Real Madrid hat einen neuen Ehrenpräsidenten. Nach dem Tod von Amancio Amaro im Februar 2023 übernimmt José Martínez Sánchez, besser bekannt als Pirri, das repräsentative Amt. „Das ist das Größte in meinem Leben“, sagte er begeistert. Die überwiegende Mehrheit der wahlberechtigten Mitglieder stimmte am Samstag bei der Jahreshauptversammlung für den 78 Jahre alten Spanier, nachdem der Verein Mitte Juli bereits verkündet hatte, sich ihn als neuen Ehrenpräsidenten zu wünschen.
Pirri lief von 1964 bis 1980 im Mittelfeld der Blancos auf, wurde einmal Europapokalsieger, zehnmal spanischer Meister und viermal spanischer Pokalsieger. Unter anderem mit seinen Ehrenpräsidenten-Vorgängern Amancio und Francisco Gento spielte er damals zusammen.
Pirri, presidente de honor del Real Madrid.#RealMadrid
— Real Madrid C.F. (@realmadrid) November 11, 2023
Erstaunlich: Am Finale des Europapokals der Pokalsieger 1971 nahm Pirri wegen eines Schlüsselbeinbruchs mit bandagiertem Arm teil, während er im Endspiel der Copa del Rey 1975 trotz Fieber und eines Kieferbruchs mitwirkte. Durch seinen Kampfgeist verlieh Real der „weißen Lunge“ die „Laureada“ (Deutsch: Lorbeerkranz) als Anerkennung besonderer Opferbereitschaft im weißen Trikot. In der Historie erhielt diese höchste Auszeichnung sonst nur Gregorio Benito – und das auch nach Pirri, der nach seiner Karriere bei Real übrigens auch als Chefarzt fungierte. Keine Überraschung also, dass die Wahl zunächst des Vorstands und dann der Mitglieder nun auf ihn fiel.
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