Historie

Takefusa Kubo befürchtete, bei Real Madrid ignoriert zu werden

Als Takefusa Kubo Mitte 2019 mit zarten 18 Jahren bei Real Madrid aufschlägt, befürchtet er, von den Stars der Königlichen gemieden zu werden. Grund: Seine Vergangenheit beim FC Barcelona. Letztlich kommt aber alles ganz anders.

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Takefusa Kubo Real Madrid
Kubo kam 2019 nach Madrid – Foto: Azael Rodriguez, Aaron M. Sprecher/AFP via Getty Images

Takefusa Kubo bei Real Sociedad mit wichtiger Rolle

SAN SEBASTIÁN. Mittlerweile ist er angekommen, mittlerweile ist er wichtig. Nachdem Takefusa Kubo im spanischen Fußball als Leihspieler von Real Madrid mit dem RCD Mallorca, dem FC Villarreal, dem FC Getafe und erneut Mallorca mehrere Stationen hinter sich gebracht hatte, gelang es ihm bei Real Sociedad, sich in LaLiga richtig zu etablieren.

Der 22 Jahre alte Rechtsaußen aus Japan verließ die Königlichen im Sommer 2022 für 6,5 Millionen Euro endgültig Richtung Baskenland. Dort kommt er bis dato auf 48 Einsätze, zwölf Tore und zehn Vorlagen. Dem weißen Ballett hatte er den Rücken gekehrt, ohne jemals in einem Pflichtspiel für dessen erste Mannschaft aufgelaufen zu sein.

Stars von Real Madrid „auch als Menschen großartig“

Gekommen war Kubo im Sommer 2019 als damals 18 Jahre alter No-Name. Das Besondere an ihm aber: seine Vergangenheit beim FC Barcelona. Aufgrund dessen beschlich ihn auch ein mulmiges Gefühl, als er sich dem Starensemble von Zinédine Zidane anschloss.

„Ich dachte, dass sie nicht einmal mit mir reden würden, aber diejenigen, die ein sehr hohes Top-Level erreichen sind auch als Menschen großartig. Dass sie sich so gut um einen jungen Spieler, der gerade ankommt, kümmern, ist sehr schön“, erinnerte sich der Linksfuß in einem Interview mit der Zeitung NOTICIAS DE GIPUZKOA.

Vier Jahre vor Real Madrid: Kubo beim FC Barcelona

Von 2011 bis 2015 hatte er der Jugend der Katalanen angehört, ehe er sich verabschieden musste, da der Klub vom Fußballweltverband FIFA wegen des Verstoßes internationaler Transferregeln für minderjährige Spieler sanktioniert worden war. Kubos Spielberechtigung wurde aufgehoben, für ihn ging es zurück nach Japan und dort zum FC Tokyo.

Irgendwann geriet er ins Visier des 14-maligen Champions-League-Siegers. „Ich war bei der Copa América und in dem Moment kam Real Madrid auf mich zu. Ich hatte keine Zeit, um zu entscheiden, denn ich hatte Spiele und als das vorbei war, begann auch schon die Saisonvorbereitung. Daher habe ich Real Madrid gewählt“, so Kubo.

Ob er das vielleicht noch einmal tun wird? Im Zuge seines Verkaufs behielten die Blancos 50 Prozent seiner Rechte. Im Falle einer Rückholaktion wären dann offenbar zehn Millionen Euro fällig, da die festgeschriebene Ablöse auf 20 Mio. Euro festgelegt worden sein soll.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Kubo hat eine AK von 60 Mio., nicht 20, zumindest wenn es nach diversen Portalen im Netz geht. So auch auf tm.de vermerkt. Googlet man "Kubo Release Clause" lese ich nur 60 Mio.
Auch bei 30 Millionen würde ich Kubo direkt eintüten, sofern er so weiter spielt. Spätestens dann, müsste doch eigentlich ein System erfunden werden, damit Spielertypen wie der Japaner, Brahim oder Güler funktionieren können. Würde mich sehr auf Kubo freuen!
 

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