Interview

Ronaldo schießt gegen Pérez: „Seine Worte kamen nie vom Herzen“

Cristiano Ronaldo spricht über seine schlechte Beziehung zu Florentino Pérez. Dabei gibt der Superstar zu verstehen, dass der Präsident die Schuld an seinem Abgang von Real Madrid trägt.

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Cristiano Ronaldo Celebrates His Record Goal Scored For Real Madrid
Ronaldo spielte von 2009 bis 2018 für die Königlichen – Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images

„Was Pérez mir sagte, kam nie vom Herzen“

MADRID. Dass Cristiano Ronaldo Real Madrid im Juli wegen seiner schlechten Beziehung zu Florentino Pérez Richtung Juventus Turin verlassen hat, galt bislang als offenes Geheimnis. Das ist es jetzt nicht mehr – weil der portugiesische Superstar es persönlich bestätigt.

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„Ich habe im Klub gespürt, vor allem vonseiten des Präsidenten, dass ich nicht mehr so wertgeschätzt werde wie am Anfang. Er betrachtete mich wie eine Geschäftsbeziehung. Was er mir sagte, kam nie vom Herzen“, packte der 33-Jährige in einem Interview mit FRANCE FOOTBALL aus: „Die vier oder fünf ersten Jahre hatte ich das Gefühl, Cristiano Ronaldo zu sein. Danach weniger. Der Präsident gab mir das Gefühl, als wäre ich nicht mehr unverzichtbar.“

Ronaldo: Pérez wollte mich nicht halten

Nachdem Ronaldos Wechselwunsch in Madrid die Runde gemacht hatte, habe er den Eindruck gehabt, als wolle der Präsident ihn gar nicht halten. Ob er mit seiner Aussage auch die Worte meinte, die Pérez Mitte September an CR7 gewidmet hatte?

Anders verhielt sich sein neuer Klub aus Italien. „Juventus wollte mich wirklich haben. Das haben sie mir gezeigt, so der mehrfache Weltfußballer, der dementiert, wegen eines höheren Gehalts in der Serie A angeheuert zu haben: „Wenn ich des Geldes wegen gegangen wäre, wäre ich nach China gegangen. Dort haben sie mir fünfmal mehr Geld geboten.“

Dass Zinédine Zidane bei den Blancos als Trainer zurücktrat, habe für ihn ebenfalls keine Rolle gespielt, so Ronaldo.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Präsident und (quasi) Sportdirektor in Personalunion Perez muss nun aufpassen, dass das Gesamtprojekt Real Madrid nicht noch weiter Schaden nimmt. Als Präsident angetreten ist er seinerseits im Rahmen seiner zweiten Amtszeit mit dem Motto "Rückkehr der Träume", als er Madrid aus einer Mittelmäßigkeit befreite. Von 2009-2014 hat er durch immense Investition, durch Einkauf von Weltklassespielern und Trainer das Fundament für die späteren Titel gelegt. Sein Handeln als Sportdirektor war für 2 LaLiga und 4 CL-Siege verantwortlich, jedoch hat er durch sein ungeduldiges, unsensibles und vor allem nicht sachkundiges Handeln Barcelona zur erfolgreichsten Mannschaft der Dekade gemacht. Nach der Meisterschaft und CL-Sieg 2016, sieht die Kaderplanung wie eine Einbahnstraße von Abgängen aus, wodurch die nachlassende Wettbewerbsfähigkeit der Mannschaft massiv zu Tage tritt. Nun steht Madrid jedoch vor der Schwelle erneut ins Mittelmaß abzurutschen und dadurch wenig Attraktiv für Sponsoren, Spieler und Trainer zu werden. Diese Abwärtsspirale gefährdet die Zukunft des Vereins. Zurück zum Startpunkt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man in Betracht zieht das Pérez verantwortlich für die letzten 10 Jahre war ist das sein größter und bedeutendster Fehler

ICH STEHE TROTZDEM HINTER IHM WEIL WIR OHNE IHN NIE SO EINE ERFOLGREISCHE UND SCHÖNE ZEIT HÄTTEN
 
Was habt ihr gegen Perez ohne ihn gäbe das so garnicht und wer von euch war einmal im Bernabeu ein Umbau schadet nicht. Wir haben große Gewinne erzielt und Ronaldo und Zidane Abgang kam ziemlich überraschend ich habe noch Hoffnung das er nochmal richtig zuschlägt. Übrigens LA hat es nicht in die Playoffs geschafft. Ich hoffe sehr das der neue Trainer sofort Vincius jnd dias kn die Stammelf holt wir brauchen dringend scorer.
 
Bei allem sportlichen Respekt gegenüber Ronaldo aber hier fehlen mir auch seine bzw. seines Berater Gurus ständig neuen Gehaltsforderungen gegenüber anderen Spielern und Verein!
 
In wie Fern hat man ihn nicht wert geschätzt?

Glaube das es um 2 Sachen geht.
Er hat sein wunschgehalt nicht bekommen. ( was auch verständlich ist wie ich finde )
Man Stand bei der Steuer Sache nicht hinter ihm. (Finde ich auch verständlich das Real Madrid sich nicht in private Angelegenheiten einmischen soll )

Andere Sachen fallen mir da nicht ein.
 
Ganz so einfach ist dann nicht, da in seiner Amtszeit schließlich auch ein paar gute Transfers dabei waren. Wenn ich mir die letzten Jahre durch den Kopf gehen lasse, waren diese jedoch die Minderheit. Vor allem Transfers wie James zu Bayern oder jetzt der Verkauf von Ronaldo werde ich nie verstehen können und waren meiner Meinung nach klare Fehler.

Inwiefern Gelder von Real Madrid in seine Baufirma fließen, kann ich auch nicht beurteilen, da ich hierzu einfach nicht "nah" genug dran bin.

Im Großen und Ganzen stimme ich dir jedoch zu, dass sicherlich einige Transfers zur guten wirtschaftlichen Lage beitrugen.
Was für ein Schwachsinn, keines der Projekte von Real gingen an die Baufirma von Perez, selbst hier stand im Artikel zum Stadionumbau das ACS diesen Auftrag nicht ausführen kann, wegen Perez.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jetzt ist es raus .... Ronaldo ging wegen Pérez !
Wie kann man ein absoluten Leistungsträger einfach ziehen lassen..... Ronaldo ist ein Winner Typ der auch andere immer vorbildlich motiviert hat zu überleistungen . Jetzt herrscht kein Druck mehr für die Spieler jeder kann machen was er will . Der Trainer muss es ausbaden aber der Schuldige ist der Präsident!
 
Wer kennt eigentlich von allen die Zeit nach Perez erster Periode als President von Real? Calderon? Großartig...sorry Leute aber Perez hat immer nur hochkarätige Spieler nach Madrid gelotst. Niemand hat Real so geprägt wie Perez.

In Sachen Transferpolitik..jetzt hat man es mal anders probiert und gesagt jüngere Spieler wie Isco, Asensio oder Ceballos sind an der Reihe und sollen auch Verantwortung übernehmen. Ansonsten hätte man Angst sie würden den Club verlassen. Klar ist Ronaldo weg und klar fehlt uns die Konkurrenz in der Mannschaft. Das sind Fehler des Vereins.
Das hat man jetzt mit Sicherheit erkannt!
 
Ich bin froh dass CR7 hier die Wahrheit auspackt! Keiner ist größer als der Verein, aber CR7 ist größer als Perez. Ich hatte Perez einen arschtritt gegeben und auf ihn gespuckt anstatt dass ich CR ohne Erstatz gehen lasse. Ich weiß nicht was Perez geplant hat, aber ich denke dass nur er bzw. Der Vorstand davon etwas haben wird. Man kann keine 5 Jahre domination einfach so innerhalb einer Saison wegschmeißen.


Außerdem- Real hat den kürzeren im Ronaldo Abgang gezogen-, ohne CR sind wird auf dem Platz eine 0 Nummer.
 

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