Interview

Nagelsmann: Mit Real so verblieben, dass wir vielleicht in Zukunft reden

Für Julian Nagelsmann ist die Tür Real Madrid nach seiner Absage im Jahr 2018 nicht zu. Der Trainer von RB Leipzig verrät, sich mit den Königlichen darauf geeinigt zu haben, vielleicht in Zukunft mal zusammenzuarbeiten.

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Julian Nagelsmann
Nagelsmann geriet in das Visier der Königlichen – Foto: imago images / Revierfoto

„Wir haben oft telefoniert“

LEIPZIG/MADRID. Es gibt ein Sprichwort, wonach der Zug Real Madrid in der Karriere eines Spielers oder Trainers in aller Regel nur einmal hält. Julian Nagelsmann wird möglicherweise einer der wenigen sein, bei dem es zu einer Ausnahme kommen könnte.

Die Königlichen hatten sich im Juni 2018 ernsthaft mit einer Verpflichtung des damals noch bei 1899 Hoffenheim angestellten Coachs beschäftigt, nachdem Zinédine Zidane im Anschluss an den Champions-League-Titel gegen den FC Liverpool zurückgetreten war.

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José Ángel Sánchez, Generaldirektor von Real, kontaktierte Nagelsmann – aber der sagte ab. „Wir haben telefoniert, aber am Ende war ich derjenige, der entschieden hat. Ich war der Meinung, dass es noch nicht der richtige Schritt ist, zu Real Madrid zu gehen. Ich war einer der Kandidaten und die Liste war nicht sehr lang. Ich hatte ein gutes Gespräch mit José Ángel Sánchez und wir haben entschieden, dass es noch nicht der richtige Schritt ist“, erklärte der 33-Jährige, der 2019 schließlich lieber zu RB Leipzig gegangen war, in einem Interview mit der spanischen Sportzeitung MARCA.

„Einig, dass wir in Zukunft noch mal sprechen können“

Vom Tisch scheint eine Zusammenarbeit für beide Parteien damit aber nicht zu sein. „Wir waren uns einig, dass wir in Zukunft noch mal sprechen können, falls Real Madrid einen Trainer braucht und ich verfügbar wäre“, so Trainer-Talent Nagelsmann, der Leipzig erstmals in die K.o.-Phase der Königsklasse geführt hat und am kommenden Donnerstag im Viertelfinale auf Reals Stadtrivale Atlético trifft. In der Bundesliga wurde er mit den Sachsen hinter Bayern München und Borussia Dortmund Tabellendritter.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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