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Real-Ikone schlägt Alarm: „Abgang von Kroos wurde unterschätzt“

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Die 1:3-Niederlage von Real Madrid gegen AC Mailand in der Champions League schlägt Wellen. Nachdem sich bereits Federico Valverdes Freundin Mina Bonino per X eingemischt hatte, meldete sich mit Jorge Valdano nach der Partie noch eine Real-Ikone mit alarmierenden Aussagen zu Wort. Für den ehemaligen Sportdirektor und Geschäftsführer der Blancos trage der Trainer „immer, wenn es keine Ordnung gibt, einen Teil der Verantwortung. Es gibt individuelle Verantwortung, weil es große Spieler gibt, die noch nicht ihren besten Moment gefunden haben, und es gibt Verantwortung bei der Zusammenstellung des Kaders. In diesem Kader gibt es nicht viel Ausgewogenheit“.

Schon seit Saisonbeginn wackeln die Madrilenen. Das Team von Carlo Ancelotti verlor zuletzt mit 0:4 gegen den FC Barcelona und patzte in der Champions League auch schon gegen Lille OSC (0:1). Hinten fehlt die Stabilität, vorn die Präzision und „es ist das Mittelfeld, wo die Mannschaft kein Gleichgewicht findet“. Der Grund? Für den 69-Jährigen, der von 1984 bis 1987 das weiße Trikot trug und dann seine Karriere beendete, liege das nach wie vor am Fehlen von Toni Kroos: „Ich denke, der Abgang von Kroos wurde unterschätzt. Seine Anwesenheit war heilsam, denn er gab der Mannschaft Geduld, wenn sie sie brauchte und die geistige Schnelligkeit, wenn es nötig war, zu beschleunigen. Mit anderen Worten: Madrid hat ohne Kroos viel verloren und ist nicht in der Lage, dies zu kompensieren, selbst mit einigen der besten Spieler der Welt.“

Es bleibt die Frage offen, wann Real lernen wird, Kroos zu kompensieren und ob es rechtzeitig gelingt, um in dieser Saison noch mindestens einen Titel mitzunehmen.

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Kommentare
Ich hatte das Thema Kroos damals schon erklärt und analysiert. Das was ihn so zum besten gemacht hat war das er Pressingressistent ist. So konnte er locker 1-2 Spieler stehen lassen und schon waren wir im Mittelfeld in Überzahl. Heute wird einmal gepresst , Tchouaméni verliert den Ball und kassieren ein Tor. Es gab nicht viele die so sind, aber deshalb werden sie zu legenden, weil das so krass selten ist. Spieler waren Busquets, Kroos, Zidane, Thiago, Iniesta, Xavi

Wie du mit Modric den allerbesten in deiner Auflistung einfach mal unterschlagen hast.
Kroos war pressingresistent, aber nicht im Sinne von ein, zwei Spielern stehen lassen (ein Dribbler war er nämlich nicht), sondern weil er sozusagen nie einen Fehlpass gespielt hat selbst bei größtem Druck. Und natürlich kann das weder ein Valverde, noch ein Bellingham oder Tchouameni (welcher Casemiros Ersatz ist und nicht Kroos), was aber von Anfang an klar hätte sein müssen.
 
Das Kernproblem liegt mM nach auch darin, dass man im Sommer zu viel Real-DNA abgegeben hat: Man darf nicht unterschätzen, welchen Einfluss Nacho und (ja!) auch Joselu in der Kabine hatten - vor allem auf die jungen Spieler und deren Entwicklung. Kroos ebenso, dazu seine Ruhe am Ball und das räumliche Denken. In Summe kommen dann noch die Langzeitverletzten Alaba und Carvajal dazu. Das kann KEIN Kader der Welt verkraften. Da fehlt einfach zu viel Erfahrung und Vereins-DNA.
 

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