
Raúl mit Villarreal uneinig bezüglich Laufzeit
MADRID. Er bleibt. Raúl wird die zweite Mannschaft von Real Madrid auch weiterhin als Trainer führen. Der 46-jährige Spanier hatte seit Donnerstag stark mit einem Engagement bei LaLiga-Verein FC Villarreal geliebäugelt, dieser hat am Samstag jedoch einen anderen Nachfolger für Quique Setién präsentiert. Es übernimmt José Rojo Martín, besser bekannt als Pacheta, bis April noch bei Ronaldo-Klub Real Valladolid im Amt.
Die Königlichen hätten ihrer Ikone nach vier Jahren als Verantwortlicher der Castilla keine Steine in den Weg gelegt. Dass der Deal mit dem „Gelben U-Boot“ nicht zustande kam, lag offenbar an unterschiedlichen Vorstellungen bezüglich der geplanten Laufzeit. Nach Informationen des Sportportals RELEVO habe Villarreal lediglich einen kurzen Vertrag angeboten, Raúl aber einen langfristigeren gefordert. Die Folge: Zusammenarbeit gescheitert. Pacheta unterschrieb übrigens nur bis zum 30. Juni 2024.
Zuvor soll sich der einstige Weltklasse-Angreifer bei Reals Führung in einer Sitzung erkundigt haben, ob er eine reelle Chance darauf hätte, im Sommer 2024 die mögliche Nachfolge von Carlo Ancelotti anzutreten. Weil die Verantwortlichen ihm das dem Vernehmen nach nicht garantierten, habe er sich mit der Option Villarreal beschäftigt. Andernfalls hätte er mit einem anderen Klub gar nicht erst ernsthaft gesprochen, heißt es.
Bei Ancelotti-Abgang: Raúl wäre eine Option
So bleibt er bei den Blancos nun auch für eine fünfte Saison Trainer der zweiten Mannschaft. Im Juni verpasste er mit ihr knapp den Aufstieg in die zweite Liga. Sein langfristiges Ziel: Der Job im Estadio Santiago Bernabéu, der Job bei den Profis. Sollte „Carletto“ seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern, wäre Raúl eine Option – aber einerseits nicht die einzige und andererseits sicherlich auch nicht die primäre. Als Top-Kandidat gilt allen voran Xabi Alonso, der in Deutschland bei Bayer Leverkusen hervorragende Arbeit leistet.
Seinen Kontrakt hat er dort zwar erst zuletzt von 2024 bis 2026 verlängert, möglicherweise aber vor allem deshalb, um in einer Spielzeit, in der der Werksklub hohe Ambitionen hat, Ruhe und über Monate hinweg keine Störgeräusche hinsichtlich der Zukunft zu haben.
Community-Beiträge