
Gespräche im Rahmen des Testspiels
COLUMBUS/ANN ARBOR. Geht Jesé Rodríguez in der neuen Saison für die Mannschaft auf Torejagd, auf die er mit Real Madrid im ersten Testspiel der Vorbereitungsphase traf? Nach Angaben der spanischen Sportzeitung MARCA und des Radiosenders CADENA SER soll ein Wechsel zum französischen Meister Paris St. Germain unmittelbar bevorstehen.
Dem Vernehmen nach nutzten die beiden Vereine das jüngste Aufeinandertreffen im US-amerikanischen Columbus, um Verhandlungen zu führen. Passend dazu reiste auch Jesés Berater Ginés Carvajal an. Der Beweis: Die MARCA lichtete den Agenten bei einem Gespräch mit Reals Generaldirektor José Ángel Sánchez ab.
Ginés Carvajal y José Ángel Sánchez discuten la salida de Jesé https://t.co/icrR2YxFB1 Te lo cuenta @polomarca pic.twitter.com/eucbZaZC6Z
— MARCA (@marca) 27. Juli 2016
Emery wollte Jesé schon 2013 nach Sevilla holen
Klar ist: Real würde den 23-Jährigen nur auf bestimmte Zeit abgeben wollen. Im Falle eines Leihgeschäfts müsste der Vertrag des gebürtigen Kanariers aber erst verlängert werden. Datiert ist dieser nämlich nur noch bis zum 30. Juni 2017. Eine andere Möglichkeit: Man verkauft Jesé und sichert sich eine Rückkaufoption.
Unai Emery, der sich vom FC Sevilla verabschiedete und bei PSG als Nachfolger von Laurent Blanc anheuerte, sagte nach dem Test gegen Real zur Kaderplanung: „Das Team steht zu mehr als 90 Prozent.“ Vermutet wird, dass Jesé das letzte Stück ist, das fehlt. Der 44-Jährige wollte den Blanco übrigens bereits 2013 nach Andalusien lotsen.
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Schwerer Stand bei den Königlichen
Im zweiten Anlauf könnte es nun klappen, denn an der Concha Espina ist die Aussicht auf reichlich Spielpraxis nicht die beste. Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Gareth Bale sind im Angriff gesetzt, Álvaro Morata und Lucas Vázquez stehen zudem zur Verfügung. In den vergangenen drei Spielzeiten hatte Jesé lediglich 30 Prozent aller Pflichtspiele bestritten – auch, weil er zwischen März und Dezember 2014 aufgrund eines Kreuzbandrisses im rechten Knie ausgefallen war.
Zinédine Zidane sagte jüngst zur Zukunft des technisch versierten Flügelstürmers: „Ich will ihn hier haben, denn er gefällt mir sehr. Wenn ich zu ihm als Familienmitglied oder Freund spreche, sage ich ihm: ‚Mache dich auf die Suche nach mehr Spielpraxis.‘ Aber vielleicht kann er diese ja auch hier bekommen.“
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