Einzelkritik

Noten zum Ajax-Rückspiel: Setzen, Sechs!

Nach einer Woche des Schreckens ist keine Hochzeit verblieben, auf der Real Madrid 2018/19 noch tanzt. Ajax um den sehr wohl tanzenden Tadic scheiterte lediglich an Varane, während kleinere Lichtblicke in der Real-Offensive die absolute Ausnahme bildeten. Das Achtelfinal-Aus in der Einzelkritik.

734
Nicht nur Nacho und Casemiro waren bei Reals Untergang kaum wiederzuerkennen – Bild: Denis Doyle/Getty Images.

Startelf

Thibaut Courtois

Bekam gegen Tadics Schuss aus spitzem Winkel zur Abwechslung seine langen Beine zu – ansonsten aber vier Hütten eingeschenkt. Beim ersten Gegentor eher chancenlos, beim zweiten – der Belgier rutschte wohl leicht weg – jedoch zu früh unten. So von aller Schuld freizusprechen wie beim dritten Ajax-Treffer war Courtois beim entscheidenden vierten wahrscheinlich nicht, zumindest machte der 1,99-Hüne bei Schönes schönem Freistoß keine besonders glückliche Figur. Ein mehr als gebrauchter Tag auch für ihn. REAL TOTAL-Note: 4,5.

Daniel Carvajal

Beinahe ständig erweckte Dani den Eindruck, dass er keinen Schimmer habe, wo er genau hinlaufen solle. Besonders fatal vor dem strittigen wie leider herrlichen 0:3, als er sich komplett verspekulierte und die rechte Abwehrseite öffnete. Weil Carvajal auch ansonsten häufig nicht auf seinem defensiven Posten war, holte er sich auch eine plumpe gelbe Karte ab. Nach vorne zwar mit manchen gutgemeinten Ideen, aber komplett ohne die nötige Durchschlagskraft. Die königliche Nummer 2 kennt man in solchen “Alles oder nichts”-Spielen eigentlich ganz anders. REAL TOTAL-Note: 5.

Raphl Varane

Ab und an tatsächlich so etwas wie den Fels in einer sehr stürmischen Brandung abgebend, intervenierte der Weltmeister, wo es ihm nur möglich war. Mit etwas Pech köpfte Varane, dessen Verdienste im Spielaufbau in überschaubarem Rahmen blieben, aus exzellenter Position ans Gebälk. Was man ihm aber eher ankreiden muss – dieser Versuch hätte, beim Stand von 0:0, sitzen müssen. Dann würden wir euch jetzt vielleicht nach eurem Wunschgegner für das Viertelfinale fragen. REAL TOTAL-Note: 3.

Nacho Fernández

Kein annähernd adäquater Ramos-Ersatz, zieht man zumindest die Hinspiel-Performance des gesperrten Kapitäns als Vergleich heran. Etliche Male zu weit weg vom Gegenspieler, besonders beim 0:1, als Nacho weder Druck auf den überragenden Vorlagengeber Tadic ausübte, noch stattdessen irgendeinen wichtigen Raum absicherte. Dass der nicht wirklich löschende Feuerwehrmann kein zweiter “SR4” ist, führte er dem Bernabéu auch vor, als er nach 45 Minuten eine sehr gute Kopfballgelegenheit beinahe kläglich vergab. Noch wesentlich bescheidener war sein von Frust geprägter Gelb-Rot-Abgang in der Nachspielzeit. REAL TOTAL-Note: 6.

Sergio Reguilón

Womit wurde Sergio Reguilón in den letzten Wochen wiederholt gelobt? Mit Recht. Dem wahrscheinlich königlichen Linksverteidiger der Zukunft sollte man also auch einmal eine schwächere Leistung zugestehen, die der 22-Jährige – natürlich kein Alleinstellungsmerkmal – zweifelsohne anbot. Sicherlich nicht vom Ballglück verfolgt, stellte er in der Defensive gegen ein sehr spielstarkes Amsterdam keine Endstation dar, gelang ihm nach vorne nur wenig Zielführendes. Ausnahme war die clevere Vorarbeit zu Asensios 1:3-Hoffnungsschimmer. REAL TOTAL-Note: 4.

Video-Zusammenfassung | Alle Videos

MADRID, SPAIN - MARCH 05: Karim Benzema of Real Madrid reacts during the UEFA Champions League Round of 16 Second Leg match between Real Madrid and Ajax at Bernabeu on March 05, 2019 in Madrid, Spain. (Photo by David Ramos/Getty Images)

Video-Highlights Real 1:4 Ajax

Ein Debakel. Der Super-GAU. Real Madrid blamiert sich gegen Ajax Amsterdam bis auf die Knochen... weiterlesen

Casemiro

Keiner geriet wortwörtlich so ins Straucheln wie der einstige X-Faktor, der schon in den ersten Minuten, in denen er überhaupt nicht in die Partie kam, bei diversen Take-ons beinahe den Boden unter den Füßen verlor. Dauerbeteiligt an zahlreichen Fehlerketten, unbeholfen mit Ball am Fuß, kein Faktor in irgendeine Richtung. Es hätte eines Casemiro aus den erfolgreichen letzten CL-Jahren bedurft, um das Ausscheiden vielleicht abzuwenden. Von dem war aber rein gar nichts zu sehen. REAL TOTAL-Note: 6.

Luka Modrić

Der Weltfußballer war der Motor eines gewissermaßen antriebslosen Real Madrid, auch wenn dieser Motor hier und da ins Stocken geriet. Sehr engagiert leierte der Kroate einiges an, überzeugte durch seine typische Dynamik und bisweilen Omnipräsenz. Jene Dynamik fehlte ihm beim 0:2, als er – in letzter Instanz aushelfend – Neres überhaupt nicht am Abschluss hindern konnte. Ähnlich unentschlossen vergab er auch im Tandem mit Benzema spät ein mögliches 2:4, das man – Ausgang dahingestellt – lieber noch erzielt als nicht erzielt. Es passte aber ins Gesamtbild. REAL TOTAL-Note: 3.

Toni Kroos

Das CL-Aus des Henkelpott-Dominators wird Ex-Trainer Bernd Schuster sicherlich nicht gefreut, ihn in seiner Kroos-Kritik aber bestätigt haben. Zehn Ballverluste alleine in Abschnitt eins, der übelste führte zum frühen ersten Gegentor. Den einzigen brauchbaren Vertikalpass (82 Prozent Passquote) spielte der Greifswalder nach 42 Minuten auf Bale, der den Pfosten traf. Ob Kroos selbst auch geschossen hätte, ist fraglich. Ließ er doch unentschlossen und fahrlässig zögernd kurz nach dem 0:1 eine exzellente Abschlusschance liegen. Rabenschwarzer Tag. REAL TOTAL-Note: 6.

Lucas Vázquez

Den königlichen Fans musste man nach der blamablen Pleite zum Teil ein Kompliment machen, und sie machten ein solches dem längst nicht überall beliebten Vázquez. Als er nach nur 29 Minuten sichtlich frustriert unter Tränen ausgewechselt werden musste, spendete ihm das Bernabéu – Spieltstand 0:2 – eine Menge Applaus. Denn “Lucitas” hatte alles in die Waagschale geworfen und unter anderem zwei gute Flanken und einen starken Torschuss abgegeben. Im Rückblick konnte er Real Madrid nur viel zu kurz helfen. Daher: Keine Bewertung.

Vinícius Júnior

Keine dribbelnde Dauerbelastung für die niederländischen Gäste, einen Großteil der halben Stunde, die er mitwirken konnte, war Vinícius auf der linken Offensivposition außen vor. Eine starke Szene hatte der Brasilianer, nach der Vázquez Ajax-Keeper Onana zu einer Parade zwang. Ansonsten blieb dem Hoffnungsträger nicht genug Zeit, auch dieser Begegnung seinen Stempel aufzudrücken. Daher: Keine Bewertung.

Karim Benzema

Der Mittelstürmer Real Madrids, so begabt er auch als mitspielender Schleicher sein mag, gab in der 50. Minute seinen ersten nennenswerten Schuss ab. Benzemas gestalterische Mühen waren ihm vom Anpfiff weg anzumerken, ein wirklich herausragender Pass sprang aber auch nicht dabei heraus. Das ist am Ende dann einfach viel zu wenig. REAL TOTAL-Note: 4,5.

111 Gründe, Real Madrid zu lieben

Einwechselspieler

Gareth Bale (ab 29. Minute)

Ein Platz in der Startelf wurde es nicht, wegen Vázquez’ früher Auswechslung wurden es am Ende aber über 65 Minuten. Nach denen wohl keiner die Füße des mit lautstarken Pfiffen empfangenen Walisers küssen wollte. Zum Einstand vertändelte Bale unkonzentriert am eigenen Sechzehner (um ein Haar) den Ball, sein Pfostentreffer kurz vor dem Pausenpfiff war Unglück, aber auch Unvermögen. Danach weitgehend abgetaucht, knapp 70 Prozent angekommener Pässe sind ein sehr schwacher statistischer Wert. In einer Art von Spiel, in der ein Cristiano Ronaldo so wichtig gewesen wäre, war der sprachlich isolierte Brite alles – nur kein würdiger Fußstapfentreter. REAL TOTAL-Note: 4,5.

Marco Asensio (ab 35. Minute)

Auch das zweite zeitig eingewechselte Sorgenkind betrat unter (leiseren) Pfiffen den Rasen, legte bald darauf aber phasenweise immerhin die nötige Hingabe an den Tag. Nach spielerischen Startschwierigkeiten erwies sich Asensio im zweiten Durchgang als teilweise belebendes Element einer ungelenken Real-Offensive. Dem Linksfuß blieb – nachdem er selbst eingeleitet hatte – der einzige Treffer des gescheiterten Titelverteidigers vorbehalten, der für kurze Zeit hier und da das Wunschdenken an eine “Remontada” entfachte – ehe Lasse Schöne auch die letzte Traumblase zerplatzen ließ. REAL TOTAL-Note: 3.

Fede Valverde (ab 87. Minute)

Kam in der Schlussphase für wenige Minuten, als das Ende einer Ära bereits besiegelt war. Daher: Keine Bewertung.

[advert]

Real Madrid LIVE erleben! Angebote für Flug, Hotel und Stadion-Ticket

0.00 avg. rating (0% score) - 0 votes
von
Baumgart's Fussballblog

Baumgart's Fussballblog ist für die „wahren“ Fußballfans. Nostalgie, Hintergrundberichte und interessante Fakten. Auch hier bei REAL TOTAL!

Kommentare
Die Spieler waren schlecht. Problem gelöst!
 
Ein Gutes hat die ganze Sache: es eint die Fans!
Denn so kontrovers wie in den letzten Wochen/Monaten hier diskutiert wurde gab einem schon zu Denken. Jetzt ist wohl auch der letzte hier auf dem Boden der Tatsachen angekommen und hat gesehen, dass es schlichtweg Zeit braucht um eine Mannschaft die in den letzten Jahren so erfolgreich war wie nie ein Team zuvor, zurück auf eine Erfolgsspur zu führen. Man wird einen neuen Zyklus starten müssen, so wie 2009/2010. Es braucht neue Gesichter, charismatische Trainer und sportliche Ziele. Schlüsselrolle dabei spielt der Trainer, der letztendlich immer der Hauptverantwortliche ist. Wenn Lopetegui der falsche Mann war (so falsch wäre er vlt. gar nicht gewesen), dann kann Solari erst Recht keine Lösung sein und das hat er schonungslos bewiesen. Natürlich war seine Ausgangsposition mehr als schwierig, dennoch hat er in allen Punkten komplett versagt und unsere Situation letztendlich sogar verschlimmert. Den 3. Tabellenplatz hätte man bei dieser schwachen Konkurrenz wohl auch unter Lopetegui erreicht, im Pokal hat man sich lange Zeit durchgemogelt und in der CL bis auf die Knochen blamiert. Solari hat die Mannschaft nicht geeint sondern die Spieler weiter voneinander und auch vom Verein entfernt. Das Bild eines Marcelo, der an einem Abend wie gestern fassungs- und tatenlos auf der Treppe zusehen musste wie seine Kollegen in einen der größten Schicksalsschläge der Vereinsgeschichte liefen, ist eine Fotokopie der Situation in der sich der Verein befindet. Ein freier Fall, dem man sich hingegeben hat und man hatte irgendwie das Gefühl als ob die Spieler sich dieses eine Spiel, das schonungslos alles aufzeigt was in den letzten Wochen und Monaten schief gelaufen war, herbeisehnten.

Die große Frage die es zu klären gilt ist, wie man die verbleibende Spielzeit positiv nutzen kann um im Sommer das Blatt zu wenden. Bei allem Verständnis für die Situation finde ich nicht dass man Solari diese Spieler noch länger überlassen sollte. So wie er die letzten Spiele vorbereitet und begleitet hat (ich vermeide hier mal bewusst das Wort gecoacht) kann ich jeden x-beliebigen Fan von der Tribüne herunter holen um den Job zu machen. In Anbetracht der Stimmungslage würde ich die Mannschaft bis zum Sommer einem Mann mit Charisma und Herzblut überlassen der allen Spielern positiv gegenübersteht und Leuten wie Marcelo, Isco, Mariano oder Ceballos eine neue Chance gibt der Mannschaft zu helfen. Warum nicht Señor Raúl?
 
Gestern hatte ich nur bei Reguilon und Asensio das Gefühl das sie wirklich wollten.
(Vini war zu kurz aufm Feld)

Der Rest war ein Schatten seiner selbst.
Selbstvertrauen, Spritzigkeit und die Annahme von Zweikämpfen waren mMn nicht vorhanden.

Ich habe das Gefühl, dass die Spieler müde, sowohl mental als körperlich nicht auf der Höhe.
 
Ein Gutes hat die ganze Sache: es eint die Fans!
Denn so kontrovers wie in den letzten Wochen/Monaten hier diskutiert wurde gab einem schon zu Denken. Jetzt ist wohl auch der letzte hier auf dem Boden der Tatsachen angekommen und hat gesehen, dass es schlichtweg Zeit braucht um eine Mannschaft die in den letzten Jahren so erfolgreich war wie nie ein Team zuvor, zurück auf eine Erfolgsspur zu führen. Man wird einen neuen Zyklus starten müssen, so wie 2009/2010. Es braucht neue Gesichter, charismatische Trainer und sportliche Ziele. Schlüsselrolle dabei spielt der Trainer, der letztendlich immer der Hauptverantwortliche ist. Wenn Lopetegui der falsche Mann war (so falsch wäre er vlt. gar nicht gewesen), dann kann Solari erst Recht keine Lösung sein und das hat er schonungslos bewiesen. Natürlich war seine Ausgangsposition mehr als schwierig, dennoch hat er in allen Punkten komplett versagt und unsere Situation letztendlich sogar verschlimmert. Den 3. Tabellenplatz hätte man bei dieser schwachen Konkurrenz wohl auch unter Lopetegui erreicht, im Pokal hat man sich lange Zeit durchgemogelt und in der CL bis auf die Knochen blamiert. Solari hat die Mannschaft nicht geeint sondern die Spieler weiter voneinander und auch vom Verein entfernt. Das Bild eines Marcelo, der an einem Abend wie gestern fassungs- und tatenlos auf der Treppe zusehen musste wie seine Kollegen in einen der größten Schicksalsschläge der Vereinsgeschichte liefen, ist eine Fotokopie der Situation in der sich der Verein befindet. Ein freier Fall, dem man sich hingegeben hat und man hatte irgendwie das Gefühl als ob die Spieler sich dieses eine Spiel, das schonungslos alles aufzeigt was in den letzten Wochen und Monaten schief gelaufen war, herbeisehnten.

Die große Frage die es zu klären gilt ist, wie man die verbleibende Spielzeit positiv nutzen kann um im Sommer das Blatt zu wenden. Bei allem Verständnis für die Situation finde ich nicht dass man Solari diese Spieler noch länger überlassen sollte. So wie er die letzten Spiele vorbereitet und begleitet hat (ich vermeide hier mal bewusst das Wort gecoacht) kann ich jeden x-beliebigen Fan von der Tribüne herunter holen um den Job zu machen. In Anbetracht der Stimmungslage würde ich die Mannschaft bis zum Sommer einem Mann mit Charisma und Herzblut überlassen der allen Spielern positiv gegenübersteht und Leuten wie Marcelo, Isco, Mariano oder Ceballos eine neue Chance gibt der Mannschaft zu helfen. Warum nicht Señor Raúl?

Raul wäre eine super Lösung habe ich mittlerweile öfter erwähnt hier.Er bringt alles mit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gestern hatte ich nur bei Reguilon und Asensio das Gefühl das sie wirklich wollten.
(Vini war zu kurz aufm Feld)

Der Rest war ein Schatten seiner selbst.
Selbstvertrauen, Spritzigkeit und die Annahme von Zweikämpfen waren mMn nicht vorhanden.

Ich habe das Gefühl, dass die Spieler müde, sowohl mental als körperlich nicht auf der Höhe.
Man hatte durchaus Möglichkeit Leute aufs Feld zu schicken die die nötige Körpersprache mitbringen. Odriozola, Ceballos, Llorente, Mariano und Asensio wurden allerdings systematisch ignoriert und Marcelo und Isco wurden sogar komplett ausgebootet. Asensio, Ceballos und Llorente hätte man von Beginn an bringen können. Marcelo, Isco und Mariano wären angesichts des Spielverlaufs gute Optionen gewesen um das Spiel zu drehen. Könnte, hätte, wäre,...der Konjunktiv bringt letztendlich niemandem was. Solari sollte man allerdings zur Verantwortung ziehen!
 
Leute, Raul? Ich bitte euch... Wir brauchen keine Experimente, wir brauchen einen gestandenen Trainer. Ich hab kein Bock auf noch so ne Saison. Hört auf mit dem Blödsinn wann lernt ihr dazu?
 
Die Niederlage hätte nicht sein müssen. Leider hat Solari eine seit Wochen im Dauerregernationsbetrieb befindliche gleiche Elf aufs Feld geschickt. Unverständlich, da Solaris bisheriges Erfolgsrezept des Aufschwungs die stetige Rotation war. Zudem war das taktisches Verhalten der Mannschaft mangelhaft. Vor dem Hintergrund eines Hinspiel-Siegs, im Rückspiel einer KO-Runde, in der Anfangsphase unbedingt eine Vorentscheidung in der Offensive erzwingen zu wollen und dabei in den ersten 20 Minuten Ajax zu zwei Kontertore einzuladen, ist völlig unverständlich. Unabhängig von der taktischen Maschroute des Trainers, die Erfahrenen Spieler von Madrid hätten das Spiel disziplinierter angehen müssen und Ajax kommen lassen müssen. Die letzten Wochen sind anscheinend nicht spurlos an die Mannschaft vorbei gegangen.

Insgesamt ist Madrid gestern verdient ausgeschieden. Der Niedergang war ein schleichender Prozess der letzten 24 Monate und trat gestern einmal mehr ungefiltert zu Tage. Ursache sind die Versäumnisse der letzten Transferperioden und die getroffenen Fehlentscheidungen der Vereinsführung, die es fortan zu korrigieren gilt. Ein Neuausrichtung mit ambitionierten Zielen wie 2009 muss her. Dafür sind substanzielle Transfers erforderlich, die die Madridistas wieder Träumen lassen. Bis dato sollte die Mannschaft mit Interimstrainer Solari in der Lage sein, im normalen Wochend-Spielbetrieb, Platz drei zu festigen.
 
"...zumindest machte der 1,99-Hüne bei Schönes schönem Freistoß keine besonders glückliche Figur"

Danke, wenigstens mal etwas zum Schmunzeln ^^
 
Zidane wusste schon warum er gegangen ist....
der CL-Titel letztes Jahr war das Optimum was herauszuholen war und hat viele Probleme kaschiert.
Den Preis bezahlen wir jetzt.
Überschätzte satte, selbstgefällige Spieler und ein Coach dem es wichtiger war sich Einzelne herauszupicken und zu demontieren, anstatt eine homogene Mannschaft aufzubauen wo JEDER die Chance auf einen Einsatz hat.
 
weißt du denn an welchem örtchen der erde ich sitze um klar zu definieren dass es spät genug zum schlafen ist? :)

weißt du wie egal es einem ist?

Deine aussage war einfach nicht notwendig "alle Verkaufen" völlig daneben...
Die Spieler machen eine schwere zeit durch 2 mal gegen Baeca verlieren und trotzdem den Kampfgeist bringen ist schon eine Leistung

Komme was wolle uns kann man die 13 Titel und die 3 in folge nicht nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Verwandte Artikel

Noten zum 3. Spieltag: Carreras überragend, Mbappé unglücklich

Real Madrid ist in LaLiga weiter voll auf Kurs: Am Samstagabend drehten...

Noten zum 2. Spieltag: Vinícius polarisiert, Rodrygo bemüht

Nach 24 Jahren spielt Real Madrid erstmals wieder bei Real Oviedo und...

Noten zum 1. Spieltag: Mbappé kaltschnäuzig, Huijsen clever

Etwas mehr als ein Arbeitssieg, aber zu wenig für glanzvoll. Real Madrid...

Noten gegen Tirol: Mbappé treffsicher, Güler magisch

Generalprobe gelungen: Im letzten Testspiel vor Saisonbeginn besiegte Real Madrid den österreichischen...