
Real Madrid: Rüdiger, Tchouaméni – y nada más?
MADRID. Antonio Rüdiger, Aurélien Tchouaméni – y nada más? Es scheint nicht nur danach auszusehen, dass Real Madrid auf dem Transfermarkt selbst eher nicht mehr groß tätig wird. Florentino Pérez hat es jetzt selbst so zum Ausdruck gebracht. „Für den Moment pausieren wir, weil mehr derzeit nicht geht“, teilte der Präsident des Champions-League-Siegers in der Nacht zu Donnerstag in der Fußball-Talkshow „El Chiringuito“ mit.
In Spanien darf ein Kader mit maximal 25 Profis besetzt sein. Nach den Abgängen von Marcelo, Isco und Gareth Bale sowie mit den Neulingen Rüdiger und Tchouaméni wäre aber noch ein freier Posten zu vergeben – beispielsweise an Linksverteidiger Fran García von Rayo Vallecano oder einen Angreifer, den Real mit Kylian Mbappé ja so liebend gerne verpflichten wollte. Allem Anschein nach haben die Königlichen aber keine ernsthafte Alternative im Visier, nachdem der Superstar von Paris Saint-Germain ihnen am Ende völlig überraschend doch absagte. Sie wollen ihr Geld offensichtlich nur mit Bedacht investieren und nicht allein deshalb einen Stürmer holen, um einen Stürmer zu holen.
Die Entscheider um Pérez geben sich relativ sorglos und fürchten sich nicht einmal darum, dass ein Karim Benzema während der Saison länger ausfallen könnte. „Wir werden einen Ersatz haben“, sagte der 75-jährige Spanier zu diesem möglichen Szenario. Der Vertreter werde auch erst dann benötigt. „Nicht, damit Karim auf die Bank geht“, stellte Pérez klar.
„Verpflichtungen wird es wenige geben“
Luka Jović, bei Real nur in der Theorie primärer Benzema-Backup, steht derweil vor einem erneuten Abschied. „Das wissen wir nicht“, lässt Pérez die Personalie offen. „Wir schauen, was aus dem einen oder anderen Spieler wird. Es sind drei gegangen und es sind zwei gekommen. Bei denjenigen, die schon gegangen sind, läuft der Vertrag aus. Und die anderen denken nach. Man muss auch schauen, wer ein Angebot bekommt. Jović oder ich weiß nicht wer. Die Arbeit des Sommers steht noch bevor. Verpflichtungen wird es wenige geben, weil kein Platz da ist. Der Sommer ist sehr lang und man weiß nicht, was passieren kann“, so das Oberhaupt, das hinsichtlich der offenen Situationen von Marco Asensio und Daniel Ceballos, deren Verträge Mitte 2023 auslaufen und die daher verkauft werden könnten, auf Generaldirektor José Ángel Sánchez verwies: „Das muss man ihn fragen.“
Neben Ceballos und Asensio könnte sich theoretisch auch bei Jesús Vallejo oder Mariano Díaz etwas tun, zumal es in Álvaro Odriozola vermutlich auch einen Rückkehrer nach Leihe geben wird.
Hazard bei Real Madrid: „Wir müssen an ihn glauben“
Angesichts des seit langem völlig aus dem Gleichgewicht geratenen Preis-Leistungs-Verhältnisses wäre spätestens jetzt auch Eden Hazard ein Verkaufskandidat. Ein Abgang des 31 Jahre alten Belgiers ist aber kein Thema, vielmehr möchte er in der neuen Saison im vierten Anlauf durchstarten. „Er hatte sehr viel Pech. Jetzt scheint es, dass er sich besser fühlt, nachdem ihm die Platte entfernt wurde. Er hat große Lust, wir werden sehen. Er hat diesen Wunsch und wir müssen an ihn glauben“, meinte Pérez. Hazard kommt auf erst 66 Einsätze, sechs Tore und zehn Vorlagen, sein Kontrakt ist bis Mitte 2024 datiert.
Community-Beiträge