Offiziell

Super League: Inter, AC Mailand und Atlético treten aus, Juventus reagiert

Die Super-League-Blase wird platzen: Nachdem am Dienstag alle sechs Premier-League-Klubs einen Rückzieher unternahmen, folgten am Mittwoch weitere Klubs, angefangen mit Inter und Atlético. Etwas über 48 Stunden nach ihrer Gründung ist die Super League mehr oder weniger Geschichte.

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Die Super League steht kurz vor ihrem Kollaps

Atlético: „Umstände bestehen heute nicht mehr“

Die Super League fällt auseinander, bevor sie überhaupt angefangen geschweigedenn konkret Form angenommen hat. Nachdem am Dienstagabend alle sechs Engländer einen Rückzieher machten, ging die Rücktritts-Lawine am Mittwochmittag weiter: Inter Mailand, Atlético Madrid und der AC Mailand lassen die übrigen Gründungsmitglieder ebenso im Stich.

„Der Verwaltungsrat von Atlético hat in seiner Sitzung am heutigen Mittwochmorgen beschlossen, der Super League und den übrigen Gründungsvereinen formell seine Entscheidung mitzuteilen, den Beitritt zum Projekt nicht endgültig zu formalisieren“, schreiben die „Rojiblancos“, die sich sogesehen noch eine minimale Hintertür für ein zukünftiges Projekt offen lassen, aber trotzdem ergänzen: „Atlético hat vergangenen Montag die Entscheidung getroffen, sich diesem Projekt anzuschließen, als Reaktion auf Umstände, die es heute nicht mehr gibt.“

Milan legt nach, Juventus kapituliert

Update: Um 13:24 Uhr war es dann auch beim AC Mailand soweit und die Italiener verabschiedeten sich, wobei die „Rossoneri“ unter anderem mitteilen: „Veränderung ist nicht immer einfach, aber Evolution ist notwendig für den Fortschritt, und die Strukturen des europäischen Fußballs haben sich über die Jahrzehnte entwickelt und verändert.“ Dennoch habe man auf die „klar geäußerten Stimmen und Bedenken der Fans“ nun gehört und reagiert.

Auch Juventus äußerte sich um 13:36 Uhr, zeigte sich dagegen weiter überzeugt vom Projekt, sieht nur in der Gegenwart überschaubare Chancen, dass das Projekt wie erhofft realisiert werden könne. Ein offizieller Rücktritt ist das nicht, trotzdem sieht Juventus keine Möglichkeit, die Super League durchzusetzen.

Nur noch zwei Klubs übrig

Von den einstigen zwölf Klubs bleiben damit offiziell nur noch FC Barcelona und Real Madrid (je nachdem ob man Juventus’ Mitteilung als Rücktritt oder nur Kapitulation wertet). Da für die Super League nur die umsatzstärksten Vereine Europas angedacht waren, bleiben nun keine Alternativen mehr übrig – die Super-League-Blase wird platzen, die Rücktritts-Lawine weiter gehen. Noch existiert die „Liga der außergewöhnlichen Klubs“ aber in der Theorie weiterhin, aber auch das dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis Florentino Pérez, Andrea Agnelli, Joan Laporta und Co. mit ihrem hehren Vorhaben endgültig gescheitert sind. Spannend wird auch sein: Pérez verriet am Montag, dass alle zwölf Teilnehmer am Samstag die Verträge unterschrieben haben – Verträge kann man kündigen, aber unter welchen Bedingungen? Das Super-League-Theater und seine Folgen, es wird weiter gehen.

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von
Nils Kern

Du hast Fragen über REAL TOTAL? Da bin ich bin der Richtige: Chefredakteur und erster Ansprechpartner für Medien, Leser, Fans. ¡Hala Madrid!

Kommentare
Ich habe gerade gelesen, dass Barça sich gar nicht an der Sache beteiligt fühlt, da Laporta angeblich eine Stimmrecht der Fans eingebaut hat, die erst das Ok dazu geben muss....

Das würde natürlich erklären, weshalb sie immer noch da sind und kein Mucks von sich geben...
 
Die Engländer mussten raus, weil deren Premier Johnson den Spielern die Arbeitserlaubnis entziehen wollte!!

Was erlaubt sich die Uefa eigentlich?! Die Reform die für die CL angekündigt wurde ist ein Schritt in die falsche Richtung, streng nach dem Motto Masse statt Klasse! Das macht die CL wirklich uninteressanter und hat immer weniger mit dem Wort Champion zu tun. Bei allem Respekt aber was interessieren mich Mannschaften die da Auflaufen deren Namen ich nicht mal aussprechen kann.

Ich hätte gerne eine ESL gesehen das hätte wirklich Reiz und wäre nicht so überladen mit unnötigen, einseitigen und langweiligen Spielen.
 
Die Fans, Spieler und Trainer gewinnen das Duell um den Fußball.

Ich feiere das ab wie einen CL-Titel !

haha ja Fußball ist gerettet. Die ganze tradition der von scheichs,russichen millardären geführten englischen klubs ist gesichert. Die UEFA und FIFA können jetzt weiterhin den fußball in ländern wie katar verbreiten und die cl um 100 spiele aufblähen wird so mega interessant sein zu sehen wie wir am we gegen granada spielen und unter der woche gegen bern und wenn es dann um etwas geht haben wir keine fitten spieler mehr da sie auch im sommer nochmal eine klub wm spielen müssen. Aber ja fußball ist definitiv gerettet einfach alle teams an scheichs verkaufen so hält man tradition am leben. Die bundesliga fungiert dann als ausbildungsliga england macht es ja mit seiner megatradition vor. Mannschaften wie liverpool mussten sich ja im hammer system nur 2-3 mal verkaufen um überhaupt am leben zu bleiben.

richtig geil sowas. Fußball lebt noch halbwegs bis 2024 danach wird auch die cl ausgeschlachtet sein dann können diese ganzen psyeudo traditionsverblendeten fans deren team schon lange keine seele mehr haben nochmal was erzählen von böser SL.

Traurig ist nur das wohl real und barca sich ebenfalls verkaufen müssen um zu bestehen.
 
Perez wird erst als letzter gehen so wie ein Captain der als letztes das sinkende schiff verlässt, ich hoffe nur nicht das er als präsident zurücktritt von real, das wäre ein schlag ins gesicht, ohne seine finanziellen wege wirds hart für uns, die uefa muss jetzt auch was machen is nicht so als wären wir irgendwer, wir sind der rekordsieger der wettbewerbe in welchen wir von der uefa spielen, wäre doch zu geil wenn wir dieses Jahr die CL gewinnen und Ceferin muss uns den CL pokal geben, würde mich so sehr an deflate gate Tom brady erinnern hahahaha

Ganz ehrlich selbst wenn real jetzt als buhmann mannschaft dasteht, kann doch jedem wahren real fan sowas von egal sein, wir waren immer die bösen auch schon vorher beste beispiel siehe barcelona, als real in der finanz krise steckte vor 10-15 jahren wurden wir von allen kritisiert und ausgelacht, das dauert nicht nur ein paar monate, aber siehe barca jetzt finanzkrise sehr schlimm aber ist wohl jedem egal.

man wird immer nur gegen die besten was machen oder wenn man neidisch ist :)
 
Da kann man ja nur lachen, wenn man liest mit welcher Überzeugung hier manche glauben, das Perez uns Fans damit etwas gutes tun wollte. Die Interessen von ein paar Millionen Europäern, sind den Banken und Großkonzernen die hinter dem Projekt standen (Perez war nur der oberste Repräsentant, mit Sicherheit nicht der Urheber des Projekts) doch scheißegal. Sein wir mal ehrlich: Es ging darum den amerikanischen und asiatischen Markt zu bedienen, es ging darum einen Wettbewerb aus dem Boden zu stampfen, der nicht nur ab nächster Saison dazu geführt hätte, dass wir uns die nächsten Jahre in einer Elite-Liga mit den immergleichen Gegnern hätten rumschlagen müssen, es hätte auch bedeutet, dass über Jahrzehnte gewachsene Strukturen eingestampft worden wären. Sicher ist die UEFA keinen Deut besser, aber Perez jetzt in irgendeiner Art und Weise zu heroisieren halte ich für vollkommen unangebracht!

Freunde, der hat das nicht für uns gemacht! Sondern für die Großkonzerne, bei denen er massiv in der Kreide steht und zwar in unserem Namen (Real Madrid). Ende der Diskussion!

Ich finde es erschreckend, dass da nicht die Socios miteingebunden waren, sie hätten diesem wahnwitzigen Vorhaben mit Sicherheit eine Abfuhr erteilt. Sonst hätte er das Ganze auch nicht kurz nach seinen Präsidentschaftswahlen bekanntgegeben.

Ich hoffe er sieht wenigstens jetzt im Nachhinein ein, dass diese Bekanntgabe etc. einfach total überstürzt und ungeplant war.
 
Frage ist, wie man gesichtswahrend wieder aus der Nummer rauskommt. Nach wie vor braucht die UEFA uns und nicht wir die UEFA.

Darum:
Florentino, bleib standhaft und krieche nicht zur UEFA zurück. Teil den Flitzpiepen mit, dass wir auf ihr Geld schei*en und nur noch Liga und Copa spielen. Und wenn das unser finanzieller Ruin ist, dann ist das so. Besser als für diese Verbrecherbande Umsatz zu generieren.

Genau! Am besten Lösen wir den Verein auf, bevor da nicht jeder Cent in den Kassen unseres heiligen Florentino fließt.
 
Da kann man ja nur lachen, wenn man liest mit welcher Überzeugung hier manche glauben, das Perez uns Fans damit etwas gutes tun wollte. Die Interessen von ein paar Millionen Europäern, sind den Banken und Großkonzernen die hinter dem Projekt standen (Perez war nur der oberste Repräsentant, mit Sicherheit nicht der Urheber des Projekts) doch scheißegal. Sein wir mal ehrlich: Es ging darum den amerikanischen und asiatischen Markt zu bedienen, es ging darum einen Wettbewerb aus dem Boden zu stampfen, der nicht nur ab nächster Saison dazu geführt hätte, dass wir uns die nächsten Jahre in einer Elite-Liga mit den immergleichen Gegnern hätten rumschlagen müssen, es hätte auch bedeutet, dass über Jahrzehnte gewachsene Strukturen eingestampft worden wären. Sicher ist die UEFA keinen Deut besser, aber Perez jetzt in irgendeiner Art und Weise zu heroisieren halte ich für vollkommen unangebracht!

Freunde, der hat das nicht für uns gemacht! Sondern für die Großkonzerne, bei denen er massiv in der Kreide steht und zwar in unserem Namen (Real Madrid). Ende der Diskussion!

Ich finde es erschreckend, dass da nicht die Socios miteingebunden waren, sie hätten diesem wahnwitzigen Vorhaben mit Sicherheit eine Abfuhr erteilt. Sonst hätte er das Ganze auch nicht kurz nach seinen Präsidentschaftswahlen bekanntgegeben.

Ich hoffe er sieht wenigstens jetzt im Nachhinein ein, dass diese Bekanntgabe etc. einfach total überstürzt und ungeplant war.

Naja Fans wollen Spieler wie Mbappe hier sehen. Für solche Spieler brauchst du Geld - die Super League bringt Geld- Real kann sich weiter teure Spieler leisten und Titel gewinnen- Fans können Titel und Spieler feiern - Fans sind glücklich.
Eigentlich eine ziemlich einfache Rechnung, wie man Fans mit Geld glücklich machen kann und wie Pérez auch an die Fans gedacht haben wird.
 
Frage ist, wie man gesichtswahrend wieder aus der Nummer rauskommt. Nach wie vor braucht die UEFA uns und nicht wir die UEFA.

Darum:
Florentino, bleib standhaft und krieche nicht zur UEFA zurück. Teil den Flitzpiepen mit, dass wir auf ihr Geld schei*en und nur noch Liga und Copa spielen. Und wenn das unser finanzieller Ruin ist, dann ist das so. Besser als für diese Verbrecherbande Umsatz zu generieren.

Genau! Am besten Lösen wir den Verein auf, bevor da nicht jeder Cent in den Kassen unseres heiligen Florentino fließt.

Das hat doch damit nix zu tun.

Du kannst dir ja gerne die WM in Katar ankucken. Die ist nämlich nur für uns Fußballfans in das Mutterland des Fußballs vergeben worden.

Oder besser noch: Schau dir das Spiel PSG gegen City an, in dem zwei Clubs aufeinandertreffen, die Jahrzehnte lang hart für ihr heutiges sportliches Standing gearbeitet haben.

Dann kannst du dich ja mit Gleichgesinnten unterhalten und dich darüber echauffieren, wie sehr die Kommerzialisierung den Fußball zerstört.
 

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