Verletzung

Real Madrid mehrere Wochen ohne verletzten Tchouaméni

Real Madrid muss mehrere Wochen auf Aurélien Tchouaméni verzichten. Der Mittelfeldakteur laboriert an einer Verstauchung des linken Knöchels.

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Aurelien Tchouameni Real Madrid
Tchouaméni wird für mehrere Wochen zurückgeworfen – Foto: Angel Martinez/Getty Images

Real Madrid verliert Spiel und Tchouaméni

MADRID. 1:3 gegen Carlo Ancelottis Ex-Verein AC Mailand – und das auch noch im eigenen Stadion: Real Madrid hat am Dienstag einen gebrauchten Champions-League-Abend erlebt, dabei sollte es im ersten Einsatz nach dem 0:4-Debakel gegen den FC Barcelona eigentlich eine positive Reaktion geben. Als Sündenbock diente nach der Abreibung gegen die Lombarden speziell einer: Aurélien Tchouaméni.

Ohne Not hatte der französische Mittelfeldakteur beim Stand von 1:1 einen Fehlpass in der eigenen Hälfte gespielt, wenig später verwandelte Álvaro Morata per Abstauber zur erneuten Führung für Milan. Tchouaméni kassierte in der Folge bei Ballkontakten Pfiffe von den eigenen Fans, in der Halbzeit wurde er von Trainer Carlo Ancelotti ausgewechselt. Offenbar nicht nur aus rein taktischen Motiven oder Leistungsgründen.

Wie die Königlichen am Mittwochnachmittag nämlich mitteilten, laboriert der 24-Jährige an einer Verletzung. Genauer: Er hat sich eine Verstauchung des linken Knöchels zugezogen. Das ergab eine Untersuchung. Der Klub macht wie üblich keine Angaben zur ungefähren Ausfallzeit, medial ist hingegen von vier bis sechs Wochen die Rede.

Ausfall gerade mit Blick auf die Abwehr bitter

Heißt: Tchouaméni verpasst unter anderem das wichtige Auswärtsspiel in der Königsklasse am 27. November gegen den FC Liverpool, vielleicht sogar auch noch die Aufgabe in Bergamo gegen Atalanta am 10. Dezember. Immerhin sind es wegen der dritten und vorerst letzten Länderspielpause der Saison nicht mehr mehr Real-Partien.

Während sein Fehlen im Mittelfeld von Eduardo Camavinga und Luka Modrić aufgefangen werden kann, ist es mit Blick auf die Abwehr bitter. Dort hätte er demnächst mal in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen können, sodass Éder Militão oder Antonio Rüdiger eine Verschnaufpause erhalten – oder aber Lucas Vázquez, für den Militão dann auf die rechte Seite gerückt wäre. Nun muss es die bestehende Viererkette in der dünn besetzten Abwehr weiterhin richten. Tchouaméni verpasste bisher eine Begegnung: beim Auswärtsspiel Mitte September gegen Real Sociedad sah er wegen einer Verletzung am linken Fuß zu.

Zusammen mit ihm stehen dem weißen Ballett derzeit auch David Alaba (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) sowie Daniel Carvajal (Knie-Totalschaden) nicht zur Verfügung, während Thibaut Courtois nach einer Adduktorenverletzung vielleicht am Samstag gegen den CA Osasuna zurückkehrt.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Tchouameni im Moment leider auch nur ein Schatten seiner selbst. Wie aber so viele. Deswegen nicht nur ein individuelles Problem sondern auf der Trainer-Position.
 
"sowie Daniel Carvajal (Knie-Totalschaden)"

Geile Beschreibung für diese Verletzung haha, trifft es wohl ganz gut.
 
Wäre der Kader nicht schon so dünn besetzt, wäre es kein großer Verlust. Mit ihm spielen wir leider momentan zu 10. Im Spielaufbau überfordert und auch defensiv ohne Biss und Kampfgeist.
 
Verstehe das Problem garnicht. Wir haben doch genug aus dem eigenen Nachwuchs im Team!

Miguel Gutierez, Reguilon, Hakimi. Kein Problem auf den Außenpositionen. Und im Mittelfeld kann Llorente unseren Tchouameni ganz gut ersetzen!

Alles da…
 
In der Winterpause 60 Mio in die Hand nehmen und Laporte und Pedro Porro holen!
Beide würde man bekommen! Laporte würde sofort in den erstbesten Flieger steigen. Eine Ablöse von 15-20 Mio wären mMn mehr als gerechtfertigt für einen der besten Innenverteidiger Europas.
Pedro Porro spielt bei Tottenham und würde ebenfalls sofort die Koffer packen wenn man anklopft. Mit Tottenham ist allerdings nicht leicht zu verhandeln und an die 35-40 Mio müssten man da schon locker machen. Angesichts der Situation allerdings durchaus angebracht wenn ihr mich fragt.
 

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