
Die Ausgangslage
- Weiter geht es für Real Madrid in LaLiga! Nach der „Remontada“ vom Donnerstag im Viertelfinale der Copa del Rey gegen Atético (3:1 n. V.) empfängt Real Madrid am Sonntagabend zum Topspiel des 19. Spieltags Real Sociedad (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN). Ein Topspiel ist es deshalb, weil mit Real Madrid und Real Sociedad der amtierende Tabellenzweite und -dritte der Primera División aufeinandertreffen. Gemessen an der aktuellen Form überragen die Basken in LaLiga derzeit sogar. Denn die Mannschaft von Trainer Imanol Alguacil gewann die letzten fünf Spiele in Serie, während die Blancos neben drei Siegen auch zwei Niederlagen hinnehmen mussten. Ob nun Real Madrid dem im spanischen Oberhaus anhaltenden Erfolgslauf von Real Sociedad ein Ende setzen kann? Der Rekordmeister verlor zumindest keines seiner letzten sechs LaLiga-Spiele gegen die Basken (vier Siege, zwei Remis). Die letzte Niederlage setzte es für die Merengues im Mai 2019 auswärts unter Zinédine Zidane (1:3). Außerdem verlor Real Madrid auf heimischem Rasen nur eines der letzten 15 LaLiga-Heimspiele gegen Real Sociedad (zwölf Siege, zwei Remis). Das war im Januar 2019 (0:2), als Zidane ebenfalls noch das Sagen hatte und nicht Carlo Ancelotti. Letzterer kann mit den Merengues eine starke Serie fortsetzen: Seit dem 0:4 gegen den FC Barcelona im März 2022 hat Real Madrid in LaLiga kein Heimspiel mehr verloren (acht Siege, vier Remis).
Der Gegner
- Angesichts der Statistik gleicht es für Real Sociedad einem schwierigen Unterfangen, die gegenwärtige Erfolgsserie in Madrid aufrechtzuerhalten. Zumal die Basken am vergangenen Mittwoch einen Rückschlag hinnehmen mussten. Im Viertelfinale der Copa del Rey schied La Real auswärts im Camp Nou mit 0:1 gegen den FC Barcelona aus. Für Real Sociedad endete damit bereits eine zuvor wettbewerbsübergreifend laufende Siegesserie. Denn vor der Copa-Niederlage in Barcelona gewann Alguacil mit seiner Truppe in LaLiga und Copa del Rey neunmal in Folge. Ein Erfolg im Camp Nou hätte den Basken folglich weiteres wichtiges Selbstvertrauen in Hinblick auf die Aufgabe im Estadio Santiago Bernabéu verliehen. Obendrein muss Real Sociedad gleich mehrere Ausfälle beklagen. Bei Real Madrids Gegner werden bis zu neun Akteure sicher fehlen. Darunter Mikel Merino und David Silva.
Voraussichtliche Startelf: Remiro – Elustondo, Zubeldía, Le Normand, Rico – Zubimendi – Méndez, Kubo, Marín – Oyarzabal, Sørloth.
Personelles und voraussichtliche Aufstellung
- Im Kader von Real Madrid fehlen fünf Profis. Der beim Copa-del-Rey-Viertelfinale am Donnerstag kurzfristig wegen eines Rückfalls doch aus dem Aufgebot gestrichene David Alaba ist erst am Mittwoch gegen den FC Valencia wieder ein Thema, das trifft ebenso auf Daniel Carvajal und Aurélien Tchouaméni zu. Lucas Vázquez fehlt verletzt dagegen noch etwas länger, während Ferland Mendy das Pokal-Derby gegen Atlético bereits kurz vor der Halbzeitpause verletzt beenden musste. Wie lange der Franzose ausfällt, ist unklar – auf jeden Fall aber mindestens gegen die Basken und Valencia. Das teilte Ancelotti am Samstagmittag auf der Pressekonferenz mit. Álvaro Odriozola ist gegen seinen Ex-Klub damit der einzig nominelle Außenverteidiger, der zur Verfügung steht. Und doch ist davon auszugehen, dass der aktuell formstarke Eduardo Camavinga starten darf – und zwar als Linksverteidiger. Dem ausfallenden Quintett steht immerhin aber ein Rückkehrer gegenüber: Eden Hazard meldet sich im Kader zurück. Der Belgier fiel zuletzt wegen einer Knöchelverstauchung aus. Der gegen Atlético erst ein- und dann in der Verlängerung angeschlagen wieder ausgewechselte Rodrygo Goes steht ebenfalls zur Verfügung und könnte den Vorzug in der Startelf erhalten.
- Nicht dabei: David Alaba (Rückfall nach Wadenverletzung), Aurélien Tchouaméni (Wadenverletzung), Lucas Vázquez (Syndesmose-Verstauchung), Daniel Carvajal (Trainingsrückstand), Ferland Mendy (Oberschenkel)

Die Stimmen zum Spiel
Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Es ist eine Mannschaft, die sehr gut spielt, einen guten Lauf hat, mit einer klaren Identität auftritt. Es wird für uns ein schweres Spiel. Das Ziel ist, in der ersten Halbzeit im Vergleich zum Atlético-Spiel besser aufzutreten. Es ist wichtig, defensiv und offensiv ein komplettes Spiel zu machen, denn Real Sociedad spielt sehr gut.“
» Jetzt mitdiskutieren in der REAL TOTAL-Community
Imanol Alguacil (Cheftrainer Real Sociedad): „Wir stehen ihnen nicht so gegenüber, wie ich es gerne hätte. Denn bei uns gibt es einige Ausfälle. Aber sie haben auch Ausfälle. Wir werden mit dem Wissen antreten, dass unser Gegner zu den Besten in Europa gehört (…). Was ich an Real Madrid liebe, ist ihr Kampfgeist, der sie fast immer, wenn nicht sogar immer, siegen lässt, und deshalb haben sie so viele Meisterschaften, Pokale und Champions League-Titel gewonnen. Das Wettbewerbsgen dieser Spieler ist das, was sie auszeichnet.“
Statistiken und Besonderes
- GESAMTBILANZ: Real Madrid und Real Sociedad standen sich bislang bereits in 161 Pflichtspielen gegenüber. 88-mal siegte Real Madrid, 32-mal Real Sociedad und 40 Duelle endeten remis. Torbilanz aus Sicht von Real Madrid: 336 zu 201.
- DUELL BENZEMA VS. SØRLOTH: Wenn Real Madrid und Real Sociedad am Sonntagabend aufeinandertreffen, dann ist die Chance recht hoch, dass Karim Benzema oder Alexander Sørloth oder gar beide treffen. Denn Benzema traf für Real Madrid wettbewerbsübergreifend zuletzt in sieben Spielen siebenmal. Der von RB Leipzig an Real Sociead verliehene Sørloth knipste derweil in den letzten fünf aufeinanderfolgenden LaLiga-Partien je einmal.
- GELB-GEFAHR: Vinícius Júnior steht in LaLiga bereits bei vier Gelben Karten. Sieht der Brasilianer die nächste Karte, wäre er fürs darauffolgende Spiel gesperrt. Im Falle einer Verwarnung gegen Real Sociedad hätte dies einen Ausfall gegen Valencia zur Folge.
- WIEDERSEHEN: Asier Illarramendi wird mal wieder auf ein paar seiner ehemaligen Kollegen um seinen Ex-Coach Ancelotti treffen. Der 31-jährige Spanier spielte zwischen 2013 und 2015 für Real Madrid, kam aber nie über die Rolle des Ersatzspielers hinaus. Deshalb zog es ihn zurück nach San Sebastián, wo er schon vor seiner Zeit als Madrilene fünf Jahre spielte und derzeit Kapitän ist. Auf der Gegenseite trifft Odriozola auf seinen Ex-Klub. Der Rechtsverteidiger durchlief sämtliche Jugendabteilungen bei La Real und schaffte dort schließlich den Sprung zu den Profis, ehe 2018 der Wechsel nach Madrid folgte.
Community-Beiträge