
Beim Fußball entscheiden Details über den Sieg oder die Niederlage. Vor allem in der Bundesliga, in der ohnehin auf einem hohen Niveau gespielt wird, können vermeintliche Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen. Dies gilt sowohl für einzelne Spiele als auch den langfristigen Erfolg eines Spielers oder Teams.
Die Details können derart geringfügig ausfallen, dass sie keine große Beachtung finden – wie beispielsweise die Wahl der Fußballschuhe. Auch dahinter verbirgt sich eine Taktik, nämlich die strategisch durchdachte Wahl des richtigen Schuhwerks für das Spiel auf dem jeweiligen Platz. Spätestens wenn erste gesundheitliche Beschwerden auftreten, sollte ein Wechsel der Schuhe durchgeführt werden, beispielsweise hin zu einem Modell mit einer besseren Dämpfung. Wie sich die Schuhwahl außerdem auf die Bundesligakarriere der Spitzensportler auswirkt, lesen Sie in diesem Artikel.
Verletzungen verhindern
Verletzungen können einen Spieler dazu zwingen, auszusetzen und die Gesamtleistung des Teams gefährden. In schweren Fällen bleiben lebenslange Beeinträchtigungen und ein erhöhtes Risiko für weitere Verletzungen zurück, was zu einer frühzeitigen Beendigung der Karriere führen kann. Bekannte Beispiele hierfür sind Dario Scuderi von Borussia Dortmund oder David Odonkor. Nicht immer muss es zum Äußersten kommen, dennoch belasten Verletzungen viele Spieler während ihrer aktiven Spielerzeit. Antonio Rüdiger beispielsweise spielte schon länger mit Bandage, da das Knie immer wieder Probleme machte. Nach einer Meniskus-OP im Frühjahr fiel er für den Rest der Saison aus.
Im Fußball treten Fußverletzungen besonders häufig auf. Vor allem die Knie, Sprunggelenke und Knöchel unterliegen beim ambitionierten Fußballspielen starken Belastungen. Diese sowie häufige Richtungswechsel, Stürze und Kollisionen mit anderen Spielern können innerhalb von Sekunden das Leben eines Sportlers dramatisch verändern. Viele können von zahlreichen Operationen und Schonzeiten ein Liedchen singen.
Ganz vermeiden lassen sich Verletzungen nicht: Die wenigsten Profifußballer beenden ihre Karriere, ohne sich jemals zu verletzen. Mit einigen Maßnahmen lässt sich das Risiko jedoch reduzieren und die Schwere der Verletzungen abschwächen. Schon Anfänger lernen deshalb, wieso das Aufwärmen und Dehnen nicht zu kurz kommen sollten.
Gute Fußballschuhe reduzieren das Verletzungsrisiko ebenfalls. Während des Spiels bieten sie einen guten Halt und stützen den besonders belasteten Mittelfuß. Verdrehungen, Umknicken und Wegrutschen werden so verhindert. Eine gute Dämpfung schont außerdem die Gelenke. Die Fußballschuhe bekannter Marken wie Adidas und Nike, aber auch Puma, Skechers oder Under Armour lassen sich nicht umsonst häufig in der Bundesliga antreffen.
Bestmögliche Anpassung an den Untergrund
Gerade die Profikicker in der Bundesliga müssen mit dem passenden Equipment das Beste aus ihren Fähigkeiten herausholen. Dabei kommt es auch darauf an, auf welchem Untergrund gespielt wird, denn als Bindeglied zwischen dem Spieler und Platz fungieren die Schuhe als ein wichtiges Werkzeug.
Die Sohlen werden mit Abkürzungen wie „FG“ für Firm Ground – also feste Untergründe – charakterisiert. Weitere Untergründe, auf denen vor allem während des Trainings außerhalb der Bundesligaspiele gekickt wird, heißen AG und SG. AG steht für Artificial Underground, also künstliche Untergründe, und SG für Soft Ground, weiche Untergründe. Hierzu zählen weiche und matschige Plätze. IN wiederum ist die Abkürzung für Indoor und bezieht sich auf Schuhwerk, das sich am besten für Hallen eignet.
In der Bundesliga finden die meisten Spiele auf Naturrasen statt, einem festen Untergrund. Auf diesem performen FG-Sohlen am besten. Es gibt jedoch Ausnahmen, beispielsweise wenn Regen den Boden durchnässt und aufgeweicht, dann punkten die SG-Sohlen auch auf einem Naturrasen. TF-Sohlen hingegen (TF steht für Turf) stellen die Allrounder unter den Schuhen dar, da sie sich für unterschiedliche Böden eigenen. Für den Jugend- und Amateurbereich, in dem oft auf verschiedenen Plätzen gespielt wird, werden sie besonders häufig eingesetzt. In der Bundesliga spielen sie dagegen kaum eine Rolle.
Spielpositionen und der Spielstil erfordern unterschiedliche Schuhe
Doch nicht nur der Untergrund und allgemeine Spielbedingungen, die für alle gelten – wie der Untergrund und die Wetterbedingungen – sind bei der Entscheidung für einen Fußball schon für Bundesliga-Spieler richtungsweisend. Auch der persönliche Spielstil und die Position, auf der ein Spieler spielt, sind entscheidend.
Flinke Spieler greifen oft zu besonders leichten Schuhen. Dank diesen können sie noch mehr aus ihrem Talent für Schnelligkeit herausholen. Begnadete Torschützen benötigen eine hohe Ballkontrolle und Präzision. Verschiedene Modelle wie der Adidas Predator besitzen für die Ballkontrolle und Passgenauigkeit optimierte Eigenschaften, was sich zum Beispiel Spieler wie Joshua Kimmich zum Vorteil machen. Verteidiger dagegen suchen eher Stabilität, einen guten Halt und hohen Grip. In Zweierkämpfen müssen schließlich möglichst alle technischen Komponenten dazu beitragen, die Oberhand zu behalten und sich durchzusetzen.
Auch psychologische und ästhetische Aspekte spielen eine Rolle
„Kleider machen Leute“, so lautet ein altes Sprichwort, das sich immer wieder bewahrheitet. Nicht nur trägt die Persönlichkeit des Spielers dazu bei, welche Fußballschuhe er sich aussucht – auch die Wahl des Schuhs und seines Designs wirkt sich in Kombination mit seinem sonstigen Auftreten darauf aus, wie der Spieler sich selbst fühlt und wie die Fans und Mitspieler ihn wahrnehmen.
So werden Schuhe beispielsweise personalisiert. Benjamin Henrichs vom RB Leipzig trug Fußballschuhe mehrerer Marken, die mitunter mit der 39 – seiner Rückennummer – personalisiert wurden. Diese umfassende Identifikation mit der eigenen Rolle als Bundesligaspieler eines Vereins trägt zum Selbstbild und dem persönlichen Engagement im Beruf bei.
Der Style während eines Spiels kann sich auf das Selbstbewusstsein und auf die Präsenz des Spielers auswirken – und somit darauf, wie forsch er spielt. Spieler, die als besonders attraktiv und stilbewusst gelten, können außerdem auch abseits des Platzes ihre Karriere voranbringen, denn sie werden gern als beliebte Werbegesichter bekannter Marken gesehen und genießen oft eine höhere Medienpräsenz. Indirekt steigert dies ihren Marktwert zusätzlich. Allerdings können diese Spieler den Ruf eines eitlen Schönlings erhalten, der mehr Wert auf sein Äußeres als auf seine spielerische Leistung legt. Viele schrieben Mats Hummels diese Rolle zu, international veranschaulicht Cristiano Ronaldo diesen Effekt.
Eine enge Zusammenarbeit zwischen Spielern und Herstellern
Die Modelle, aus denen Bundesligaspieler wählen können, entstehen nicht im luftleeren Raum. Stattdessen analysieren die Hersteller die Spielweisen der Spieler und deren Feedback, die sie in die Entwicklung der Modelle kommender Kollektionen einfließen lassen. So können die Passform und Materialien kontinuierlich optimiert werden. Adidas führte beispielsweise Studien zu Druckpunkten durch, um das Auftreten von Blasen und Zerrungen zu minimieren.
Auf diese Weise entstanden inzwischen auch angepasste Linien für die jeweiligen Ansprüche. Hierzu zählen beispielsweise besonders leichte Schuhe für schnelle Spieler, strukturierte Oberflächen für eine bessere Ballkontrolle der Mittelfeldspieler oder Modelle mit robusten, dämpfenden Materialien, die Verteidigern die erforderliche Stabilität bieten.
Gerade bei Bundesligaspielen erfreuen sich die hybriden Nocken einer großen Beliebtheit, dank derer sie wechselnden Platzbedingungen gerecht werden können. Auch auf die Wetterbeständigkeit der Obermaterialien legen sie zunehmend Wert, da die die Bundesligaspiele aufgrund der wechselhaften Wetterbedingungen in Deutschland nicht abgesagt werden können – ganz im Gegensatz zur Amateurpartie.
Sponsorenverträge
Natürlich spielen nicht nur diese Faktoren bei der Wahl des Fußballschuhes eine Rolle, sondern auch etwaige Sponsoring-Partnerschaften. Einzelne Profisportler nutzen häufig auch Sponsorings mit bestimmten Sportartikelmarken. In entsprechenden Verträgen verpflichten sie sich dann dazu, nur Fußballschuhe der jeweiligen Marke zu tragen. Dies trifft allerdings nicht auf alle Bundesligaspieler zu. Darüber hinaus wird selten offengelegt, wer eine Partnerschaft eingegangen ist und wer nicht.
Auch kann es vorkommen, dass die Vereine indirekt Druck auf die Spieler ausüben, die Schuhe der Marke zu tragen, die den Verein mit den Trikots ausstattet. Grundsätzlich dürfen die Spieler jedoch wählen, weshalb man ebenso häufig Spieler während der Trainings und Spiele sieht, deren Fußballschuhe von einer anderen Marke stammen als ihre übrige Kleidung.
Fazit
Die Wahl der richtigen Fußballschuhe stellt bereits im Amateurbereich eine wichtige Komponente dar, in der Bundesliga mit dem dortigen Anspruchs- und Leistungsniveau umso mehr. Während sich das individuelle Design auf die persönliche Identifikation, das Selbstbild und die Wahrnehmung bei den Fans und die potenziellen Werbepartner auswirkt, spielt der Schuh als Werkzeug des Spielers eine entscheidende Rolle für dessen Performance.
Die Sohle, das Obermaterial und die Konstruktion des Schuhs hingegen wirken sich maßgeblich auf die Schnelligkeit, Stabilität, Bodenhaftung, den Ballkontakt und die Passgenauigkeit aus. Gerade in der Bundesliga kommt es auf Details wie diese an, weshalb die Spieler ihre Schuhe sowohl für die Trainings als auch für Partien entsprechend ihrer Spielposition und ihren persönlichen Stärken und Schwächen auswählen, um ihre Karriere bestmöglich zu unterstützen. Wir warten gespannt darauf, welche Modelle und innovative Neuerungen die Datenanalysen führender Hersteller hervorbringen und wie es die Marken schaffen werden, ihre Fußballschuhe immer weiter zu verbessern.
++ Red. Hinweis: Hierbei handelt es sich um einen gesponserten Text mit Werbe-Links ++
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