
UEFA ermittelt
MADRID/AMSTERDAM. Real Madrid hat dank eines 2:1-Erfolgs bei Ajax Amsterdam gute Chancen auf den Einzug in das Champions-League-Viertelfinale. In diesem droht Sergio Ramos aber für das Hinspiel auszufallen. Hintergrund: Der Kapitän sah in der Johan-Cruyff-Arena seine dritte Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb, weshalb er das Rückspiel verpasst. Da er allerdings nach der Partie zunächst andeutete, dass er sich die Karte absichtlich abgeholt hatte, droht eine weitere Sanktion in Form einer Verlängerung der Sperre. Die UEFA ermittelt und gibt vermutlich am 28. Februar eine Entscheidung bekannt.
In Anbetracht der Gefahrenlage hat der Abwehrchef der Königlichen nun zum bereits dritten Mal selbst die Öffentlichkeit gesucht, um sich zu verteidigen. Nach einem weiteren Interview in Amsterdam und auf Twitter nun gegenüber der Sportzeitung MARCA.
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„Nicht darauf bezogen, die Gelbe Karte zu erzwingen“
„Mich wundert das alles sehr. Ich habe mich darauf bezogen, das Foulspiel in Kauf zu nehmen. Ein Foul, das unvermeidlich war. Und nicht, die Gelbe Karte zu erzwingen. Es gab für mich zum Foul keine Alternative. Ajax hat in der 88. Minute sehr gefährlich gekontert, das Spiel war noch offen und die Runde ist es immer noch. Deshalb sagte ich, dass ich lügen würde, wenn ich sage, ich hätte nicht gewusst, dass eine Gelbe Karte eine Sperre nach sich ziehen würde. Aber wie gesagt: Ich wusste genauso, dass es zum Foul keine Alternative gab. Das meinte ich mit meiner Aussage, dass man schwere Entscheidungen treffen müsse“, stellte Ramos klar.
@SergioRamos, a MARCA: “Si hubiera querido forzar una sanción, lo habría hecho en fase de grupos” https://t.co/ztR33fO6qQ Vía @JFelixDiaz
— MARCA (@marca) 15. Februar 2019
„Hätte Sperre schon in der Gruppenphase erzwingen können“
Seine ersten Gelben Karten hatte er im ersten und dritten Gruppenspiel gesehen. Diesbezüglich gab der aktuell stark aufspielende Verteidiger zu verstehen: „Wenn ich eine Sperre hätte erzwingen wollen, hätte ich das schon in der Gruppenphase beim Spiel gegen Rom tun können, weil wir ja bereits als Gruppenerster qualifiziert waren und das letzte Spiel gegen ZSKA Moskau unbedeutend war. Für dieses Spiel wurde ich gar nicht nominiert.“
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