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Sperre bekannt: So lange fehlt Bellingham in LaLiga

Jude Bellingham steht Real Madrid in der spanischen Liga die nächsten zwei Spiele nicht zur Verfügung. Diese Sperre wird ihm nach seiner Roten Karte gegen den CA Osasuna aufgebrummt.

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Jude Bellingham Real Madrid
Jude Bellingham fehlt in LaLiga erst einmal – Foto: Juan Manuel Serrano Arce/Getty Images

Bellingham bekommt Zwei-Spiele-Sperre

MADRID. Vier Tage nach dem Aufreger vom Estadio El Sadar ist das Urteil da: Jude Bellingham muss in LaLiga eine Zwei-Spiele-Sperre absitzen. Das hat die Disziplinarkommission des spanischen Fußballverbands RFEF entschieden und am Mittwoch mitgeteilt. Er fehlt Real Madrid somit am Sonntag im Estadio Santiago Bernabéu gegen den FC Girona (16:15 Uhr) und anschließend auswärts gegen Real Betis (2. März, 16:15 Uhr).

Der 21 Jahre alte Engländer war am Samstag beim Auswärtsspiel gegen den CA Osasuna kurz vor der Halbzeit mit einer glatten Roten Karte des Feldes verwiesen worden. Schiedsrichter José Luis Munuera Montero will im Zuge einer Diskussion ein „Fuck you“ seitens des Real-Stars vernommen haben, weshalb er sich zu der Hinausstellung gezwungen sah.

Bellingham beteuerte jedoch, das mildere „Fuck off“ sei aus seinem Mund gekommen. Er habe das in der Drehung auch vielmehr zu sich selbst gesagt und nicht ebenfalls an den Unparteiischen adressiert. Dass das Fernsehbild diese Darstellung zügig belegte, dürfte einen strafmildernden Einfluss gehabt haben. Oder doch nicht? Im Urteilsspruch heißt es: „Real Madrid konnte anhand der Bilder und des übermittelten Gutachtens nicht beweisen, dass er ‚f*ck off‘ statt ‚f*ck you‘ gesagt hat. Der Schiedsrichterbericht wird als wahr angesehen und daher ist die Berufung erfolglos.“

Bellingham: „Habe niemanden beleidigt“

„Es ist klar, dass ein Fehler gemacht wurde. Es gab einen Kommunikationsfehler. Ich möchte nicht wiederholen, was ich gesagt habe, aber es ist eher so etwas wie ‚Scheiße‘ und ich möchte, dass jeder weiß, dass ich das Team nicht in solch eine Situation bringen wollte. Ich möchte mich beim Team entschuldigen. Wenn man sich das Video ansieht, kann man erkennen, dass es nicht mit dem übereinstimmt, was im Spielbericht steht. Ich hoffe, der Verband berücksichtigt das. Ich habe niemanden beleidigt, das ist deutlich zu erkennen“, so Bellingham.

Der Mittelfeld-Star sah als Königlicher zum zweiten Mal glatt Rot. Vergangene Saison hatte er die Ampelkarte nach dem Abpfiff im Estadio Mestalla beim 2:2 gegen den FC Valencia gesehen, nachdem Referee Jesús Gil Manzano mitten das Spiel in einer Flanke, die der Brite zum 3:2 einköpfte, abpfiff. Bellingham lief wutentbrannt auf ihn zu und schrie ihm „It’s a fucking goal“ ins Gesicht. Daraufhin verbüßte er eine Zwei-Spiele-Sperre.

 

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Der Schiedsrichter der die rote gegeben hat ,wird suspendiert ,aber die Liga tut halt einfach so ,also ob das ne normale rote gewesen ist.aber mit 2 spielen sperre ist er bei dem korrupten laden noch gut weggekommen .
 
Frage mich wieso die Entscheidungen immer an Spieltagen kommen. Letzte Woche war doch der gleiche Mist
 
Haltet sich eh in Grenzen, gut das es nicht wie vermutet 4 Spiele sind!
 
Also fassen wir mal zusammen:
Man bestätigt, dass der Schiedsrichter viele spielverfälschende Entscheidungen getroffen hat. Man sieht anhand der Videos, dass Bellingham nicht fuck you gesagt hat…

Und trotzdem gibt man ihm eine zweispiel-Sperre.

Naja, Bellingham tut es vielleicht durchaus gut, dass er lieber früher als später lernt, sich und sein Maul zu zügeln, denn es ist nicht das erste Mal, dass ich von ihm ein wirkliches Fuck You in Richtung Schiedsrichter gehört habe (auch wenn es dieses Mal offensichtlich keines war).

Was mich dann aber halt doch wahnsinnig irritiert - also gibt man eine Sperre, von welcher man weiss, BEWIESENERMASSEN, dass sie falsch ist. Und statt dass man wenigstens Schadenbegrenzung macht und nur eine Spielsperre ausgibt, verdoppelt man die Fehlentscheidung gleich noch. Also es ist wirklich zum haareraufen. Nichts destotrotz möchte ich nicht in dieses Schiedsrichter-Bashing einsteigen - jeder einzelne Klub hat etliche solcher Beispiele, wo es mehr als fragwürdige Sperren gibt/gab - ein Hansi Flick, der gesperrt wurde - und alle Rivalität hin oder her, aber wer mir sagen möchte, Hansi sei ein impulsiver, beleidigender Mensch… naja.

Schade haben sie die Gelegenheit nicht genutzt, um wenigstens das Richtige zu machen - und das wäre aus meiner Sicht eine ein-Spiel-Sperre gewesen. Aber so reiten sie sich einfach nur noch tiefer in die Scheisse herein.

Was ich aber betonen möchte und muss: Ich stehe zu 100% hinter den Schiedsrichtern… dieser respektlose und aggressive, beleidigende Umgang gegenüber Schiedsrichtern muss und soll geahndet werden - ganz egal, ob es uns oder unsere Gegner betrifft. Dieser Hass der inzwischen gegenüber den Schiedsrichtern vorhanden ist, ist für mich einfach nur zutiefst verachtenswert. Hasst mich dafür, aber Fehlentscheidungen hin oder her - was hier für Beleidigungen ausgesprochen wurden - wie der Schiedsrichter in den assozialen Medien beleidigt und mit Morddrohungen überschüttet wurde, das ist einfach nur erbärmlich. Und da darf sich dann doch mal jeder selbst - auch ich - an der Nase nehmen.
 

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