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Wegen Theo-Verpflichtung: Coentrão-Aus so gut wie besiegelt

Real Madrid steht unmittelbar vor der Verpflichtung des französischen Linksverteidiger-Juwels Theo Hernández. Für Fábio Coentrão ist das keine gute Nachricht. Seine Tage bei den Königlichen dürften gezählt sein.

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Fabio Coentrao Real Madrid
Coentrão wechselte 2011 von Benfica nach Madrid – Foto: Aitor Alcalde/Getty Images

Coentrão ist Real keine Hilfe

MADRID. Nichts hat sich geändert, rein gar nichts. Fábio Coentrão war Mitte 2016 vom AS Monaco zu Real Madrid zurückgekehrt, um der Mannschaft von Zinédine Zidane eine Hilfe zu sein, indem er Marcelo auf der linken Abwehrposition hin und wieder entlastet. Die bittere Realität: Von bis dato 55 Pflichtspielen in dieser Saison stand der 29 Jahre alte Portugiese in gerade einmal sechs auf dem Rasen. Auf 297 Spielminuten kommt er nur.

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Immer wieder warfen Verletzungen oder kleinere Wehwehchen Coentrão zurück. Sein Gehalt erhielt der Mann, der einst zu den besten Linksverteidigern der Welt zählte, dennoch Monat für Monat. Dass die Königlichen nun jedoch unmittelbar vor der Verpflichtung von Theo Hernández stehen, zeigt, dass ihre Geduld mit dem Dauerpatienten am Ende ist. Real ist bereit, für den 19-jährigen Franzosen stolze 30 Millionen Euro an Atlético zu überweisen.

Sporting als Abnehmer im Gespräch

Coentrãos Aus an der Concha Espina dürfte mit der Unterschrift des Youngsters besiegelt sein – trotz eines noch gültigen Vertrags bis 2019. Berater Jorge Mendes sucht in Portugal bereits nach einem Abnehmer für den Linksfuß, der am Samstag beim 4:0-Erfolg gegen den FC Granada sein 106. und zugleich auch letztes Real-Pflichtspiel absolviert haben könnte.

Neben einem Interesse von Ex-Verein Benfica und aus China soll auch Sporting über eine Verpflichtung nachdenken. Coach Jorge Jesús bezeichnete Coentrão bereits als sehr interessanten Spieler. „Das Wollen ist das eine und das Können das andere“, meinte er aber auch. Am Sonntagabend sah sich der Defensivakteur die Liga-Partie zwischen Rio Ave, ebenfalls einer seiner Ex-Klubs, und Benfica an.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Fand es von Real schon bemerkenswert, ihm diese Saison die Chance gegeben zu haben und nicht schon voreilig jemanden geholt zu haben.
Aber mann muss einsehen, dass es so wie es läuft natürlich nicht funktionieren kann.
Marcelo wird nicht jünger und wird seine Pausen brauchen, bevor man wieder ein Verletzungsrisiko eingeht.
Trotzdem hat mir Coentrao gefallen, wünsche ihm nur das beste!
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke mal er wird nicht nach China wechseln. Wünsche ihm auf jeden Fall alles alles Gute bei Benfica oder wo auch immer. Ich glaube aber, dass er zu Benfica wechselt.
 
Ist denke ich das beste für alle Seiten. Ich mag den Blondschopf, hab ihn oft verteidigt, aber so macht es einfach keinen Sinn mehr. Marcelo wird nicht jünger und braucht mehr Pausen und irgendwann nen Nachfolger, dazu braucht man jemanden, mit dem man verlässlich planen kann, das kann man mit Fabio einfach nicht mehr. Theo ist fast 10 Jahre jünger, sehr talentiert und zu nem vertretbaren Preis zu haben, Stempel drauf und gut ist.

Ich werde den Blondschopf aber trotz allem in guter Erinnerung behalten, er ist ne Frohnatur und hat nie aufgesteckt, egal wie oft er zurückgeworfen wurde. Und wenn er mal spielte, dann meistens solide bis sehr gut. In der Seuchensaison 2012/13 war er einer von wenigen brauchbaren Konstanten, 2013/14 hatte er seinen Anteil am Double, vor allem im Saisonschlusssprint war er sehr stark. Danach kam er leider nie mehr so richtig auf die Bahn. Potential hat er en Masse, konnte es aber leider nur selten zeigen. Alles gute Fabio, ich hoffe du findest einen passenden Verein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin gespannt ob sich ein Verein finden lässt, der sein Gehalt zahlen möchte. Gut möglich, dass Real da einen Teil weiterhin beisteuern muss. Schade das er geht, aber man kann einfach nicht mehr mit ihm planen.
 

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