
„Hinter Lewandowski waren wir auch her“
MADRID. Keine Chance bei Kylian Mbappé, kaum eine Chance bei Paul Pogba. Anders als noch in früheren Zeiten muss sich Real Madrid mittlerweile damit abfinden, seine absoluten Wunschspieler nicht zu bekommen. Zumindest vorerst nicht. Weil die Finanzkraft auch bei Vereinen in anderen europäischen Top-Ligen steigt. Und weil der Spielraum bei den heute horrenden Ablösesummen auf dem Transfermarkt für die Königlichen begrenzt ist.
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Manchester United soll für Zinédine Zidanes erhoffte Verpflichtung Pogba eine Summe zwischen 150 und 200 Millionen Euro gefordert haben. Für Real viel zu viel. Präsident Florentino Pérez vergleicht den gescheiterten Transfer des französischen Mittelfeldspielers mit Bayern Münchens Robert Lewandowski, der seit 2013 immer wieder als potentieller Real-Einkauf galt, letztlich aber nie kam und das mit seinen 31 Jahren auch nicht mehr tun wird.
„Hinter Lewandowski waren wir auch in einigen Jahren her und man verkaufte ihn nicht an uns. Das war nun auch bei Pogba der Fall“, erklärte er am Mittwochabend im Estadio Santiago Bernabéu bei einer Versammlung mit wahlberechtigten Vereinsmitgliedern.
Pérez kündigt Transfer-Offensive bei Mbappé an
Noch viel lieber als Pogba hätten so einige Anhänger dessen Landsmann Mbappé. „Natürlich gefällt uns ein Franzose, über den gesprochen wird. Wir werden uns hinter ihm her machen“, kündigte Pérez schon einmal eine Offensive bei dem 20 Jahre alten Ausnahmetalent an, ohne dafür jedoch einen genauen Zeitpunkt zu nennen. Der momentane Stand sei bei beiden Weltmeistern: „Man verkauft sie uns nicht.“
„Ich werde die Spiele als Bewunderer verfolgen“, kündigte Mbappé unter anderem nach Zidanes Rückkehr an. 214 Millionen Euro hatten die Königlichen bereits für den Weltmeister geboten, wie viele es wohl in Zukunft werden?
Pérez will Präsident bleiben
Pérez selbst plant offenbar auch zehn Jahre nach seinem zweiten Antritt als Real-Präsident nicht, seinen Hut zu nehmen. Der 72-Jährige stellte klar: „Ich bin nicht verbraucht.“ Hört sich danach an, als werde er sich 2021 abermals zur Wiederwahl stellen.
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