Interview

UEFA-Boss Čeferin: „Super League existiert für mich nicht mehr“

Dass Florentino Pérez der für ihn dringenden benötigten Super League Nachdruck verleiht, kümmert Aleksander Čeferin herzlich wenig. Diese Angelegenheit „existiert für mich nicht mehr“, betont der UEFA-Präsident und übt erneut Kritik.

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Super League Florentino Pérez Aleksander Ceferin UEFA Real Madrid
UEFA-Chef Aleksander Čeferin hat Florentino Pérez gekontert – Foto: IMAGO / Revierfoto / Pixsell

Super League: Pérez untermauert Notwendigkeit

ROM. Kommt sie nun bald oder kommt sie nicht? Im stillen Kämmerlein arbeitet speziell Real Madrids Präsident Florentino Pérez nach wie vor an der Realisierung einer Super League, um die Champions League des europäischen Fußballverbands UEFA abzulösen. Neben den Königlichen engagieren sich dafür auch noch der FC Barcelona und Juventus aktiv.

Bei Reals Mitgliederversammlung am Sonntag schlug Pérez angesichts des aktuellen Zustands des europäischen Fußballs erneut Alarm und forderte abermals ein Umdenken. Aleksander Čeferin, den Boss der UEFA, interessiert das herzlich wenig. „Die Super League existiert für mich nicht mehr“, gab der Slowene am Montag bei einem Kongress in Italiens Hauptstadt Rom zu verstehen.

UEFA-Präsident kritisiert: „Es gäbe kein Gleichgewicht“

„Ich denke, wir reden schon ziemlich lange darüber. Man hat mir von dem erzählt, was er sagte und es hat sich wieder mal gezeigt, dass sein Vorhaben ist, alles zu schließen und nicht gegen kleinere Klubs zu spielen. Das gesamte europäische Modell müsste sich ändern. Es gäbe eine große Differenz zwischen den armen und den reichen Klubs, es gäbe kein Gleichgewicht“, gab der 54-Jährige des Weiteren kritisch zu Protokoll.

Mit der Super League und dem Rechtsstreit zwischen der UEFA und den abtrünnigen Top-Klubs beschäftigt sich bereits seit einiger Zeit der Europäische Gerichtshof. Ein Gutachten wird für den 15. Dezember erwartet, ein Urteil für Anfang 2023. Die UEFA zeigte Wiederstand, drohte mit Sanktionen wie etwa einem Ausschluss der Beteiligten aus der Champions League. Schnell wurde es daher ein Fall für die Justiz, die nun klärt: Darf die Super League weiter geplant werden oder nicht?

Einen ersten Vorstoß mit der offiziellen Verkündung der Eliteliga von zunächst insgesamt zwölf Gründungsklubs gab es im April 2021. Ziel ist ein selbst organisierter internationaler Top-Wettbewerb ohne Beteiligung von FIFA und UEFA, deren Monopolstellung und Einbehalt hoher Millionensummen gerade Pérez öffentlich stark kritisiert.

Pérez: „Justiz stellt das Fußballmonopol der UEFA in Frage“

Das Real-Oberhaupt am Sonntag: „Die europäische Justiz stellt das Fußballmonopol der UEFA bereits in Frage. Das Gericht wird mit seiner Entscheidung die Zukunft dieses Sports prägen. Von da an werden wir daran arbeiten, den aktuellen Trend umzukehren. Die UEFA stockt den Wettbewerb mit Spielen zwischen belanglosen Teams auf. Das wird den Niedergang des europäischen Fußballs nur beschleunigen. Unser geliebter Sport ist krank, verliert die Führung als Global Player. Die jungen Menschen interessieren sich immer weniger für ihn. Das ist eine Tendenz, die man umkehren muss, bevor es zu spät ist. Bei allem Respekt vor den nationalen Ligen müssen die großen europäischen Ligen das ganze Jahr über Spiele im Angebot haben. Die Super League wäre kein geschlossener Wettbewerb, da 25 Prozent ihrer Plätze offen wären.“

Čeferin übrigens plant trotz dieses Kampfs keineswegs, sein Amt bei der Europäischen Fußballunion zum Ende seines Mandats im Jahr 2023 niederzulegen. „Ich werde wieder kandidieren. Ich habe bereits 55 Unterstützungsschreiben erhalten. Es scheint so, als wäre ich der einzige Kandidat. Sie wollen nicht, dass ich gehe“, sagte der 54-Jährige.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Auch wenn ich nicht wirklich begeistert bin von der Super League Idee, finde ich eine Alternative zur UEFA sehr gut, da diese ihre Monopolmacht seit Jahren ausnutzen. Ich finde, viel wichtiger als das Turnierschema zu diskutieren, ist die Verteilung der Prämien und und TV-Gelder zu hinterfragen. Auch endlich mal ein konkretes und faires Financial Fairplay zu installieren. Ich finde auch, dass eine gewisse Regelung im Jugendbereich eingeführt werden sollte. Zum Beispiel, dass eine erhöhte Mindestanzahl an Jugendspieler im Kader sein müssen. So könnte man doch auch die Bindung von Club und Fans verbessern. Seit Jahren sind mehr oder weniger die gleichen Clubs an der Spitze mit vereinzelten Ausnahmen und das bringt natürlich auch eine gewisse Langeweile mit sich. Die Topclubs erleben auch des Öfteren eine Spezialbehandlung, auch vor allem in Sachen Bilanzführung. Würden für alle Clubs wirklich dieselben Regeln gelten, denke ich, dass das Interesse am Fussball auch wieder grösser werden würde. Vielleicht bin ich auch zu wenig informiert, aber es muss sich definitiv etwas ändern!
 
Ich stimme Perez zu, der Fussball ist krank. Das waren dann alle Punkte in denen wir einer Meinung sind.

Die Super League ist keine Lösung für die wirklichen Probleme die der Fussball hat.

Zu den 40 Matches zwischen Nadal und Federer kam es nicht, weil es die lukrativsten Matches waren sondern wegen einer Sache die weder UEFA noch die Super League wollen. Es geht um das Leistungsprinzip.
Federer und Nadal spielten so oft gegeneinander sie gut waren. Sie haben es sich auf sportlicher Ebene verdient.
Im Fussball wird der sportliche Erfolg der großen Vereine dauerhaft durch große Ausgaben gesichert. Der Erfolg wird sich erkauft. Zu Lasten ganzer Ligen, des Wettbewerbs und Fairness.

Die Super League ist auch nichts weiter, als der Versuch die Einnahmen zu vergrößern. Denn anders könne man der finanziellen Übermacht Saudi Arabiens, Katars und VAE nicht beikommen.

Dabei ist die UEFA mit ihren Reformen den großen Vereinen immer wieder entgegen gekommen. Ceferin hatte nach dem Sauhaufen vor ihm sehr leicht zum Held des Fussballs zu werden, stattdessen entpuppt er sich als der Totengräber. Den Fussball mehr für Investoren zu öffnen und ihn weiter und stärker zu kommerzielisieren trägt doch dazu bei, dass das Interesse seit Jahren immer weiter abnimmt. Immer weniger Leute können sich Stadienbesuche für große Partien leisten oder schauen schon kaum bis gar keinen Fussball mehr, weil mittlerweile mehr als ein teueres Abo nötig ist um alles verfolgen zu können.

Der Fussball braucht Ligen, in denen die Meisterschaft bis zum Ende spannend ist. Ligen in denen Vereine nicht ihre finanzielle Vormacht ausspielen um bei Bedarft die Konkurrenz wegzukaufen. Wirtschaftlich gesunde Ligen in denen die Gelder gleichmäßig verteilt werden, Gehälter gedeckelt sind und Investoren nicht das sagen haben! Bezahlbare Tickets und vernünftige Abos für die Fans.

Wir sollten das als Gegenvorschlag zur UEFA und zur Super League etablieren die "Normal League" und dann sperren wir alle großen Vereine aus die sich nicht an diese Regeln halten wollen xD
Sorry, die Situation im Fussball ist seit Jahren so ernst... anders als mit Humor lässt sich das nicht mehr ertragen.

starker Beitrag, hatte so was Ähnliches geschrieben und dann wieder gelöscht.
Mir fehlt die Macht der richtigen Wörter..

Vor allem das Federer Nadal Prinzip so wie du es erklärt hast, genauso denke ich auch.

wie wäre es Regeln einzuführen wie zum Beispiel das man prozentual Jugendspieler im 1st Kader haben muss, ein salary cap ist auch verdammt wichtig meiner Meinung nach.
Auch das Abwerben von Spieler der kleineren Teams schmeckt mir nicht so sehr. Oder sagen wir das "permanente" Abwerben a la FC Bayern München.
einen Übergewinn an Einnahmen wird zu Teilen verpflichtend, nach Schuldentilgung, an gemeinnützige Infrastruktur gespendet und und und...

Nichts wo ich sage das muss kommen, aber man kann über solche Dinge ja mal diskutieren und nicht darüber wo es von welchen Quellen alternativ mehr Geld gibt..

war schon sehr verdutzt wie die meisten Leute hier, auch sehr geschätzte, Perez zugejubelt haben.
In Wahrheit ist das doch nur weil die Uefa, auch wenn zurecht, kritisiert wird/ werden soll.
 
die Champions League ist für mich keine Champions League sondern eine Art Euro Liga. Was hat zb. der 4te der BL in der CL zu suchen, ist ja kein Champion sondern nur 4ter in eine Liga. Pokal der Landesmeister war noch was :)

Auch so ein Ding.
Da stimme ich dir zu.

Eigentlich sollten alle Meister gegeneinander spielen, aber da würde es in unserem Fall aber echt duster aussehen :(

spornt aber vielleicht mal an die Liga ernster zu nehmen
 
war schon sehr verdutzt wie die meisten Leute hier, auch sehr geschätzte, Perez zugejubelt haben.
In Wahrheit ist das doch nur weil die Uefa, auch wenn zurecht, kritisiert wird/ werden soll.

Fühle mich da mitunter angesprochen und auch wenn nicht, dann ist es zumindest in meinen Augen kein blindes zujubeln. Ich denke ich war deutlich um was es mir geht und selbstverständlich kann, muss man aber nicht diese Meinung mit mir teilen. Ob es die Person Perez ist, die sich als Retter des Fußball versteht, es eine SL oder sonst was ist, das ist nicht der Kampf der für mich bedeutend ist.
Allein das man die größten Vereine der Ligen unter Druck setzt, gar fast schon bedroht mit weitreichenden Konsequenzen ist mir ein Dorn im Auge und das man hier, in welcher Form auch immer ein Zeichen setzt das nicht ohne Gegenwehr geschehen zu lassen.

City, PSG, Vereine die dem Reglement nach gar nicht bei der CL hätten teilnehmen dürfen werden mit dem Zauberstab begnadigt. Aus Willkür und blinder Wut wird ( trotz einer aus Fairness im Sport neutralen Sicht ) Real Madrid als Megachampion der Cl in keinen Schnipsel der Werbung gezeigt. Das sind noch die harmlosen Dinge, denn das was mit Vergaben, Zusprüchen und Wahlen hinter verschlossenen Türen passiert, geht ja noch in ganz andere Ebenen. Was wäre eigentlich mit Perez geschehen, hätte er in Paris die Katakomben gestürmt und den Schiri bedroht ?
Egal, ist Rätselraten, aber ich habe da meine Vermutungen und ich bin absolut kein Verschwörungstheoretiker.

Ich freue mich das es Leute gibt, die nicht den Schwanz einziehen weil Ceferin und AL-Khelaifi kläffen und sich Duckmäuserisch dem selbsternannten Lord ergeben. Es gibt Regeln und an die hält man sich, denn an denen hat man sich gebunden. Ich denke das tut Real Madrid, aber auch die anderen.
Eine Konkurrenz aber zu verbieten und da spielt es erst einmal gar keine Rolle (jedenfalls für mich ) in wie weit da was durchdacht ist, das darf einfach nicht sein. Die Vorstellung der SL ist mir sogar fast schon schnuppe, es geht mir gegen den Strich etwas ohne Handhabe verbieten zu wollen, weil man dann das eigene in Gefahr sieht und da alle fairen aber auch unfairen Methoden heranzieht um es im Keim zu ersticken.

Die Frage ist doch, lässt man alles beim alten, weil man der Gewohnheit keine Veränderung herbeiführen möchte, auch wenn nicht alles "Astrein" läuft ?

Oder nimmt man eventuell Veränderungen in Kauf und opfert im schlimmsten Fall sogar auf etwas geliebtes, sagt aber dafür der Korruption und dem Monopol den Kampf an ?

Es gibt hier doch kein Richtig oder Falsch, man positioniert sich und sollte dann zu seiner Meinung stehen. Ich tu das sehr gerne und ich schäme mich dabei auch kein Stück.
Mir gefällt es ganz und gar nicht eventuell kein Dauergast mehr der CL zu sein. Die Umstände aber nun dafür zu Kreuze kriechen zu müssen ebenso nicht. Ja, es sind Probleme, aber ich persönlich löse sie gerne, in dem ich an ihnen arbeite. Ein beugen ist kein lösen und im Idealfall würden sich die Herren endlich mal an einen Tisch setzen, den Schw...vergleich vergessen und zusammen an einer Lösung arbeiten.

Allerdings habe ich diese Hoffnung schon im aller letzten Kämmerchen begraben !


Gruß, Gato
,
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nanu warum so negativ mein Guter? :D
Oder hat dich das Torriefan-Fieber erfasst?

Für einen Ausschuss fehlt doch jegliche rechtliche Grundlage… oder ist es verboten Konkurrenz zur Championsleague aufzubauen?

Ich bin kein Jurist, deshalb kann ich die rechtliche Seite nicht beurteilen. Mir blieben nur etliche Äußerungen verschiedener europäischer Politiker in Erinnerung, die nach dem Bekanntwerden der SL Pläne, sofort gegen die SL votierten und versprachen, dass das europäische Parlament alles Mögliche unternehmen wird, um sie zu verhindern. Die wieder zurückrudernden SL-Teilnehmer aus England oder Atletico Madrid, wurden im Übrigen von der UEFA schon mit Geldstrafen belegt, die ein paar Tage später zur Bewährung ausgesetzt wurden.
Ich bin gespannt wie das Urteil im Dez. oder spätestens Jan. 23 ausfallen wird, mein Gefühl sagt mir eher, dass Perez und Co. baden gehen werden und dann wird die UEFA auch Wege finden uns zu sanktionieren. Was 2-3. Jahre ohne CL für uns finanziell, den Kader und das Prestige bedeuten, kann sich jeder selbst ausrechnen. Wie ich neulich schon mal schrieb, Perez war Vorsitzender der ECA, hatte Einfluss in den UEFA Gremien und hätte seine Energie lieber dafür nutzen sollen, mit Verbündeten gegen Investoren im Fußball und die englische SL vorzugehen. Ebenso hätte er sich für ein rechtlich wasserdichtes FFP oder Gehalts- und Budgetobergrenzen engagieren sollen, aber nein mittlerweile sitzen wir nicht mal mehr am Katzentisch der UEFA und müssen uns von den Ceferins der Welt verhöhnen und maßregeln lassen.

Davon ab, finde ich es sehr befremdlich wie Perez über andere Klubs denkt und spricht, deckt sich für mich nicht mit den immer wieder sehr gern zitierten Werten des Vereins. Ich bin da sehr bei @RealSyria, Perez sollte zumindest bis zum Urteil Ruhe ausstrahlen und sich zurückhalten.
 
Nichtsdestotrotz hat Perez recht. Spiele zwischen FC Brugge und FC Zürich jucken einfach niemanden.
In der NBA spielen auch die besten Teams gegeneinander. Oder bei der UFC kämpfen die Besten gegen die Besten. Ich will nicht sehen wie 2 Mittelklasse Fussballklubs irgendwo in Litauen rumgurken. Ich möchte Khamzat gegen vs Conor McGregor Type of Sh.. sehen.

Der Unterschied zwischen den "Reichen" und den Armen Klubs ist ohnehin schon zu gross da wird auch eine Super League nichts verschlechtern.

Die Aussage die SL mache den Fussball kaputt ist die gleiche Null-Aussage wie "der Schiedsrichter hat keinen Einfluss auf das Spiel".
 
Mir blieben nur etliche Äußerungen verschiedener europäischer Politiker in Erinnerung, die nach dem Bekanntwerden der SL Pläne, sofort gegen die SL votierten und versprachen, dass das europäische Parlament alles Mögliche unternehmen wird, um sie zu verhindern.

Mir persönlich ist es deutlich befremdlicher, das Politiker überhaupt Einfluß nehmen dürfen. Sogar schon bei einzelnen Spielern weil, nationales Interesse. Ich glaube es gibt für genau diese Personengruppe deutlich größere Probleme die sie in den Griff bekommen sollten. Der Sport darf gerne Ihr Hobby bleiben.

Die wieder zurückrudernden SL-Teilnehmer aus England oder Atletico Madrid, wurden im Übrigen von der UEFA schon mit Geldstrafen belegt, die ein paar Tage später zur Bewährung ausgesetzt wurden.

Auf welcher Grundlage ?
Etwa weil man daran denkt neben der CL ein Konkurrenzturnier zu schaffen ?
Es ist ja nicht so als hätte die UEFA ein Patent auf das allgemeine Turnierwesen in Euopa.

Wie ich neulich schon mal schrieb, Perez war Vorsitzender der ECA, hatte Einfluss in den UEFA Gremien und hätte seine Energie lieber dafür nutzen sollen, mit Verbündeten gegen Investoren im Fußball und die englische SL vorzugehen. Ebenso hätte er sich für ein rechtlich wasserdichtes FFP oder Gehalts- und Budgetobergrenzen engagieren sollen, aber nein mittlerweile sitzen wir nicht mal mehr am Katzentisch der UEFA und müssen uns von den Ceferins der Welt verhöhnen und maßregeln lassen.

Ja, das ist in der Tat sehr schade und darf absolut und auch zu Recht als Versäumnis gewertet werden. Gerne mit Hinblick auf den jetzigen Werdegang auch als leichten Makel zu sehen.


Davon ab, finde ich es sehr befremdlich wie Perez über andere Klubs denkt und spricht, deckt sich für mich nicht mit den immer wieder sehr gern zitierten Werten des Vereins. Ich bin da sehr bei @RealSyria, Perez sollte zumindest bis zum Urteil Ruhe ausstrahlen und sich zurückhalten.

Da gehe ich absolut mit, es hört sich erst einmal sehr elitär an ( was es zwar auch sein soll ), aber die Chance das auch kleinere Vereine von einem derartigen Turnier durch einen bestimmten Modus profitieren sollte ein Bestandteil sein.
Eine All in One Lösung die alle zufrieden stellt wird eher unmöglich zu realisieren werden.

Ich bin gespannt wie das Urteil im Dez. oder spätestens Jan. 23 ausfallen wird, mein Gefühl sagt mir eher, dass Perez und Co. baden gehen werden und dann wird die UEFA auch Wege finden uns zu sanktionieren. Was 2-3. Jahre ohne CL für uns finanziell, den Kader und das Prestige bedeuten, kann sich jeder selbst ausrechnen.

Und das ist die Frage die mich gerade auch bei Dir mit am meisten interessiert.
Alles in Kauf nehmen, Hauptsache CL und sich den Forderungen Ceferins und Co beugen ?

Auch wenn es Dir mittlerweile klar ist , nur hier im speziellen ticke ich anders. Es bricht mir bestimmt das Herz, sollte eine Sanktion tatsächlich mal im Raum stehen und man für einen Zeitraum X vom Turnier ausgeschlossen werden. Allerdings hat man gerade jetzt in dieser Phase wenn überhaupt noch einmal die Chance, die Weichen in eine andere Richtung zu stellen.
Sich dem Kaisers Daumen nach oben oder unten hingeben zu müssen, abhängig von einem Monopolisten zu sein in wie weit Vereinsziele auf gut dünken der UEFA vollzogen werden dürfen oder nicht, das ist wie mitspielen an der Kette.

Mein inniger Wunsch ist klar, alle an einen Tisch. Aber zu Kreuze kriechen, Sanktionen zu fürchten weil man für ein legales Recht kämpft und sich weiter mit unterschwelligen Demütigungen auseinandersetzen, weil ich Angst um eine CL Teilnahme habe, nein Danke. Hier Ja und Amen zu sagen, nur für einen Verbleib, ist wie ein Geständnis für ein nicht begangenes Verbrechen, da bin ich raus.


Gruß, Gato

Wie gesagt, ich verstehe das wenn man nicht kämpfen möchte, weil der Verlust für den einen oder anderen höher wiegt.
Richtig ? Falsch ? Überflüssig hier zwei Lager zu bilden und das eine oder andere zu verteufeln.
Sollte es so kommen, dann werde ich innerlich verbluten, aber Aufrecht und mit Blick in den Spiegel !
 
Mir persönlich ist es deutlich befremdlicher, das Politiker überhaupt Einfluß nehmen dürfen. Sogar schon bei einzelnen Spielern weil, nationales Interesse. Ich glaube es gibt für genau diese Personengruppe deutlich größere Probleme die sie in den Griff bekommen sollten. Der Sport darf gerne Ihr Hobby bleiben.

Ab hier das @Florentina
Verzeihung, zu blöd zum richtigen zitieren und damit leider etwas unübersichtlich geworden.

Das ordne ich absolut genauso ein, wenigstens in Europa erwarte ich eine unabhängige/unbeeinflussbare Rechtsprechung. Leider äußerten sich wie gesagt europäische Politiker, denk allein an die Drohgebärden vom Ex-Premierminister Johnson und wie die Vereine sofort kuschten.

Auf welcher Grundlage ?
Etwa weil man daran denkt neben der CL ein Konkurrenzturnier zu schaffen ?
Es ist ja nicht so als hätte die UEFA ein Patent auf das allgemeine Turnierwesen in Euopa.

Hier wieder kurz das @Florentina

Fehler von mir, Geldstrafen mussten bisher nur die engl. Klubs an die Premier League bezahlen.


Da gehe ich absolut mit, es hört sich erst einmal sehr elitär an ( was es zwar auch sein soll ), aber die Chance das auch kleinere Vereine von einem derartigen Turnier durch einen bestimmten Modus profitieren sollte ein Bestandteil sein.
Eine All in One Lösung die alle zufrieden stellt wird eher unmöglich zu realisieren werden.



Und das ist die Frage die mich gerade auch bei Dir mit am meisten interessiert.
Alles in Kauf nehmen, Hauptsache CL und sich den Forderungen Ceferins und Co beugen ?

Auch wenn es Dir mittlerweile klar ist , nur hier im speziellen ticke ich anders. Es bricht mir bestimmt das Herz, sollte eine Sanktion tatsächlich mal im Raum stehen und man für einen Zeitraum X vom Turnier ausgeschlossen werden. Allerdings hat man gerade jetzt in dieser Phase wenn überhaupt noch einmal die Chance, die Weichen in eine andere Richtung zu stellen.
Sich dem Kaisers Daumen nach oben oder unten hingeben zu müssen, abhängig von einem Monopolisten zu sein in wie weit Vereinsziele auf gut dünken der UEFA vollzogen werden dürfen oder nicht, das ist wie mitspielen an der Kette.

Mein inniger Wunsch ist klar, alle an einen Tisch. Aber zu Kreuze kriechen, Sanktionen zu fürchten weil man für ein legales Recht kämpft und sich weiter mit unterschwelligen Demütigungen auseinandersetzen, weil ich Angst um eine CL Teilnahme habe, nein Danke. Hier Ja und Amen zu sagen, nur für einen Verbleib, ist wie ein Geständnis für ein nicht begangenes Verbrechen, da bin ich raus.

Ab hier wieder das @Florentina

:D Nein natürlich nicht, ich bin Berliner und von meinem Wesen her, der gelebte Widerstand. Ich durfte in der DDR kein Abitur machen und war wegen meines Widerstands gegen ideologisch bedingte Übergriffe und der Verweigerung in die Jugendorganisationen einzutreten, für zwei Monate im Jugendwerkhof.

Für mich sind die UEFA/FIFA verseuchtes Terrain, welches sowohl inhaltlich, strukturell und vor allem personell in Frage zu stellen gilt. Ich hätte mir lediglich ein klügeres Vorgehen von Perez und seinen Verbündeten gewünscht, denn wie beschrieben saßen sie an den Hebeln der Gestaltungsmöglichkeiten.
Warten wir ab zu welcher Entscheidung der EuGH kommt, und ob sich Perez Weg als zielführend herausstellt. Sollte dem nicht so sein und die UEFA uns, auf welcher Rechtsbasis auch immer sanktionieren können, erwarte ich persönliche Konsequenzen von Perez, und die kann für mich nur darin bestehen, dass er geht. Wenn ich den Verein in ein so unsicheres Fahrwasser manövriere, erwarte ich das dies im Vorfeld vollends durchdacht und rechtlich so gut wie möglich abgesichert ist, und damit für den Verein keine existenziellen Konsequenzen nach sich zieht.
 
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