
Courtois’ zukünftiger Ersatz gesucht
Real Madrid hat wieder eine Torhüterfrage. Doch ist nicht unklar, wer 2020/21 die Nummer eins sein soll, sondern wer Thibaut Courtois‘ Ersatz wird.
Schon bald müssen die Königlichen auf diese Frage eine Antwort finden – möglicherweise noch früher, als sie denken. Denn Alphonse Areolas Leihvertrag gilt nur bis 30. Juni, doch ist es nicht mehr undenkbar, dass die Saison 2019/20 im Juli zu Ende gespielt wird. Was wird dann aus solchen Verträgen? Nicht nur Areola, sondern auch die anderen zehn Real-Leihgaben wären davon betroffen, darunter auch zwei Torhüter: Luca Zidane und Andriy Lunin.
Zwar ist davon ausgehen, dass Verbände und FIFA eine Lösung für auslaufende Verträge finden, und doch ist auch bei einem möglichen Verbleib Areolas bis zum Saisonende nicht klar, wer Courtois‘ zukünftiger Ersatzmann sein wird.
Bleibt Areola? Ist Lunin schon soweit?
Während die 27 Jahre alte Leihgabe von Paris Saint-Germain durchaus Sympathien unter den Madridistas gewann, gilt Lunin die Zukunft, und sollte Zinédine Zidane im Amt bleiben ist es nicht undenkbar, dass er seinen Sohn nach dessen lehrreichen Jahr bei Racing Santander zurückholt. Zwar kämpft der 21-jährige Luca gegen den Abstieg in die dritte Liga und kassierte in 29 Saisonpartien 37 Gegentore und nur sechs weiße Westen, und doch gehört er zu den Leistungsträgern in Santander. Auf wichtige Praxis kann endlich auch Lunin zurück blicken. Mit seinen 21 Jahren hat der Ukrainer anderthalb verschwendete Jahre hinter sich, erst bei Leganés, dann bei Real Valladolid, ehe im Winter Real Oviedo sich dem Schlussmann annahm. Dort ist ebenso Abstiegskampf angesagt, aber endlich auch Spielzeit: Neun Mal kam Lunin zum Einsatz, ein Mal blieb er ohne Gegentreffer, zehn kassierte er. Und Areola? In acht Partien mit den Madrilenen musste er neun Mal hinter sich greifen, in drei Partien gar nicht.
Früher oder später soll Lunin ein fester Bestandteil der Merengues sein – aber 2020/21 schon? Areola, Zidane, Lunin oder doch ein anderer – die Königlichen werden diese neue Torhüterfrage bald beantworten müssen.
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