschaft er jetzt trainiert und welche Vergangenheit er hat . Keine Schiedsrichterkritik , keine "Schuld woanders suchen" Aussagen , fairer Sportsmann...
 
Pep ist ein sehr guter Trainer, aber als Spanier hab ich auch politisch was gegen ihn. Daher werde ich nie eine Mannschaft, die er trainiert unterstützen, egal welche es ist. Das gute ist durch seine verkorksten Ansichten wird es nie Real oder La Roja sein.
weil er Katalonien unterstützt liege ich damit richtig?

Er hat meines Wissens für eine separatistische Partei kandidiert.

Hm, dass nach 12 Jahren die Barcelona-Niederlage noch so weh tut ... Fan und Mitglied ist er wohl immer noch bei Barcelona, denke ich.

Mir gefällt ebenfalls kein Separatismus, aber genauso auch kein Zentralismus. Spanien hat u.a. viele schöne Sprachen, eben nicht nur eine. Gaelisch, das 5% (!) der Iren sprechen, hat den Status der EU-Amtssprache erhalten, weil Irland wollte, Spanien wollte u.a. für Katalanisch nicht, wohl viermal wurde das Thema von Spaniern im EU-Parlament niedergestimmt. Was bedeutet: bis heute und vielleicht für immer kein Sprachendienst mit den entsprechenden Berufschancen, keine Aufnahme der Terminologie in die Datenbank der EU etc. für eine Sprache, die mehr Sprecher hat als so einige der vorhandenen EU-Amtssprachen. Da müsste das winzige Andorra beitreten, damit sich das ändert LOL. Der Anfang des Jahrtausends vorhandene Status der spanischen Regionalsprachen, in die damals meines Wissens zumindest die wichtigsten Verträge der EU übersetzt wurden, ist seitdem ganz gestrichen worden. Wenn jemand sich in diesen Sprachen an die EU wendet, was immer noch zulässig ist, übernimmt die Übersetzung der spanische Staat, mit entsprechender Zügigkeit. Spanien hat dagegen für Spanisch einen verbesserten Status in der EU eingeklagt und auch bekommen. Hier fehlt mir schon das Verständnis, bei aller Liebe.
 

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