
„Nicht einfach, einen unerfahrenen Jungen spielen zu lassen“
MADRID. Bei den Profis von Real Madrid hat Fede Valverde einen kometenhaften Aufstieg erlebt. In der Vorsaison sein Debüt für die Königlichen gegeben, ist der 21-Jährige aus dem Mittelfeld der Blancos derzeit nicht mehr wegzudenken. Zu wichtig ist der Uruguayer für Zinédine Zidane. Wie Valverde verrät, ist der Franzose immerhin auch ein ausschlaggebender Grund, weshalb es für ihn persönlich so gut läuft.
“Zidane setzt auf mich in der Startelf”, so der Youngster in einem Interview mit TUNEL, denn “es ist nicht die leichteste Entscheidung, einen unerfahrenen 21-jährigen Jungen in wichtigen Partien auflaufen zu lassen.” Doch von wenig Erfahrung keine Spur, denn Valverde weiß das Vertrauen des Trainers auf dem Rasen mit guten Leistungen zu bestätigen.
„Zidane sagt: ‘Schalte dich in der Offensive mit ein’“
“Er verlangt von mir, dass ich für das Team arbeite. Ich soll zeigen, was ich mit dem Ball kann”, erklärt der 21-Jährige, was Zidane von ihm fordert. “Er sagt mir, dass ich die Dinge, die ich im Training zeige, auch im Spiel umsetzen soll. Dazu zählen sichere und genaue Pässe. Das ist das, worauf Zidane sehr viel Wert legt.” Doch nicht nur das Spielverhalten im Zentrum sei für “Zizou” von Bedeutung, denn Valverde verrät zudem, dass “er sagt, dass ich mich auch im Offensivspiel einschalten soll, ich einen guten Schuss aus der näheren Distanz habe und ich deshalb auch vor dem Tor meinen Beitrag leisten kann.”
Obwohl Valverde in der laufenden Spielzeit zu den festen Größen im Mittelfeld von Real Madrid zählt, fand er es zu Anfangszeiten schwierig, seinen Platz im Starensemble zu finden. “Ich habe für diesen Moment gekämpft”, teilt er mit. “Ich habe mein ganzes Leben lang gearbeitet, um dorthin zu kommen. Ich lebe zu 100 Prozent für den Fußball.” Doch gerade zu Beginn sei es hart gewesen, seinen Platz zu finden: “Ich habe es schwierig gefunden. Es war nicht leicht in eine Kabine mit Luka Modrić, Casemiro, Sergio Ramos, Gareth Bale, Karim Benzema (und den anderen; d. Red.) zu kommen.”
„Hatte schlichtweg Angst davor, Fehler zu machen“
“Heute spreche ich persönlich mit ihnen, weil ich mich mit meinen fußballerischen Fähigkeiten dort etabliert habe”, so Valverde weiter. “Natürlich war es, als ich ankam, schwierig. Ich hatte schlichtweg Angst davor, Fehler zu machen. Ich wollte auch die Freiräume der anderen Leute respektieren. Jetzt fühle ich mich wie einer des Teams. Sie (die Mitspieler bei Real; d. Red.) waren es, die mir ihre Hand gereicht haben und mir geholfen haben, mir Tipps gegeben und mir Dinge gelehrt haben.”
Soll es für den Uruguayer bei den Königlichen auch nur so weiter bergauf gehen. In bislang 16 Saisonspielen stand Reals Nummer 15 auf dem Rasen, zwei Treffer und drei Torvorlagen steuerte er dabei bei. Ob Valverde auch im Clásico und damit zum zwöften Mal in dieser Saison in der Startelf stehen darf? Das ist wahrscheinlich. Gut möglich, dass Zidane seinen Jungspund dabei direkt auf keinen geringeren als Lionel Messi ansetzen wird.
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