
Die Ausgangslage
- Der 31. Spieltag in LaLiga steht an! Für Real Madrid geht es dabei auswärts zum FC Cádiz (22 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN). Gegen die Andalusier setzte es für die Truppe von Cheftrainer Zinédine Zidane mit dem 0:1 am 6. Spieltag eine der bisherigen vier Saison-Niederlagen in der Liga, womit die Ausgangslage am Mittwochabend im Estadio Ramón de Carranza klar ist: Nicht nur will sich der spanische Rekordmeister an Cádiz revanchieren, die Blancos wollen auch weiter Druck auf Tabellenführer Atlético ausüben, auf das der Abstand aktuell drei Punkte beträgt. Ob den Merengues dies gelingt? Die Vorzeichen stehen – trotz jüngstem 0:0 gegen den FC Getafe – gut. Denn wettbewerbsübergreifend sind Zidane und die Seinen seit nun schon 15 Partien ungeschlagen. Außerdem gab es gegen Cádiz in der Primera División noch nie zwei Niederlagen in Folge.
- Als Aufsteiger rangiert der FC Cádiz nach 31 gespielten Ligaspielen auf einem soliden 13. Tabellenplatz. Das Team von Cheftrainer Álvaro Cervera hat neun Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, wobei Real Valladolid eine Partie weniger auf dem Konto hat. Zudem haben die Andalusier derzeit einen ordentlichen Lauf: Von den vergangenen drei Spielen in der Liga gab es ein Remis und zwei Siege. Sollte Cádiz, das in dieser Spielzeit auch schon den FC Barcelona schlug, nach dem Hinspiel-Sieg auch der Dreier im Rückspiel gelingen, wäre man der erste Aufsteiger seit Real Burgos (1990/91), der in einer Liga-Saison beide Duelle mit Real Madrid gewann. Dafür braucht es jedoch neben dem eigenen Können auch Glück. Aus den vergangenen sieben Ligaspielen mit den Königlichen resultierte nur ein Sieg – und der war eben am 6. Spieltag. Ansonsten verlor man vier Mal und spielte zwei Mmal Remis.
Personelles und voraussichtliche Aufstellung
- Die Verletzungssorgen bei Real Madrid machen auch diesmal keinen Halt – Zidane muss für das Duell in Andalusien auf insgesamt sieben Stars verzichten. Mit Ferland Mendy (Überlastung), Federico Valverde (Corona), Sergio Ramos (Wade und Corona), Lucas Vázquez (Kreuzband) und nun auch Toni Kroos und Luka Modrić (beide sind nach den zuletzt anstrengenden Wochen angeschlagen) fallen einige wichtige Kräfte aus. Für Eden Hazard, der bereits zum wiederholten Male wieder mit der Mannschaft trainierte, kommt eine Berufung gegen Cádiz noch zu früh. Doch bei all der Ausfall-Problematik gibt es auch Positives: Weil nicht nur Casemiro und Nacho Fernández ihre Sperren abgesessen haben, sondern sich auch Raphaël Varane nach überstandener Quarantäne zurück meldet und Daniel Carvajal wieder vollständig fit ist, kommt es gleich zu vier Comebacks im Kader gegen Cádiz. Vor dem Tor von Thibaut Courtois dürfte „Zizou“ am Mittwochabend Carvajal, Varane, Nacho und Marcelo aufbieten. Spannender wird es dafür schon eine Position davor: Im Mittelfeld schmerzen die Ausfälle von Kroos und Modrić ganz besonders, zudem fehlt auch noch Valverde. Entsprechend dezimiert, werden Casemiro und Isco gesetzt sein – daneben könnte Castilla-Youngster Antonio Blanco auflaufen. Die Angriffsreihe könnten im Estadio Ramón de Carranza Marco Asensio, Karim Benzema und Vinícius Júnior bilden.
- Verletzt: Sergio Ramos (Wade und Corona), Eden Hazard (Aufbautraining nach Lendenmuskelverletzung), Lucas Vázquez (Kreuzband), Ferland Mendy (Überlastung), Federico Valverde (Corona), Toni Kroos und Luka Modrić (beide angeschlagen)

Die Stimmen zum Spiel
Zinédine Zidane (Cheftrainer Real Madrid): „Was uns antreibt, ist immer das gleiche: Es bleibt nur noch wenig bis zum Saisonende. Wir werden alles geben. Es ist mal wieder eine schwere Partie, weil Cádiz gut verteidigt und Zuhause spielt. Wir werden aber auf Sieg spielen, wollen die Punkte einfahren.“
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Álvaro Cervera (Cheftrainer FC Cádiz): „Es ist kompliziert, weil es drei Spiele in einer Woche sind, mit Spielern wie unseren, die das nicht gewohnt sind. Es ist schwierig, aber der Kalender ist so, wir müssen uns dem stellen und überlegen. Das Spiel gegen Getafe war nicht das beste Spiel von Real Madrid, aber sie hatten eine Menge Verletzungen. Ich denke, sie sind immer noch eine großartige Mannschaft und ein Kandidat für den Gewinn der Champions League.“
Statistiken und Besonderes
- GESAMTBILANZ: In bislang 34 Duellen sind sich Real Madrid und Cádiz begegnet. Dabei fällt die Bilanz klar pro Madrid aus, das bislang in 24 Partien als Sieger vom Platz gehen konnte. Nur vier Mal gewann hingegen der Aufsteiger aus Andalusien, sechs Mal gab es zwischen beiden spanischen Traditionsmannschaften ein Unentschieden. Torbilanz: 77:24 aus Sicht der Merengues.
- BENZEMA: Reals Mittelstürmer hat gegen 34 der 35 Mannschaften, gegen die er in LaLiga gespielt hat, getroffen. Nur gegen Cádiz gelang dem Franzosen noch kein Treffer, wobei das Duell in der Hinrunde seine erste Begegnung mit den Andalusiern darstellte. Klappt’s in der zweiten?
- ZIDANE: Eine ähnliche Statistik hat auch der Cheftrainer der Blancos vorzuweisen. Der 48 Jahre alte Franzose gewann als Coach gegen 27 der bisherigen 28 Mannschaften, mit denen er es in LaLiga zu tun bekommen hat. Das Team gegen das er bislang noch nicht gewinnen konnte? Der FC Cádiz!
- WIEDERSEHEN: Álvaro Negredo durchlief als gebürtiger Madrilene diverse Jugendabteilung beim weißen Ballett, kam bei den Profis allerdings nie zu einem Pflichtspieleinsatz. Über zahlreiche Stationen (unter anderem Besiktas, Manchester City, Almería, Valencia und Sevilla) wechselte der 35-jährige Angreifer im vergangenen Sommer vom Dubai-Klub Al-Nasr nach Cádiz. Getroffen hat er für den Aufsteiger bislang sieben Mal. Und dann wäre da noch das Bruderduell: Álex Fernández (von 2005 bis 2013 in Reals Jugend) war in Cádiz‘ Aufstiegssaison der Top-Scorer und trifft nun zum zweiten Mal in dieser Saison auf seinen anderthalb Jahre älteren Bruder Nacho.
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