
„Klub passt gut zu mir“
MADRID/LONDON. Kaum ist der Wechsel von Martin Ødegaard zum FC Arsenal bekannt geworden (Leihe bis Saisonende ohne Kaufoption), schon nimmt der 22-Jährige bereits seine neue Aufgabe in den Fokus: In der englischen Hauptstadt soll der Norweger dabei helfen, dass sich die „Gunners“, derzeit Tabellenachter der Premier League, in der zweiten Saisonhälfte für das internationale Geschäft qualifizieren. Zurzeit liegt das Team von Mikel Arteta fünf Zähler hinter den Champions-League-Rängen.
„Ich mag den Klub sehr. Mir hat die Art und Weise, wie Arsenal Fußball spielt, immer gefallen. Alles an dem Verein – und die Art und Weise, wie der Trainer spielen lassen will – gefällt mir. Ich glaube, der Klub passt gut zu mir“, sagte der Norweger, der künftig im Trikot mit der Rückennummer 11 im Emirates Stadium auflaufen wird, gegenüber der Vereinshomepage.
“My name is…”
A message from Martin! pic.twitter.com/ElMED21Yxs
— Arsenal (@Arsenal) January 27, 2021
Arteta und Ceballos Hauptbeweggründe für Wechsel
Einer der Hauptfaktoren für den Wechsel in den Norden Lodons ist demnach auch Arsenal-Coach Mikel Arteta. Im Unterschied zu Zinédine Zidane scheint der gebürtige Baske voll auf den Winter-Neuzugang zu setzen. „Ich habe selbstverständlich mit ihm gesprochen, bevor ich diesen Schritt gemacht habe. Das war sehr wichtig für mich. Er scheint ein Top-Trainer zu sein – ich mag seine Ideen, wie er den Fußball sieht und außerdem wie er als Mensch ist. Er hat mir ein gutes Gefühl gegeben, das war wichtig für meinen Wechsel. Er war ausschlaggebend“, betonte Ødegaard.
Beim FC Arsenal trifft der Norweger mit Dani Ceballos zudem auf eine weitere Real-Leihgabe. Demnach hat der 24-Jährige die Entscheidung des Neu-Londoners ebenfalls beeinflusst: „Ja, Dani hat mir geschrieben und wusste nur Gutes über den Klub, den Manager und alles drumherum zu berichten. Das war ebenfalls sehr wichtig für mich. Es ist schön, jemanden im Verein zu kennen, der über das Innenleben Bescheid weiß“, so der norwegische Nationalspieler weiter.
Auf Fàbregas’ Spuren? „Immer ein Traum, hier zu spielen“
Für den Neu-„Gunner“, der theoretisch erstmals am Samstag im Spitzenspiel gegen Manchester United auf dem Platz stehen könnte, stellt das Abenteuer Premier League also in jedem Fall einen aufregenden neuen Karriereschritt dar: „In Norwegen ist die Premier League eine große Sache. Als Kind habe ich mit meinen Freunden nahezu jedes Spiel geschaut“, erinnerte sich der Youngster.
Besonderen Gefallen scheint der Spielgestalter in dieser Zeit an Cesc Fàbregas gefunden zu haben: „Es gab sicher viele Arsenal-Spieler, die ich bewundert habe. Aber Cesc war zweifelsohne eines meiner Idole. Die Art und Weise, wie er das Spiel kontrolliert und diktiert hat sowie seine Fähigkeit, Tore vorzubereiten und zu erzielen – alles an seinem Spiel (hat mich begeistert, d. Red.). Ich habe versucht, so viel wie möglich zu lernen, als ich aufwuchs und ihm zuschaute. Er ist ein Top-Spieler!“
Klar, dass der Norweger zukünftig selbst gerne einen ähnlich großen Einfluss auf das Spiel der Nord-Londoner nehmen möchte. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten. Die Ausgangssituation scheint aber gut zu sein – zumindest sollte der Youngster auf deutlich mehr Einsatzzeiten als an der Concha Espina (nur in neun von 27 Saisonspielen eingesetzt) kommen. „Für mich war es immer ein Traum, hier zu spielen. Ich bin total aufgeregt und freue mich einfach, hier zu sein“, meinte der Spielgestalter.
“Every time I heard about the club, I had a good feeling. And now I’m here. So I think it’s maybe meant to be.”
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— Arsenal (@Arsenal) January 27, 2021
Spannend: Bevor „Martinio“ im Januar 2015 bei Real Madrid unterschrieben hatte, war er bei einigen anderen Klubs zu Gast – darunter auch Arsenal. „Ja, ich war hier, habe den Klub besucht, habe ein bisschen trainiert, mit dem Klub geredet und hatte ein echt gutes Gefühl als ich hier war“, verriet der Norweger und berichtet sogar: „Ich habe viel darüber nachgedacht, aber schlussendlich sollte es zu der Zeit noch nicht sein, aber ich hatte eine echt gute Zeit und erinnere mich gut daran. Jetzt bin ich hier, also glaube ich, war es irgendwie vorbestimmt!“
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