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Die Ausgangslage
- Vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Liverpool (Mittwoch, 21 Uhr) und dem LaLiga-Clásico gegen den FC Barcelona (19. März, 21 Uhr) geht es für Real Madrid in der Primera División gegen Espanyol (14 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN). Der spanische Rekordmeister will im Rahmen des 25. Spieltags erstmals seit wettbewerbsübergreifend drei Pflichtspielen wieder siegen. Zumal ein weiterer Ausrutscher in der Liga zur Folge haben könnte, dass das ohnehin schon mit neun Punkten mehr vorn liegende Barça an der Tabellenspitze weiter enteilen könnte. Immerhin dürfen die Blancos gegen Espanyol Optimismus schöpfen. Die Madrilenen gewannen gegen das Team aus Barcelona 15 der letzten 17 LaLiga-Spiele, daneben gab es nur zwei Remis. Gegen keinen Gegner im spanischen Fußballoberhaus haben die Königlichen mit insgesamt 106 Siegen öfter triumphiert und mit 387 Toren mehr erzielt. Zudem kann das weiße Ballett auf heimischem Boden die Erfolgsserie fortsetzen: Dort hat Real die letzten acht Heimspiele gegen Espanyol allesamt gewonnen, dabei durchschnittlich 2,9 Tore pro Spiel erzielt und siebenmal die weiße Weste bewahrt. Die Zeichen für den nächsten Sieg stehen also gut!
Der Gegner
- Espanyol hofft, Real Madrid auswärts im Estadio Santiago Bernabéu erstmals seit dem 16. Dezember 2012 (2:2) mal wieder ein Bein stellen zu können. Der letzte Auswärtssieg der Katalanen bei den Königlichen liegt sogar noch viel weiter zurück: Am 21. April 1996 siegte Espanyol letztmals an der Concha Espina (2:1) und damit vor fast 27 Jahren. Dementsprechend muss bei den „Periquitos“ viel zusammenkommen, damit es aus dem Bernabéu endlich wieder etwas Zählbares mitzunehmen gibt. Selbstvertrauen konnte die Truppe von Coach Diego Martínez bei der Generalprobe jedenfalls nicht tanken: Gegen Real Valladolid gab es am vorigen Spieltag eine 1:2-Niederlage. Während Real Madrid vor dem 25. Spieltag auf Tabellenrang zwei rangiert, belegt Espanyol den 13. Tabellenplatz. Auf die Abstiegsränge sind es allerdings nur zwei Punkte Vorsprung. Somit läuft Martínez mit seinem Ensemble Gefahr, nach dem Gastspiel in Madrid in der Abstiegszone zu liegen. Eine kämpferische Leistung und ein schwacher Tag Real Madrids sollen es verhindern.
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Personelles und voraussichtliche Aufstellung
- Carlo Ancelotti hat insgesamt 22 Akteure in den Kader gegen Espanyol berufen. Dabei müssen die Madrilenen am Samstag ohne drei Leistungsträger auskommen. Ferland Mendy hat seine vor etwa sechs Wochen erlittene auskuriert und trainiert zumindest teilweise wieder im Kreise der Mannschaft mit, sein Kader-Comeback gibt er aber frühestens gegen Liverpool. Verzichten muss Ancelotti beim Duell mit Espanyol außerdem auf David Alaba und Karim Benzema. Während sich der zuletzt verletzte Österreicher im Aufbautraining befindet, plagen den Kapitän Knöchelprobleme. Es handelt sich vor den Top-Partien gegen Liverpool und Barça auch um eine Vorsichtsmaßnahme. „Für Mittwoch wollen wir ihn in eine optimale Verfassung bringen“, sagte Carlo Ancelotti am Freitag gegenüber der Presse. Als Vertreter sieht der Italiener im Sturmzentrum Rodrygo Goes vor. Theoretisch wäre aber auch der 18-jährige Álvaro Rodríguez eine Option, wenngleich es dem Youngster an Erfahrung mangelt. Doch Ancelotti erklärte, dass der Uruguayer zweifellos „die Qualität“ besitze, „um von der ersten Minute an zu spielen.“ Es bleibt abzuwarten, auf wie viel Rotation sich Ancelotti einlässt. Denkbar ist im Mittelfeld, dass Federico Valverde den Vorzug vor Toni Kroos erhält, womit der Deutsche zunächst verschnaufen könnte.
- Verletzt: David Alaba (Aufbautraining nach Muskelverletzung), Ferland Mendy (Trainingsrückstand nach Muskelverletzung), Karim Benzema (Knöchelprobleme)
Die Stimmen zum Spiel
Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Wir haben gearbeitet, wie wir es normalerweise nicht tun, etwas an allem gearbeitet: taktisch, offensiv, wo wir in den letzten Spielen nicht gut waren. Die Mannschaft ist in einer guten Verfassung und geht in eine wichtige Woche mit dem morgigen Spiel, dem Achtelfinale gegen Liverpool und dem Spiel in Barcelona. Hoffentlich können wir morgen ein gutes Spiel machen.“
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Diego Martínez (Cheftrainer Espanyol): „Unabhängig vom Gegner und vom Austragungsort glauben wir an unsere Chance. Mit dem Wissen, dass uns ein Gegner auf einem anderen Level gegenübersteht, werden wir antreten. Aber in 90 Minuten plus Nachspielzeit kann alles passieren. Wir müssen unser Bestes geben und dafür sorgen, dass sie nicht ihren besten Tag erwischen. Es geht darum, mit voller Überzeugung aufzutreten, um eine Chance auf den Sieg zu haben.“
Statistiken und Besonderes
- GESAMTBILANZ: Real Madrid und Espanyol trafen bislang in 175 Pflichtspielen aufeinander. Dabei fällt die Bilanz deutlich pro der Blancos aus, die 106-mal siegten. Espanyol triumphierte 36-mal und 33-mal endete es remis. Torbilanz: 387 zu 195 aus Sicht von Real. In der Hinrunde gewannen die Königlichen in Barcelona mit 3:1.
- DUELL DER TRAINER: Ancelotti gewann als Trainer von Real Madrid bislang acht von neun Pflichtspiele gegen Espanyol. Die einzige Niederlage kassierte er auswärts am 8. Spieltag der Saison 2021/22 (1:2). Martínez ist derweil als Coach gegen Real Madrid noch ohne jeglichen Punktgewinn. In fünf Pflichtspielen musste er eine Niederlage mit Espanyol und vier mit dem FC Granada hinnehmen.
- GELB-ALARM: Bei Real Madrid müssen zwei Spieler Acht geben. Denn Nacho Fernández und Eduardo Camavinga haben in der laufenden LaLiga-Saison jeweils schon vier Gelbe Karten auf dem Konto. Bei der nächsten Karte zieht es eine Sperre nach sich. Sollte es diese bereits gegen Espanyol geben, würde dies einen Ausfall im Clásico bedeuten.
- WIEDERSEHEN: Bei Espanyol stehen mit Joselu, Dani Gómez und José Carlos Lazo gleich drei Stürmer im Kader, die bereits für Real Madrid spielten. Durchsetzen konnte sich bei den Königlichen aber keiner des Trios: Joselu stürmte nur in einem Pflichtspiel für die Profis der Blancos, Gómez kam nicht über 53 Einsätze für die Castilla hinaus, Carlos Lazo nicht über 20. Und dann gibt es noch Fernando Pacheco, der im Januar von UD Almería nach Barcelona wechselte. Der Torhüter ist ein Eigengewächs Real Madrids, doch mehr als zwei Profieinsätze waren ihm nicht vergönnt. Im Aufgebot Real Madrids befinden sich unterdessen mit Lucas Vázquez (2014/15) und Marco Asensio (2015/16) zwei Akteure mit Espanyol-Vergangenheit.
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