
Nach Aufwärmen auf die Bank: Marco Asensio stinksauer
MADRID. Real Madrid hat sieben Pflichtspiele absolviert und dabei sieben Erfolge feiert. Einer ist trotz dessen aber alles andere als gut gelaunt: Marco Asensio. Der 26 Jahre alte Spanier, dessen Vertrag zum 30. Juni 2023 ausläuft und der im Sommer mit einem Abgang geliebäugelt hatte, kommt in der laufenden Saison auf gerade mal 17 Spielminuten. Kein Einsatz gegen Eintracht Frankfurt, kein Einsatz gegen UD Almería, kein Einsatz gegen Espanyol Barcelona, kein Einsatz gegen Real Betis.
Und zum Zug kam der Offensiv-Allrounder auch nicht am Sonntag gegen seinen Ex-Klub RCD Mallorca, gegen den er in der vergangenen Spielzeit im Estadio Santiago Bernabéu einen Dreierpack erzielt hatte. Asensio wärmte sich auf, musste sich dann aber wieder auf die Ersatzbank setzen. Das frustrierte ihn enorm!
Der Linksfuß zog sich sein Leibchen vom Leib, warf es genervt zur Seite auf den Boden, trat dann noch eine Trinkflasche weg, ehe er sich in die erste Sitzreihe setzte und das Geschehen weiterverfolgte. Dabei warf er auch noch einen Gegenstand auf einen Sitzplatz.
In genau diesem Moment, der 71. Minute, machte sich Daniel Carvajal zu einem Kaltstart bereit, für den mindestens angeschlagenen Lucas Vázquez musste er direkt von der Bank aus auf den Platz. Es war der vierte von fünf möglichen Wechseln, zuvor hatte Trainer Carlo Ancelotti Luka Modrić, Eduardo Camavinga und Nacho Fernández für Eden Hazard, Daniel Ceballos und Ferland Mendy eingewechselt. Die fünfte Option verstrich, weil man nur zu nicht mehr als drei Zeitpunkten innerhalb des Spiels wechseln darf.
Ancelotti: „Ich verstehe, dass er wütend ist“
Ancelotti bei der Pressekonferenz: „Ich hatte nur noch einen Slot zum Wechseln. Wenn wir das 2:1 nicht erzielt hätten, hätte ich Mariano und Asensio eingewechselt. Deswegen haben sie sich aufgewärmt, woraufhin sich Lucas Vázquez verletzte. Und angesichts des einen Slots hatte ich nicht den Gedanken, noch einen weiteren Spieler auszutauschen. Asensio ist wütend, was ich verstehe, das ist normal. Das zeigt, dass er spielen will, das ist wichtig. Es ist klar, dass er momentan im Team am meisten zu leiden hat, das habe ich auf dem Zettel. Marco ist für uns ein wichtiger Spieler, ich verstehe seine Wut total. Das macht gar nichts.“
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