Spielbericht

Es geht nur noch im Bernabéu: Real siegt dank Mariano-Doppelpack

Nach zuletzt zwei erfolglosen Pflichtspielen kehrt Real Madrid mit einem 3:2 zum Erfolg zurück. Gegen den FC Villarreal avanciert Karim Benzemas Vertreter Mariano Díaz zum Matchwinner. Vinícius Júnior feiert sein Comeback.

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Real Madrid's Spanish-Dominican forward Mariano (R) celebrates after scoring the opening goal during the Spanish league football match between Real Madrid CF and Villarreal CF at the Santiago Bernabeu stadium in Madrid on May 5, 2019. (Photo by JAVIER SORIANO / AFP) (Photo credit should read JAVIER SORIANO/AFP/Getty Images)
Mariano war mit einem Doppelpack maßgeblich am Sieg beteiligt – Foto: Javier Soriano/Getty Images

Real kann unter Zidane nur Heimspiele

MADRID. Es geht offenbar nur noch im eigenen Stadion. Nach der 0:1-Niederlage gegen Rayo Vallecano, dem vierten sieglosen Auswärtsspiel nach der Rückkehr von Trainer Zinédine Zidane, hat eine formverbesserte Mannschaft von Real Madrid am Sonntag bei der Begegnung mit dem FC Villarreal wieder einen Erfolg gelandet. Mariano Díaz mit einem Doppelpack und Jesús Vallejo führten die Königlichen zu einem 3:2. Die „Zizou“-Bilanz im Estadio Santiago Bernabéu: fünf Spiele, fünf Siege.

Real geht damit als Gewinner des 36. Spieltags der Primera División hervor – auch wenn die Meisterschaft unlängst zugunsten des FC Barcelona entschieden ist. Barça hatte am Samstag gegen Celta Vigo 0:2 verloren, Atlético bei Espanyol Barcelona sogar 0:3. Der Rückstand auf die Katalanen beträgt nun 15 Punkte, der auf die „Rojiblancos“ sechs.

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Mariano-Tor nach 84 Sekunden – aber Villarreal antwortet

Gegen Villarreal ging Real dank eines Blitztreffers von Mariano in Front. Einige der lediglich 46.294 Zuschauer im Bernabéu hatten womöglich noch gar nicht Platz genommen, als der Vertreter des verletzten Karim Benzema von einem aggressiven Nachsetzen von Brahim Díaz gegen Santi Cazorla profitierte. Nach einem Zuspiel beförderte er den Ball nach gerade mal 84 gespielten Sekunden in die Maschen (2.). Reals schnellstes Tor der Saison.

Die Führung hielt allerdings nicht lange – weil Carlos Casemiro auf der Gegenseite kurioserweise ein ähnlicher Fehler unterlief wie Cazorla. Der Brasilianer verlor das runde Leder beim Spielaufbau im Mittelfeld, woraufhin Gerard Moreno es aus etwas weiterer Entfernung als Mariano für Torwart Thibaut Courtois in der elften Minute unhaltbar in der rechten Ecke einschlagen ließ.

Vallejo stellt Führung vor Pause wieder her

Eine Duplizität der Ereignisse sorgte für einen munteren Auftakt im Bernabéu. Die Partie war bestimmt von vielen Abschlüssen, aber wenig Zweikämpfen. Insbesondere Real tauchte immer wieder vor dem Gehäuse von Gäste-Keeper Andrés Fernández auf. Die beste Gelegenheit hatte der mit aufgerückte Daniel Carvajal mit einem Schuss an den Pfosten (14.). Weil sich das Geschehen in der Folge etwas neutralisierte, konnten die Hausherren ihren Vorsprung erst kurz vor dem Gang in die Halbzeit wiederherstellen. Nachdem ein Schuss von Marcelo in den Beinen eines Villarreal-Profis hängen geblieben war, vollstreckte Innenverteidiger Jesús Vallejo aus kurzer Distanz ohne Mühe zum 2:1 (40.).

MADRID, SPAIN - MAY 05: Jesus Vallejo of Real Madrid celebrates as scores his team's second goal during the La Liga match between Real Madrid CF and Villarreal CF at Estadio Santiago Bernabeu on May 05, 2019 in Madrid, Spain. (Photo by Angel Martinez/Getty Images)
Vallejo brachte Real wieder in Front – Foto: Angel Martinez/Getty Images

Das weiße Ballett und das „Gelbe U-Boot“ lieferten sich bei sommerlichen Bedingungen nach einem ereignisreichen Beginn ein Duell ohne eine hohe Schlagzahl. Aus der Sicht Reals brauchte es diese aber auch gar nicht – auch nicht nach dem Seitenwechsel. Zidanes Ensemble gelang nach dem Seitenwechsel erneut ein zügiger Treffer. Und das erneut durch Mariano. Der Stürmer drückte eine Hereingabe von Federico Valverde über die Linie (49.), schnürte damit einen Doppelpack und sorgte für die frühe Vorentscheidung.

Vinícus feiert Comeback

Die Madrilenen ließen sich die drei Punkte nicht mehr nehmen – trotz eines Gegentreffers in der vierten Minute der Nachspielzeit durch Jaume Costa zum 3:2. Auch wenn auf Seiten Reals keine Tore mehr fallen sollten, jubelten die Anhänger noch ein viertes Mal. Shootingstar Vinícius Júnior wurde nach 74 Minuten für den quirligen Brahim Díaz eingewechselt, feierte damit nach seiner exakt zweimonatigen Verletzungspause sein umjubeltes Comeback. Der 18-jährige Brasilianer hatte sich am 5. März bei der 1:4-Blamage gegen Ajax Amsterdam einen Bänderriss zugezogen.

Am kommenden Sonntag könnte es für ihn das Startelf-Comeback geben. Dann gastiert der Champions-League-Sieger bei Real Sociedad (18.30 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN), ehe die Saison mit einem Heimspiel gegen Betis Sevilla abgeschlossen wird. Ob die Negativserie auf fremdem Terrain im Baskenland wohl beendet wird?

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Bra , Valve und dann Vini waren erfrischende Elemente .
Mariano und Valle werden gefühlt jede weitere Spiel-Minute besser .
Die Achse Marcelo - Kr8s - Vini oder eben Bra macht Spass .

Die Frage schwebt förmlich im Raum , wie Asensio eingesetzt werden soll und wie man ihm dazu Sicherheit geben kann , damit seine Performance kommt .
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht verstehen einige User nun auch, weshalb er mit 18 3,5 Millionen gekostet hat und ein Mbappe mit 18 135 Millionen gekostet hat.

Was ein Schwachsinn. Asensio kam von Mallorca, war trotz des Interesses von Barca außerhalb der Scouting-Abteilungen relativ unbekannt (Ich kannte ihn zum Zeitpunkt des Transfers zumindest noch nicht), und wurde als Talent für die Zukunft verpflichtet. Eingesetzt wurde er in seiner ersten Saison trotz seines überragenden Debüttores gegen Sevilla eher als Ergänzungsspieler.

Mappe hatte zum Zeitpunkt des Transfers mit dem 2016/2017 AS Monaco, einer noch gehypteren Mannschaft als das diesjährige Ajax, aus der selbst ein Bakayoko für 40+ Millionen zu Chelsea ging, zwei CL-Halbfinalspiele gegen Juventus Turin gespielt und war auf Anhieb (mit Neymar) Topstar im Team, vom Status des Stammspielers ganz zu schweigen.

Zwischen den Vorraussetzungen und dementsprechenden Erwartungen der beiden Transfers liegen Welten.
 
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