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Navas zurück im Bernabéu: Abstecher in die Vergangenheit

Exakt drei Monate nach seinem Abgang ist Keylor Navas zurück im Estadio Santiago Bernabéu. Seinen Abstecher in die Vergangenheit kann der Torwart von Paris Saint-Germain nutzen, um sich nachträglich und würdig von Real Madrids Anhang zu verabschieden. Eines herzlichen Empfangs kann er sich wohl sicher sein.

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Keylor Navas
Navas gastiert mit PSG in Madrid – Foto: Martin Bureau, Gonzalo Arroyo Moreno/AFP/Getty Images

Navas als Gegner zuvor bereits dreimal in Madrid

MADRID. Eigentlich kann nicht die Rede davon sein, dass es ein völlig neues Gefühl für Keylor Navas ist, wenn er als Kontrahent im Estadio Santiago Bernabéu gastiert. Mit UD Levante hatte sich der Torwart im Februar 2012, April 2013 und März 2014 schon mal auf den Weg in die spanische Hauptstadt gemacht, um gegen Real Madrid anzutreten.

Aber zu keinem dieser Zeitpunkte hätte man erahnen können, dass Navas nach seinen herausragenden Leistungen bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien bei den Königlichen unterschreiben würde. Jetzt ist er zurück in dem Stadion, das bis Ende August diesen Jahres sein fußballerisches Zuhause war. Er kommt als Gegner, als Profi von Paris Saint-Germain.

Rückkehr exakt zwölf Wochen nach Abschied

Nach fünf Spielzeiten und 162 Spielen bei Real nahm der 32-Jährige zu Saisonbeginn eine neue Herausforderung an, nachdem er bei den Blancos zum Ersatz von Thibaut Courtois degradiert worden war. Insofern ist sein Gastspiel im Rahmen der fünften Champions-League-Partie der laufenden Gruppenphase (Dienstag, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) dann irgendwie doch als ein besonderes Erlebnis einzustufen.

Navas macht einen Abstecher in die Vergangenheit. Den Rasen im Bernabéu hat er im Rahmen des Abschlusstrainings von PSG bereits am Montagabend, gut 26 Stunden vor dem Anstoß, erstmals wieder betreten. Auf den Tag genau zwölf Wochen nach seinem perfekt gewordenen Transfer. Als der Torhüter die Treppen hinauf Richtung Platz stieg, richtete er seinen Blick zuallererst nach links. Dorthin, wo die Anhänger stehen, die das Team von Zinédine Zidane stets 90 Minuten lang mit ihren Gesängen anfeuern.

Keylor Navas
Navas am Montagabend im Bernabéu – Foto: Gabriel Bouys/Getty Images

Herzlicher Empfang für Navas zu erwarten

Von ihnen und all den anderen Madridistas hat sich Navas nicht verabschieden können, wie es sich für jemanden gehört, der zwischen den Pfosten stand, als Real das historische Kunststück vollbracht hatte, dreimal in Serie den Titel in der Königsklasse zu gewinnen. Mit seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte bietet sich dem nun früheren Publikumsliebling die Gelegenheit, den Fans des weißen Balletts für die langjährige Unterstützung zu danken – und von ihnen zugleich für seine Leistungen an Ort und Stelle gewürdigt zu werden.

Es ist mit einem warmen Empfang für Navas zu rechnen, mit einer Menge Beifall. Allerdings nur vor und nach dem Spiel. Wenn der Ball rollt, ruht die Freundschaft aus der Sicht der Madrilenen. Sie wollen schließlich triumphieren und den Einzug in das Achtelfinale feiern. Das geht nur, wenn Tore fallen, Navas überwindet wird. Geschehen ist das in der Vorrunde bis dato übrigens noch kein einziges Mal. Die blitzsaubere Zwischenbilanz der Pariser: vier Spiele, vier Siege, zehn Tore, kein Gegentor. Mit dem Auftakt-3:0 gegen Real ging es los.

Navas gegen Courtois: Wer siegt diesmal?

Gerade mal 16 Tage waren im September vergangenen, als Navas auf französischem Boden schon wieder seinem Ex-Verein begegnete. Thomas Tuchels Truppe dominierte die Partie so sehr, dass Real es zu keinem einzigen Torschuss brachte. Navas gewann das Torwart-Duell mit Courtois allein damit, komplett beschäftigungslos gewesen zu sein. Und diesmal? Zumindest seine bisherigen Madrid-Gastspiele mit Levante verheißen nichts Gutes: 2:4 verloren, 1:5 verloren, 0:3 verloren. Selbst zum Einsatz kam er aber bloß bei dem 0:3.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Diesmal gibts die nächste Packung für uns. Mbappe und Ney brennen schon auf das Duell dazu einen tödlichen Icardi der alles kurz und klein schiesst. Verpasste Chance den nicht zu verpflichten stattdessen hocken 60 Mio. Investment auf der Bank..Aber hey Icardi ist technisch zu schlecht...
 
4:0 oder 4:1 für REAL heute, ganz klar. Paris wir heute einfach überrannt !
 
Diesmal gibts die nächste Packung für uns. Mbappe und Ney brennen schon auf das Duell dazu einen tödlichen Icardi der alles kurz und klein schiesst. Verpasste Chance den nicht zu verpflichten stattdessen hocken 60 Mio. Investment auf der Bank..Aber hey Icardi ist technisch zu schlecht...

Dein Bild und deine Aussage lassen darauf schließen, dass du ein PSG Sympathisant bist...
Ich denke dieses mal wird es ziemlich eng!
 
Diesmal gibts die nächste Packung für uns. Mbappe und Ney brennen schon auf das Duell dazu einen tödlichen Icardi der alles kurz und klein schiesst. Verpasste Chance den nicht zu verpflichten stattdessen hocken 60 Mio. Investment auf der Bank..Aber hey Icardi ist technisch zu schlecht...

Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Aber zum Glück besteht das Spielfeld nicht nur aus drei Angreifern, sondern auch noch aus TW, Verteidigung und MF. Da sind wir überall deutlich besser besetzt als Paris. Und mit Bale, Benz und Hazard haben wir ja auch keine blutigen Amateure da vorne drin, sondern drei Champions die an guten Tagen schon alle den Unterschied ausgemacht haben.
 
Diesmal gibts die nächste Packung für uns. Mbappe und Ney brennen schon auf das Duell dazu einen tödlichen Icardi der alles kurz und klein schiesst. Verpasste Chance den nicht zu verpflichten stattdessen hocken 60 Mio. Investment auf der Bank..Aber hey Icardi ist technisch zu schlecht...
Frage mich halt, wie das dann mit der Arbeitsteilung Icardi/Benzema ausgesehen hätte. Haben beide völlig unterschiedliche Stärken/ (kleinere) Schwächen. Insgesamt gesehen aber beide viel zu stark für die Bank. Und entgegen vieler anderer Meinungen sehe ich uns für ein 4-4-2 nicht gut aufgestellt, weil dafür die defensivstarken Außenbahnspieler fehlen (bis auf Vazquez, aber bei dem geht nach vorne zu viel verloren). Mit Raute wäre das sicherlich eine Möglichkeit, dann müsste aber Hazard auf die 10 (was ja noch möglich ist) plus alle Flügelspieler (Bale, Rodrygo, Vinicius...) ohne Perspektive auf Einwechslung auf die Bank, außer es erfolgt eine komplette Systemumstellung während des Spiels (und das wäre bei ZZ nur der Fall, wenn es komplett schlecht läuft).
Also sicherlich ist Icardi 60 Millionen Wert und hat auch noch gute Jahre vor sich, für diese und wahrscheinlich auch die nächste Saison hätte der Transfer aber sicherlich mehr Unruhe in den Verein gebracht, als uns qualitativ extrem weiter zu bringen denke ich
 
Icardi ist eine tickende Zeitbombe, vom Charakter her. Fussballerische Qualitäten waren nie die Frage bei ihm

Stimmt! Wobei wohl eher seine Frau die ist, die einen sehr fraglichen Charakter hat.

Er hätte bei Inter zur Legende werden können! In so jungen Jahren Kapitän, Fan Liebling.. unter den Umständen wäre ein Abgang wohl auch harmonischer abgelaufen.
 

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