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„Saudi-Arabien hatte keinen Sinn“: Sergio Ramos folgt seinem Herzen

Ein Star nach dem anderen wechselt gegenwärtig nach Saudi-Arabien – Sergio Ramos nicht. Der Ex-Kapitän von Real Madrid folgt seinem Herzen und wartet als Vereinsloser lange, bis sich die Möglichkeit einer Rückkehr zum FC Sevilla bietet. Ein Transfer in die Wüste oder USA sei für ihn zu diesem Zeitpunkt sinnlos.

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Sergio Ramos FC Sevilla
Für Ramos bleibt es nicht bei den bislang 49 Sevilla-Einsätzen – Foto: FC Sevilla

„Wer das Gegenteil behauptet, der kennt mich nicht“

SEVILLA. Es ging einst beim FC Sevilla los und es geht beim FC Sevilla möglicherweise auch zu Ende: Nachdem Sergio Ramos den andalusischen Klub im Sommer 2005 mit 19 Jahren gen Real Madrid verlassen hatte, ist er nun zurück – als 37-Jähriger.

Mit der zweiten Etappe in Sevilla erfüllt sich für den Ex-Kapitän der Königlichen fast schon ein Traum. Die vergangenen beiden Spielzeiten hatte er in Frankreich bei Paris Saint-Germain verbracht, woraufhin er zuletzt zwei Monate lang vereinslos war. Früh machte die Runde, Ramos würde auf eine Rückkehr zum Europa-League-Sieger hoffen. Dieser hatte das nicht nur einmal öffentlich abgelehnt. Um Ramos kursierten folglich lose, aber auch konkretere Gerüchte: Geht es nach Saudi-Arabien? In die USA? In die Türkei?

Für den Defensiv-Star fühlte sich alles, was nichts mit Sevilla zu tun hat, aber irgendwie nicht richtig an. Er wartete und wartete. „Ich war schon immer jemand, der sich durch Impulse leiten ließ, vom Herzen. Das Geld hat mich nie geleitet. Und wer das Gegenteil behauptet, der kennt mich nicht. Daher hatte es keinen Sinn, dass ich nach Saudi-Arabien gehe, ebenso wenig in die MLS oder an einen anderen Ort, der nicht dieser hier ist“, sagte Ramos in einem Interview mit der Medienabteilung seines neuen Klubs.

Sergio Ramos: „Hatte die Möglichkeit, in Paris zu bleiben“

Er habe „sogar aufs Spiel gesetzt, am Ende mit nichts dazustehen. Aber ich hatte diese kleine Hoffnung“, so der Weltmeister, zweifache Europameister und vierfache Champions-League-Sieger, dessen Vertrag zunächst bis Mitte 2024 läuft. Dabei hätte er woanders auch längst einen längeren Deal abschließen können. Ramos: „Ich hatte die Möglichkeit, in Paris zu bleiben – sogar für zwei Jahre. Aber das konnte ich mir nicht vorstellen.“

Was auch noch ziemlich unvorstellbar ist: Dieser legendäre Verteidiger als Gegner von Real, dessen Trikot er stolze 16 Jahre lang trug. Dazu wird es allerdings mindestens zweimal kommen, sollte Ramos nicht wie im Champions-League-Achtelfinale 2022 nicht wieder verletzt ausfallen. Sevilla gastiert am 24. oder 25. Februar 2024 in Madrid. Vorher, am 21. oder 22. Oktober, steht das Duell im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán an.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Kann mir jmd sagen, wie es zum Bruch zwischen Ramos und den Fans gekommen ist? Was ist damals beim Wechsel passiert, bzw. was ist auch über die Jahre passiert?

Das die ihn nicht freundlich gesinnt sind konnte man in den Duellen sehen, aber was war passiert, dass er sich auch entschuldigen musste und die Ultras nen Protestbrief veröffentlicht haben.

Ist an mir damals komplett vorbei gegangen als er gewechselt ist, auch mangels Möglichkeiten damals immer ins Internet zu gehen bzw. Real überhaupt so zu verfolgen wie es heutzutage möglich ist. [emoji2]


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Bienvenido a casa Sergio! Auch wenn es am Ende nur seine "zweite" Heimat wurde freut es mich ihn glücklich zu sehen und ich hoffe wir bereiten ihm eine schöne Rückkehr ins Bernabeu. Wäre eine große Geste wenn das Stadion ein paar Ramos-Chöre anstimmen würde und in der Minute 92:48 würde ich das Spiel kurz unterbrechen und eine Schweigeminute für Atletico einlegen :)
 

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