
„Vielleicht wird mit ihm zu viel rotiert“
MADRID. Man hätte meinen können, es würde sich lediglich die Frage stellen, wie oft er trifft – und nicht, ob er trifft. Hatte Cristiano Ronaldo im Trikot von Real Madrid in fünf Duellen mit Celta Vigo im Estadio Santiago Bernabéu stolze 13 Tore erzielt, blieb er am Mittwochabend beim Copa-del-Rey-Viertelfinal-Hinspiel aber harmlos und blass. Dass die Königlichen Zuhause mit 1:2 baden gingen und das Halbfinale nun in Gefahr ist, kreiden die Anhänger auch dem Weltfußballer an. Man ist schließlich anderes von ihm gewohnt.
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„Er benötigt mehr Spielpraxis. Für seine Verhältnisse spielt er wenig und er ist sehr von seiner Physis abhängig. Vielleicht wird mit ihm zu viel rotiert“, hieß es unter anderem. Ein anderer Anhänger sagte gegenüber der Sportzeitung AS im Eifer des Gefechts rigoros: „Cristiano entspannt sich sehr auf dem Platz. Er soll nach China gehen und Madrid einen neuen Spieler holen: (Robert) Lewandowski.“
„Soll nach China gehen“, „Entspannt sich sehr“, „Zu sehr mit Freundin beschäftigt“: Fan-Kritik an @Cristiano. Video: https://t.co/Wod6vz402S pic.twitter.com/vbw0sLPWEX
— REAL TOTAL (@REAL_TOTAL) 19. Januar 2017
„Seitdem er eine Freundin hat, scheint er an anderes zu denken“
So wie es Lewandowski beim FC Bayern München für gewöhnlich tut, agierte CR7 gegen die „Celtiñas“ als Mittelstürmer. „Die Position im Zentrum ist nicht seine. Er gehört mehr auf den Flügel“, konstatierte ein Madridista, während ein weiblicher Fan die neue Liebschaft des Superstars ins Spiel brachte: „Seitdem er eine neue Freundin hat, scheint er an andere Dinge zu denken.“ Ronaldo sei „sehr schwach. Ihm fehlt die Form, die Kraft“.
Weitere Meinungen: Der 31 Jahre alte Portugiese tauche völlig ab, ihm fehle es gewaltig an Einstellung. Oder: „Er hätte nicht spielen sollen.“ Der Rekordtorjäger der Merengues markierte im Jahr 2017 in drei Einsätzen zwei Treffer. Insgesamt steht er in der Saison bei 18 Buden in 22 Pflichtspielen. Zum Vergleich: Vor exakt zwölf Monaten waren es schon 27 Tore.

„Gab keine Saison, in der nicht an Cristiano gezweifelt wurde“
Eines der großen Gesprächsthemen war Ronaldo nach der Pleite im Bernabéu auch in der spanischen TV-Talkshow „El Chiringuito“. Manu Sainz, Redakteur bei der AS, erinnerte dort an vergangene Jahre: „Es gab keine Saison, in der nicht an Cristiano gezweifelt wurde. Wenn man an dem Besten zweifelt, der Cristiano ist, muss man an allen zweifeln.“
.@Manu_Sainz: “No ha habido NINGUNA TEMPORADA en la que NO SE HAYA DUDADO de Cristiano” #ChiringuitoFeliZidane pic.twitter.com/PL0kGTIOtT
— El Chiringuito TV (@elchiringuitotv) 18. Januar 2017
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