
„Man muss keinen Alarm schlagen“
MADRID. Eigentlich wäre es längst an der Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen. Der Vertrag von Sergio Ramos bei Real Madrid ist nur noch bis zum 30. Juni 2021 datiert, eine Entscheidung über die Zukunft des 34-Jährigen steht aber nach wie vor aus.
Während seitens der Presse zuletzt immer wieder zu hören war, die Chefetage um Präsident Florentino Pérez und Generaldirektor José Ángel Sánchez würde dem Kapitän nur eine weitere Saison (bis 2022) anstatt zwei zusätzliche Jahre (bis 2023) offerieren, behauptet Bruder und Berater René Ramos nun: Verhandlungen gibt es bislang gar nicht.
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„Es gibt viele Wendungen im Fußball, aber auf beiden Seiten herrschen sehr gute Absichten. Wir hoffen, dass er seine Karriere bei Real Madrid beendet. Das ist seine Vorstellung und wird auch der Wunsch des Klubs sein. Bislang haben wir über nichts gesprochen, weshalb man aber keinen Alarm schlagen muss. Wenn der Klub einen Zeitpunkt für richtig hält, werden wir mit den Gesprächen beginnen“, gab der Vertreter des Abwehrchefs in einem Interview mit dem Radiosender der Sportzeitung MARCA zu Protokoll.
„Meine Worte wurden falsch gedeutet“
Erst kürzlich hatte René Ramos gesagt, es wäre ideal, wenn sein Bruder zum Abschluss der Laufbahn noch im modernisierten Estadio Santiago Bernabéu auflaufen würde. Da der Umbau erst im Laufe des Jahres 2022 abgeschlossen wird, möchte man „das Kaugummi so lang ziehen wie möglich“. Eine Formulierung, die ein wenig Kritik nach sich zog. Die Interpretation: Ungeachtet der Leistung und Fitness soll Ramos einfach einen derart langfristigen Vertrag bekommen, dass es für ihn noch etwas mit dem neuen Bernabéu wird.
So egoistisch sei das aber nicht gemeint gewesen, beteuert der 42 Jahre alte Spanier: „Meine Worte wurden falsch gedeutet. Das ist eine Redewendung, die aus meiner Region stammt. Ich wollte damit sagen, dass er so lange spielen wird, bis er und der Verein der Meinung sind, dass er fähig genug für Real Madrid ist.“
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