Pressekonferenz

Ramos: „Stehen bis zum Tod hinter Zidane“

Mund abwischen, weitermachen! Nachdem es am Samstag eine 0:1-Niederlage bei RCD Mallorca setzte und die Tabellenführung an den FC Barcelona abgetreten werden musste, ist Real Madrid auch in der Champions League unter Zugzwang. Nach zwei Spieltagen ist man mit nur einem Punkt Tabellenletzter und im Hexenkessel von Galatasaray zum Siegen verdammt, will man noch aus eigener Kraft die K.o.-Phase erreichen. Sergio Ramos trat am Montag vor die Presse und stärkte Cheftrainer Zinédine Zidane. Von möglichen Nachfolgern und der immer wieder aufkeimenden Kritik am Franzosen will er nichts hören.

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Ramos ist seit Mitte 2015 Kapitän der Königlichen – Foto: Ozan Kose/AFP via Getty Images

SERGIO RAMOS über…

…das dritte Gruppenspiel bei Galatasaray Istanbul (Dienstag, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN): „Wir denken trotz allem, was momentan passiert, nur an den Sieg. Den Ergebnissen und Berichten zum Trotz wollen wir zeigen, was wir können. Unser einziges Ziel ist ein Sieg.“

…die Rückendeckung des Teams für Zinédine Zidane: Es ist klar, dass wir bis zum Tod hinter ihm stehen. Wir vertrauen ihm ebenso wie er uns. Natürlich hätten wir uns alle bessere Ergebnisse gewünscht, aber so etwas passiert. Der beste Weg aus der Situation heraus ist ein Sieg. Wir halten zusammen und vertrauen auf unsere Arbeit.“

…die unkonstante Form und Schwierigkeiten gegen kleine Teams: Es gibt vieles, was wir verbessern müssen. Wir sind die Ersten, die es realistisch sehen und wissen, dass wir arbeiten müssen. Wir haben in den Anfangsminuten oft Probleme und das müssen wir beheben, im letzten Spiel (gegen Mallorca; d. Red.) hätten wir mehr verdient. Von Anfang an hätten wir die Dinge besser machen müssen. Wir hatten in der laufenden Saison einige gute Spiele, sowohl defensiv als auch offensiv. Momentan fehlt uns aber das Glück vor dem Tor. Wir müssen verschiedene Kleinigkeiten ändern und in jeder Minute alles geben.“

…die Gerüchte über eine Rückkehr von José Mourinho: Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren und nicht zu viel auf die Meinung von anderen achten. Ich denke, Zidane weiß um den Druck in diesem Klub. So etwas beeinflusst ihn nicht.“

…die größer werdenden Zweifel an Zidane: Das gehört bei diesem Klub dazu. Es wird auch oft mit zweierlei Maß gemessen. Im Fußball kann man siegen oder verlieren, aber die Madridistas verlangen von uns, dass wir auf dem Feld alles geben. Ihr seid es, die daraus Schlussfolgerungen ziehen. Natürlich verkauft sich eine Schlagzeile mit neuen Namen besser, aber es gäbe mehr Ruhe, wenn Zidanes Posten bis zum Ende der Saison sicher wäre und wir aufhören würden, von neuen Trainern zu sprechen. Das ist ermüdend. Zidane verdient mehr Respekt, man kann ihn nicht bei jedem Unentschieden hinterfragen.“

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…Galatasarays Radamel Falcao und Florin Andone, die er aus deren Zeit in LaLiga kennt: „Diese Stadt ist bekannt für ihre Liebe zum Fußball. Ich freue mich für die beiden, auch wenn ich gegen sie spiele. Falcao ist ein absoluter Killer und immer eine große Gefahr für den Gegner, auch wenn er einige Zeit lang verletzt war.“

…die Verlegung des anstehenden Clásico: „Es wäre eine gute Möglichkeit gewesen, sich Zuhause mit unseren Fans zu versöhnen.“

Nur ein Punkt aus zwei Spielen | Alle Videos

Real Madrid's French defender Raphael Varane (L) reacts next to Club Brugge's Ivorian defender Simon Deli during the UEFA Champions league Group A football match between Real Madrid and Club Brugge at the Santiago Bernabeu stadium in Madrid on October 1, 2019. (Photo by OSCAR DEL POZO / AFP) (Photo credit should read OSCAR DEL POZO/AFP/Getty Images)

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von
Rafael Garoz García

Masterstudent BWL, hauptberuflich Madridista! Teile meine Leidenschaft und Wissen über den für mich größten Klub der Welt gerne und ständig - Hala Madrid y nada mas!

Kommentare
Genau Ramos. Bei einem einzigen Torschuss in 90 Mallorca-Minuten, fehlt uns definitiv das "Glück vor dem gegnerischen Tor". Sehr scharf analysiert von unserem Kapitän. Vielleicht solltest DU als erste Massnahme zu mehr "Glück" aufhören die Freistösse in den Nachthimmel zu treten.

Meine Fresse, ich hab diese Durchhalteparolen sowas von satt. Seit nunmehr zweieinhalb Jahren werden wir mit diesem Billigfußball abgefrühstückt, den CR eines dieser Jahre noch kaschieren konnte. Es reicht, aber sowas von.
 
Mensch Ramos sollte noch mal die Liga Saison 2016/17 (Stichwort: Last-Minute-Treffer) sowie den Verlauf der jeweiligen CL-Saisons (Stichworte: Elferschießen, Juve-Elfer, Karius, Neuer-Beinbruch, Ulreich, Oblak-Tunnel, etc. pp.) evaluieren. Dann weiß er, was "Glück" wirklich ist.

Das ist mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass sich niemand zu sicher fühlen sollte. Jeden verlässt irgendwann das Glück, erst Recht, wenn man es nicht verdient hat....
 
„Es gibt vieles, was wir verbessern müssen. Wir sind die Ersten, die es realistisch sehen und wissen, dass wir arbeiten müssen.

Und wann fängt ihr an mit der Verbesserung? Wann beginnt ihr mit der Arbeit? Blablablabla

vor jedem Spiel hört man das, alles nur leere Worte. Hätte mehr Rückgrad erwartet vom Ramos,
 
Nach "Bis zum Tod" musste ich schon brechen...
 
Mensch Ramos sollte noch mal die Liga Saison 2016/17 (Stichwort: Last-Minute-Treffer) sowie den Verlauf der jeweiligen CL-Saisons (Stichworte: Elferschießen, Juve-Elfer, Karius, Neuer-Beinbruch, Ulreich, Oblak-Tunnel, etc. pp.) evaluieren. Dann weiß er, was "Glück" wirklich ist.

Das ist mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass sich niemand zu sicher fühlen sollte. Jeden verlässt irgendwann das Glück, erst Recht, wenn man es nicht verdient hat....

Glück erarbeitet man sich und wenn wir auf dem Platz nicht arbeiten Herr Ramos,dann haben wir auch kein Glück ist doch logisch
 
Wir stehen bis zum Tod hinter " hier Namen des Trainers einsetzen". Ich kann es nicht mehr hören. Dann spielt doch auch mal so als ginge es um Leben und Tod.
 
Diese "bis zum Tod Scheiße" kann ich auch nicht mehr hören. Spricht nicht gerade für seinen IQ

Das Intelligenz-Fass möchte ich jetzt eigentlich nicht aufmachen.

Seine Aussagen und sein Verhalten wirken mir inzwischen einfach nur noch abgehoben und realitätsfern. Seit 2017 etwa kommt es mir so vor als würde er sich selbst für den Madrider König halten. Das zeigt schon seine Anweisung bezüglich des Reisetermins zum CL-Finale 18', die Ablehnung Contes und seinen Versuch einen ablösefreien Wechsel nach China zu forcieren, nur um nach dem Sevilla-Spiel vom Stapel zu lassen, dass er jederzeit verlängerungswillig sei....
 

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