
„Andernfalls kommen die Klubs aus der Premier League“
MADRID. Real Madrid macht kurzen Prozess. Obwohl die Verträge von Toni Kroos und Luka Modrić noch vier respektive zwei Jahre gelaufen waren, haben die Königlichen sie kürzlich um jeweils zwei Spielzeiten verlängert. Demnächst sollen weitere Leistungsträger einen neuen Kontrakt unterzeichnen – unter anderem Cristiano Ronaldo und Gareth Bale.
Präsident Florentino Pérez: „Wir müssen die Verträge verlängern, weil andernfalls die Klubs aus der Premier League mit dem Geld Dritter kommen und uns die Spieler wegnehmen würden.“ Hintergrund: Durch die neue Vermarktung der nationalen Live-TV-Rechte kassieren die englischen Top-Vereine noch mehr als zuvor. Klar ist jedoch: Beim amtierenden Champions-League-Triumphator in Madrid verdienen die Stars alles andere als schlecht.
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„Sportdirektor nicht nötig, um die Besten zu verpflichten“
Akteure wie Kroos und Modri? haben die Königlichen auch ohne die Präsenz eines Sportdirektors an die Concha Espina lotsen können. Seit dem Abgang von Jorge Valdano im Mai 2011 ist die Stelle nun schon vakant. Und das könnte sie erst einmal auch bleiben.
Pérez: „Wir brauchen keinen Sportdirektor, weil es die Presse sagt. Real Madrid verpflichtet die besten Spieler aus Spanien und der Welt, hat dazu die Jugend. Madrid braucht die Besten, dafür ist ein Sportdirektor aber nicht notwendig. Seit Valdanos Abgang gibt es hier ein generelles Management. Es wurden strategische Transfers getätigt, als wir kamen und am Ende trifft derjenige die Entscheidung, der das Geld ausgibt und nicht der Sportdirektor.“
Ich war nicht gekommen, um den Fußball zu revolutionieren – auch wenn ich das getan habe.
Pérez: Lieber einen guten als fünf mäßige Spieler für viel Geld
Umgerechnet 73,5 Millionen Euro waren es im Juli 2001, die der heute 69-jährige Klubchef für Legende Zinédine Zidane ausgegeben hatte. „El Presidente“: „Als ich gekommen war und gesagt hatte, dass Zidane verpflichtet werden muss, sagte man mir, dass ich falsch liege und man mit dem Geld, das wir für einen Spieler zahlen, fünf holen und zwei davon einschlagen. Ich bevorzuge es, viel für einen guten Spieler auszugeben und nicht fünf für Spieler mit geringerer Qualität.“
Reunión informativa con los socios representantes.https://t.co/LKG4dmHQ5M #RealMadrid pic.twitter.com/OsXlQ7M6er
— Real Madrid C. F. (@realmadrid) 19. Oktober 2016
Pérez täuschte sich damals nicht – und genauso wenig im Januar diesen Jahres, als „Zizou“ von der Führungsetage zum Cheftrainer der ersten Mannschaft befördert worden war und mit ihr schließlich die Champions League gewann. „Zidane war für uns ein Erfolg. Mit ihm änderte sich alles. Er war entscheidend“, so der Bauunternehmer.
Wir müssen Spaniens Flagge nicht hochhalten, um zu sagen, dass wir Real Madrid und spanisch sind. Wir sind ein universeller Verein, der in aller Welt Fans hat. Real Madrid ist gegenüber jedem ein offener Klub.
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