
„Natürlich sind die Summen ein bisschen schwindelerregend“
FRANKFURT AM MAIN. Auf etwa 30 Millionen Euro wird die Ablöse geschätzt, die Real Madrid im Juli 2014 für die Dienste von Toni Kroos auf das Konto des FC Bayern München überwiesen hat. Ein hoher Betrag, der in der Fußballbranche jedoch längst zur Normalität geworden ist. Inzwischen greifen Klubs für ihre Wunschspieler sogar weitaus tiefer in die Tasche – nicht nur Real Madrid, das sich Cristiano Ronaldo 2009 bereits 94 Millionen Euro kosten ließ. Kürzlich erregte der 74 Millionen Euro teure Transfer von Wolfsburgs Kevin de Bruyne zu Manchester City Aufsehen – vor allem in der Bundesliga, in der die Sorge steigt, dass die Premier League anderen Ligen dank ihrer Finanzkraft in sportlicher Hinsicht über kurz oder lang davon läuft.
Kroos verfolgt die Entwicklungen auch aus der Ferne genauestens, zeigte sich in dieser Hinsicht auf einer Pressekonferenz der deutschen Nationalelf allerdings entspannt. „Natürlich sind die Summen ein bisschen schwindelerregend, es ist keine optimale Entwicklung. Ich habe da aber keine Sorge. Die letzten Jahre haben bewiesen, dass der englische Fußball nicht an allen Ligen und Nationen vorbeizieht“, beruhigte der 25 Jahre alte Mittelfeld-Dirigent den deutschen Fußball.
[advert]
„Als eines der reichsten Länder können wir Flüchtlingen helfen“
Dass die Bundesrepublik abgesehen vom Sport aktuell auch die anhaltende Flüchtlingswelle beschäftigt wie kein anderes Thema, geht nicht am Legionär vorbei. „Meine Meinung ist, dass wir als eines der reichsten Länder der Welt in der Lage sind, zu helfen“, betonte Kroos. Der Real-Star ist einer von fünf Nationalspielern, die demnächst in einem Werbespot um Toleranz, Weltoffenheit, Fairplay, Hilfsbereitschaft und Respekt bitten werden. Das sei eine Pflicht, so Kroos: „Wir stehen in der Öffentlichkeit.“
Real-Trikot mit KROOS-Aufdruck – Weiß-kurz, Grau, Blau und Weiß-lang
Community-Beiträge