
Damoklesschwert ist unten – getroffen im Madridismo keiner
Da ist sie also. Die Transfersperre, die die letzten Monate über Real Madrid hing wie das viel zitierte Damoklesschwert. Nachdem die Königlichen (und Atlético) im Januar noch erfolgreich Einspruch gegen das FIFA-Urteil legten, schlägt das Imperium nun zurück: Real Madrid darf in den nächsten beiden Transferphasen keine neuen Spieler melden. Ching! Das Schwert ist unten. Na, und?
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Zwar kündigte der Klub von der Concha Espina bereits an, mit seinem (erneuten) Einspruch ans höchstmögliche Gericht zu gehen, doch fühlt sich im Madridismo dennoch kaum jemand getroffen. Auch bei REAL TOTAL sind keine Schnittwunden zu sehen. Angst? Ich habe keine! Real Madrid hat nicht nur einen Kader mit neidischmachender Mischung aus Jugend, Eigengewächsen und Top-Stars, sondern auch verheißungsvolle Talente verliehen, die nächste Saison zurück kommen (und am Wichtigsten: spielen) können. Gefühle sieht man unter den meisten Real-Fans höchstens aufgrund der Ungerechtigkeit, mit der die FIFA gegen den elffachen Europapokalsieger vorgeht – wie dieser zumindest selbst schreibt.
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Kader ist ausbalanciert, Kontinuität endlich gefunden
So überraschend dieser Schritt nun auch kommen mag, Real Madrid war dennoch auf diesen vorbereitet. 24 Spieler gehören aktuell dem königlichen Kader an, jede Position ist (im Gegensatz zur letzten Saison) mindestens zwei Mal besetzt – auch die Linksverteidigerposition und der Mittelsturm sogar dreifach. Und weiter: Borja Mayoral (Sturm, Wolfsburg), Jesús Vallejo (Innenverteidigung, Frankfurt) sowie Diego (Innenverteidigung, Málaga) und Marcos (zentrales Mittelfeld, Alavés) Llorente sind verliehen und können zurückkehren.
Man hat die besten Voraussetzungen geschaffen, Homogenität in die turbulente Real-Welt zu bringen. Pérez und Co. wussten, dass die angeblichen Verstöße „betreffend Schutz Minderjähriger“ ihnen doch noch zum Verhängnis werden können. Die Zidane-Söhne, der Neffe von (damals noch Real-Akteur) Ezequiel Garay … ungerechtfertigt oder nicht, man war vorbereitet. Und hat doch nichts getan. Im Gegenteil: Einen Sommer, in dem die Blancos ein Transferplus von mindestens 7,5 Millionen Euro erzielten, gab es lange nicht mehr.
Nur Álvaro Morata wurde (zurück) geholt, das ließ nur eines schließen: Die Königlichen haben endlich einen ausbalancierten Kader und vor allem Kontinuität – wurde doch nach dem großen CL-Triumph 2014 viel auf dem Transfermarkt getan. Einziger Gefahrenherd könnte die Linksverteidiger-Position darstellen: Was, wenn der Fábio Coentrão doch nicht einschlägt? Sei’s drum: Pérez und Co. hielten die Finger still und schützten sich anderweitig vor dem drohenden Schlag der FIFA. Kein Problem: Real ist und war vorbereitet. Ich, nein, ganz REAL TOTAL ist und bleibt optimistisch! Und zwei möglicherweise noch ruhigere Transferperioden, sind ja auch mal ganz angenehm.
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