
Sechs Mio. Euro und 50 Prozent Rechte für Real Madrid
MADRID/DONOSTIA-SAN SEBASTIÁN. Nach vier Leihgeschäften ist das Kapitel Real Madrid für Takefusa Kubo erst einmal beendet. Der 21 Jahre alte Japaner wechselt mit sofortiger Wirkung innerhalb der spanischen Liga zu Real Sociedad. Vereinbart haben die Vereine einen festen Transfer, wofür der Champions-League-Sieger aus der Hauptstadt eine kolportierte Ablösesumme in Höhe von sechs Millionen Euro kassiert. Darüber hinaus liegen 50 Prozent der Rechte an Kubo nach wie vor bei den Blancos.
Das bedeutet wiederum, dass sie nicht die komplette Kontrolle über den asiatischen Youngster verlieren und ihn in der Zukunft nach Gesprächen mit „la Real“ zurückholen könnten. Dafür wären dann offenbar zehn Millionen Euro fällig, da die vertraglich festgeschriebene Ablöse auf 20 Millionen Euro festgelegt worden sein soll.
In Donostia-San Sebastián erhält Kubo einen bis zum 30. Juni 2027 datierten Kontrakt. Angekommen ist er am Montag, daraus machte der baskische Klub kein Geheiminis.
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— Real Sociedad Fútbol (@RealSociedad) July 18, 2022
Kubo: Richtiger Abgang nach vier Leihgeschäften
Er bekommt nun die Möglichkeit, im Norden der iberischen Halbinsel eine gewisse Sesshaftigkeit und Kontinuität zu erlangen. Nachdem Kubo im Sommer 2019 vom FC Tokyo an die Concha Espina gewechselt war, folgte für ihn eine Leihe nach der anderen. Die Saison 2019/20 verbrachte der Flügelstürmer bei RCD Mallorca (36 Einsätze, vier Tore, fünf Vorlagen), die Saison 2020/21 wenig erfolgreich beim FC Villarreal (19 Einsätze, ein Tor, drei Vorlagen) und beim FC Getafe (18 Einsätze, ein Tor, eine Vorlage), die zurückliegende Spielzeit dann wieder auf Mallorca (30 Einsätze, zwei Tore, drei Vorlagen).
Für die Madrilenen steht der durchaus talentierte Dribbler, der die laufende Saisonvorbereitung bis jetzt in Valdebebas absolvierte, bei noch keinem einzigen Pflichtspiel. Das hat in erster Linie schlicht mit der Regelung zu tun, dass in der Primera División maximal drei Spieler in einem Kader stehen dürfen, die keinem Staat der Europäischen Union angehören. Für Kubo war so nie ein Platz vorhanden, das wäre auch 2022/23 so gewesen. Abgesehen davon hat er sich sportlich allerdings auch nicht wirklich für die Bühne Estadio Santiago Bernabéu empfehlen können.
Kubo fünfter Abgang bei Real Madrid
Aus diesen beiden Gründen wird auch Reinier Jesus noch gehen müssen. Der Brasilianer wird dann nach Kubo, Luka Jović (AC Florenz), Marcelo (noch vereinslos), Isco (noch vereinslos) und Gareth Bale (Los Angeles FC) der sechste Abgang sein. Gehen könnten zudem auch noch Borja Mayoral und Mariano Díaz, bei Álvaro Odriozola ist das dagegen eher unwahrscheinlich.
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