
Real Valladolid scheinbar ebenfalls interessiert
MADRID. Kaum da und schon wieder weg? Reinier Jesus verbringt die Saison 2020/21 möglicherweise in Deutschland bei Bayer 04 Leverkusen. Nach Informationen von GOAL befindet Real Madrid sich mit dem Bundesligisten in Gesprächen über ein Leihgeschäft.
In der ersten Mannschaft der Königlichen ist für den 18-jährigen Brasilianer, erst im Januar für 30 Millionen Euro von Flamengo Rio de Janeiro verpflichtet, vorerst kein Platz. Mit Éder Militão, Vinícius Júnior und Rodrygo Goes ist das Kontingent an nicht-europäischen Ausländern im Kader der Profis aufgebraucht. Folglich will Real offenbar, dass Reinier sich nun bei einem namhaften Erstligisten weiterentwickelt anstatt in der eigenen zweiten Mannschaft, die in der dritten Liga vertreten ist. Auch Real Valladolid soll interessiert sein.
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Leverkusen ist in der kommenden Spielzeit in der UEFA Europa League vertreten und interessierte sich bei Real schon für Martin Ødegaard, ebenfalls zentraler Mittelfeldspieler. Der Norweger wechselte Mitte 2019 aber lieber innerhalb Spaniens zu Real Sociedad. 2012/13 war Daniel Carvajal für den Werksklub aufgelaufen und hatte so überzeugt, dass die Madrilenen ihn nach einer Saison per Rückkaufoption bereits zurückholten. Die Erfahrungen mit Leverkusen sind also keine schlechten. Reinier könnte dort im offensiven Mittelfeld die Lücke schließen, die der vor einem Transfer zum FC Chelsea stehende Kai Havertz wahrscheinlich hinterlassen wird.
Leverkusen-Leihe hätte einen Nachteil
Einen Nachteil hätte eine Leverkusen-Leihe aber: Reinier könnte erst ein Jahr später einen spanischen Pass beantragen, um einerseits auf Dauer selbst problemlos einen Platz im Real-Kader zu haben und das Kontingent andererseits zu entlasten. Ausgestellt wird dieser erst bei einem ununterbrochenen Aufenthalt an zwei Jahren.
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