Stimmen zum Spiel

„Wir sind Real Madrid und müssen der Geschichte gerecht werden“

Die Profis von Real Madrid sind nach der Clásico-Klatsche umso mehr gewillt, den Rest der Saison erfolgreich zu gestalten. Mit etwas Abstand melden sich einige Akteure über die sozialen Netzwerke zu Wort.

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Real Madrid Startelf
Real Madrid hat sich blamiert, ist aber weiter auf Kurs Meisterschaft – Foto: IMAGO / Pressinphoto

Real Madrid erlebt „in zehn Tagen das Beste und das Schlimmste“

MADRID. Am Tag danach waren so einige Akteure zumindest geographisch schon ziemlich weit weg von dem, was da am Sonntagabend passiert war. Real Madrid kassierte gegen den FC Barcelona im Clásico eine 0:4-Packung – und dann auch noch im Estadio Santiago Bernabéu. Den nächsten Morgen machten sich elf Profis der Königlichen bereits auf den Weg zu ihren Nationalmannschaften, bei denen sie teilweise schon wieder fröhlich wirkten.

Ganz abgeschüttelt haben sie die Demütigung an diesem 29. Spieltag der Primera División mental aber sicherlich noch nicht. Nachdem sich unmittelbar im Anschluss an die Partie lediglich Nacho Fernández und Thibaut Courtois geäußert hatten, meldeten sich mit ein wenig Abstand via Social Media dann auch noch Casemiro und David Alaba zu Wort – ebenso wie nochmals Nacho und Courtois.

Tenor: Das war schlimm, lässt die Mannschaft jetzt aber umso enger zusammenrücken. „Binnen zehn Tagen haben wir das Beste und das Schlimmste in diesem Sport erlebt. Dieser Klub lehrt dich, vom ersten Moment an wieder aufzustehen. Das Schönste haben wir noch vor uns. Für euch uns für uns. Gemeinsam“, schrieb Nacho, der Real bei dem Debakel als Kapitän auf das Feld geführt hatte, und spielte dabei auf die Aufholjagd mit dem 3:1 im Champions-League-Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain an.

David Alaba: „Diese Niederlage ist schwer zu verkraften“

„Wir stehen zusammen, sind Tabellenführer in LaLiga und erwarten das Viertelfinale der Champions League. Niederlagen tun immer weh, aber wir bleiben stark und machen weiter. ¡Hala Madrid!“, betonte Casemiro, während Alaba zum Ausdruck brachte, dieser Abend „tut weh“.

Der Österreicher weiter: „Niederlagen gehören zum Fußball, aber diese ist schwer zu verkraften. Es war eine große Enttäuschung für uns und mir tut es unglaublich leid für euch Madridistas. Wir sind von unserer Leistung enttäuscht und können nach der Länderspielpause nur noch mehr tun und umso härter arbeiten, um das wieder gut zu machen und die Saison so weiterzuspielen, wie wir es bisher getan haben. ¡Hala Madrid! ¡Hasta el final!“

Real Madrid muss sich sammeln: „Wir sind ein Team“

Courtois, der bereits Kritik an der Taktik geübt hatte, blickt ebenso nach vorne und hofft trotz des bitteren Rückschlags weiterhin auf die Rückendeckung der Anhängerschaft. Der Belgier: „Es war ein trauriger Tag, aber wir sind ein Team. Ob wir gewinnen oder verlieren, wir tun es gemeinsam und werden auf die gleiche Weise reagieren. Ich weiß, dass es immer noch schmerzhaft ist, daran zu denken und darum zu bitten, aber vertraut darauf, dass dieses Team alles geben wird, um die Titel zu gewinnen, um die wir spielen. Wir sind in der besten Position dafür und wir sind Real Madrid, wir müssen der Geschichte und euch Madridistas gerecht werden. Jetzt mehr denn je.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
mit dem Geld in unserem Phrasenschwein sollten wir Haaland mit Leichtigkeit verpflichten können.

Einzig Alaba macht es aus meiner Sicht richtig. Er erkennt den Fehler an und lässt diesen Sacken. Ruft nicht zu neuer Euphorie aus. Das ist bei dieser Leistung einfach nicht angebracht.
Die nächste Euphorie - Phase beginnt dann ,wenn wir gegen Chelsea gewinnen :D
 
Alle reden über das, was jetzt ist, die Geschichte ist alt.
Mason Mount -> Toni Kross.
 
Jeder von den Spielern sollte ein schlechtes gewissen haben nach dem Spiel am Wochenende. Es ist halt einfach extrem respektlos gegenüber den Fans so ein Spiel abzuliefern mit der Einstellung "ja wir sind eh soweit vorne in der Tabelle da wird man das schon irgendwie gewinnen". Ey jeder im Stadion hat mindestens 300€ für diese Tickets gezahlt nur um dann von der Mannschaft so im Stich gelassen zu werden.

Wäre ich Spieler würde ich echt was organisieren und die Kosten für die nächsten zwei drei Spiele übernehmen da mein schlechtes Gewissen mich auffressen würde. Weil ich bin mir sicher das keiner (außer vielleicht Courtois und Valverde) da 100% gegeben hatte.
 

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